Findet ihr das unempathisch von ihm oder nicht so schlimm?
Hallo🌸
Ich habe meinem besten Freund gesagt, dass es besser ist, dass wir nicht über die Therapie des jeweils Anderen sprechen. Was da besprochen wird. Also dass jeder sich halt 100% auf seine eigene Therapie konzentriert. Auch um nicht für Verwirrung zu sorgen und weil es halt auch keinen was angeht😅
Ich habe aktuell wieder sehr mit meinem Burnout zu kämpfen und ich hab Bescheid gegeben, dass Kleinigkeiten mich extrem überfordern und dass ich erstmal für eine Zeit Ruhe brauch. Um ehrlich zu sein überfordert er mich mittlerweile auch generell sehr, weil ich halt gemerkt hab, dass wir uns in zwei verschiedene Richtungen entwickelt haben und man ihm alles 100x sagen und erklären muss.
Was mich aber jetzt dadran belastet hat:
Daraufhin spammte er mit 8 Sprachnachrichten und hat mich gefragt, ob er mir am Dienstag denn ein Update aus seiner Therapie geben soll & wenn nicht, er mir das ein anderes Mal sagt wenn wir uns dann sehen. Obwohl er seit Anfang an ja weiß, dass ich darüber nicht sprechen möchte und auch dieses Mal nicht gefragt hat, ob ich es überhaupt hören möchte. Betonung liegt auf „dann sage ich es dir ein anderes Mal wenn wir uns dann sehen".
Ich werde auch nochmal persönlich mit ihm reden.
Ihr könnt gerne eure Antwort begründen😊👍🏻
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
2 Antworten
Unbeholfen und fürsorglich-ängstlich würde ich es nennen. Er möchte schon gerne teilhaben, und obwohl er weiß, dass du diskret mit euren Therapiegesprächen sein möchtest, muss er fast schon so reagieren, weil das für ihn dennoch eine Art Zurückweisung ist, die ihm das Gefühl vermittelt, ausgeschlossen zu werden. Und er scheint überhaupt nicht zu wissen, wie er damit umgehen soll, möchte (und kann wahrscheinlich auch) dir zeitgleich jedoch irgendwie vermitteln, dass er da ist, und dass er fürchtet, dich zu verlieren. Du hingegen fühlst dich beengt, belagert - Unamgenehm. Er möchte die intime Nähe, welch eure emotionalen Dilemmas mit einschließt, möchte mit geteiltem Leid begleiten, du möchtest euch damit aber nicht (zusätzlich) belasten, fühlst dich vllt. auch gar nicht so wirklich verstanden von ihm. Welch Differenz. Und beides ist in Ordnung.
Ich verstehe deinen Drang nach Ruhe. Aber ihm hilft es vielleicht mehr, wenn er mit seiner besten Freundin darüber redet. Auch du könntest dann verständnis für die Situation zeigen. Ich weiß nicht, was für dich daran so schlimm ist, dass er sich mitteilen möchte
Weil ich in der Therapie gelernt hab meine gesunde Grenze zu ziehen und das ist sie😅 Meine Psychologin weiß übrigens von ihm und sie findet ihn auch „too much" darin. Ich respektiere aber auch deine Meinung und verstehe was du mir sagen möchtest👍🏻 Aber wenn ich meine Grenze nicht setze werde ich nie fertig damit 😅 Es ist schon sehr schwer aus sowas rauszukommen.