Findet ihr das Konzept von Agender überzeugend und plausibel?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

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Ich kritisiere Folgendes: ... 0%

1 Antwort

Ja.

Ja, ich würde mich selbst in diese Kategorie einordnen. Alledings kommt es hierbei genau auf die Definition an. Ich würde für mich eher sagen: Ich identifiziere mich mit keinem Geschlecht.

Das Konzept, sich mit einem Geschlecht, was für mich ein rein körperliches Merkmal ist, zu identifizeren, fand ich schon immer befremdlich, bzw. ich kann es kaum nachvollziehen, so dass die Kategorie "agender" für mich recht schnell klar war. Mich möchte keine Geschlechtsvorurteile erleben oder irgendwelche Rollen erfüllen oder für irgendetwas verantwortlich sein, was andere Menschen mit dem Geschlecht machen, mit denen ich überhaupt nichts zu tun habe.

Wichtig ist dabei zu sehen, dass mit "Gender" nicht das körperliche Geschlecht gemeint ist. Wenn man sich keinem körperlichen Geschlecht zugehörig gefühlt, ist das noch einmal etwa sanderes.


AuchKarma 
Fragesteller
 23.08.2023, 21:54
Ich würde für mich eher sagen: Ich identifiziere mich mit keinem Geschlecht.

Warum nicht?

Mich möchte keine Geschlechtsvorurteile erleben oder irgendwelche Rollen erfüllen oder für irgendetwas verantwortlich sein, was andere Menschen mit dem Geschlecht machen, mit denen ich überhaupt nichts zu tun habe.

Rollenklischees musst du doch gar nicht erfüllen.

Sich mit einem Geschlecht zu identifizieren bedeutet doch nicht, dass man zur geschlechtsstereotypen Puppe wird, die nicht selbst entscheiden kann, was sie will oder nicht will.

Wer sagt, dass du für irgendwas verantwortlich seist, was andere machen, nur weil sie dasselbe Geschlecht haben wie du?

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Neuron123  23.08.2023, 22:05
@AuchKarma
Warum nicht?

Das Geschlecht ist für mich einfach ein rein körperliches Merkmal, das für eine Identifikation keine Rolle spielt. Nur zur Fortpflanzung oder für spezifische medizinische Fragen wie zu Eierstöcken oder zur Prostata.

Identifikation mit einer Gruppe bedeutet, sich dieser Gruppe emotional verbunden und zugehörig zu fühlen. Genauso, wie ich mich mit meiner Augenfarbe nicht emotional verbunden fühle, fühle ich das nicht mit dem Geschlecht. Über die rein körperliche Ebene will ich damit nichts zu tun haben oder das aufgedrängt bekommen.

Identifizieren würde ich mich höchstens mit Persönlichkeitseigenschaften oder Hobbys oder so etwas.

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