Fast keine andere Meinung mehr möglich?

4 Antworten

Ich kann das verstehen. Es gibt dort so schon lange ein Problem, dass z.B. bei Impfgegnern und manchen Atomkraftgegnern einfach keine Gegenmeinungen mehr zugelassen sind. Die sind von ihrer Meinung einfach so stark überzeugt, dass sie denken, dass Andersdenkende eine für sie tödliche Bedrohung sind. Von daher finden Gespräche zwischen Anhängern der AFD und der Grünen auch nicht mehr statt.

Dass die Gesellschaft dadurch komisch wird, liegt daran, dass man die anderen einfach für sehr gefährlich hält und nicht mit sich reden lässt deswegen.

Meine Freundin hat letztens im WhatsApp Status Fotos gepostet wie: alle die gegen die AFD demonstrieren sollten 1 Flüchtlinge mit der gesamten Familie bei sich aufnehmen und dann noch: Corona Impfung zeigt Wirkung, dass die Geimpften gegen AFD demonstrieren.

Damit hat sie ihre Meinung geäußert, was nicht heißt, dass man sie für diese Meinung nicht kritisieren darf.

Ich halte Deine Freundin deshalb für bildungsfern, und das kannst Du natürlich auch gerne kritisieren.


Bestia367 
Fragesteller
 29.01.2024, 16:54

Ich respektiere ja ihr Meinung, aber was ich damit sagen wollte. Man hat kein Recht, Leute die sich impfen ließen als blöd oder dumm hinzustellen. Verstehst?

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Die Dummheit liegt dem Menschen von Natur aus näher als die Vernunft. Von Einzelfällen abgesehen bestand - und besteht - die Menschheit aus abgrundtiefen oder bodenlosen Idioten.

Recht hat immer derjenige mit dem lautesten Organ. Im Grunde ist die Stimme das, was einst die Keule war.

Am liebsten möchte man Recht bekommen und/oder auf Seite derer stehen, die auf der richtigen Seite stehen.

Je größer eine Seite wird, desto weniger denkt der Einzelne, es folgen in Unterhaltungen Standardargumente derart, wie du sie hundertfach lesen kannst. Da fehlt einfach die Bereitschaft selbst zu denken. Ist ja auch nicht mehr erforderlich. Andere denken und man übernimmt das dann. Man denkt, man würde denken, weil man auf dasselbe Ergebnis kommt wie die anderen.

Vertritt man dann also eine Position, die Anklang findet, führt das dazu, dass man diese Position auch emotional verteidigt, da mit dieser Position ein warmes Gefühl von Zugehörigkeit verknüpft ist. Es geht in Streitgesprächen oftmals nicht um einen inhaltlichen Diskurs, sondern darum, sich in seiner "Bubble", wie es neudeutsch heißt, weiterhin aufgehoben, geborgen, ja sogar verstanden zu fühlen.

Kommt nun einer und sagt, dass er anderer Meinung ist, muss dieser mit allen Mitteln bekämpft werden. Nicht auszudenken, wenn man in einer Gesellschaft voller Extreme - gut und böse im Wesentlichen - doch nicht zu denen gehört, die Recht haben.

Bitte nicht verwechseln mit der Umwälzung der Position, wenn die Mehrheit ihre Position ändert. Das lässt sich dann auf die hervorragende Anpassungsfähigkeit zurückführen, die den Einzelnen in der Gesellschaft überleben lässt.


Aliha  06.03.2024, 20:10
 bestand - und besteht - die Menschheit aus abgrundtiefen oder bodenlosen Idioten.

Die Ausnahmen bist natürlich du selbst.

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holgerpalm  10.03.2024, 14:29
@Aliha

Die Adjektive "abgrundtief" und "bodenlos" passen überhaupt nicht zu dem Wort "Idiot" und ergeben keinen zusammenhängenden Sinn.

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Desparativum  10.03.2024, 14:41
@holgerpalm

Tatsächlich lässt sich der Zustand der Menschen gerade mit abgrundtiefer und bodenloser Idiotie bestens beschreiben. Das ist einer der vielen Gründe, weshalb eine Extinktion des Menschen längst überfällig ist. Es wird Zeit, dass dieses widerliche Ungeziefer ausstirbt.

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Aliha  10.03.2024, 15:07
@Desparativum

Die Menschheit als "widerliches Ungeziefer" zu bezeichnen, ist unterste Schublade. Leider hält der Support diese Aussage für zulässig.

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Desparativum  13.03.2024, 10:25
@holgerpalm

Wie langweilig! Immer wieder diese Standardantwort. Was kommt als nächstes? Dass ich auch ein Mensch sei? Gratulation, Dr. holgerpalm. Du magst zwar damit Zuspruch generieren können, geistreich ist es - bedauerlicherweise - trotzdem nicht. Eine solche Bemerkung weist vielmehr in die andere Richtung.

Würde ich deiner Aufforderung entsprechen, bestünde diese parasitäre Spezies dennoch fort. Wozu sollte ich mich darum bemühen, mich jetzt unbeliebt zu machen, wenn ich mich später feige aus dem Staub mache?

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Das Problem scheint mir, dass einige Leute die Coronakrise dazu benutzt haben, ein Feindbild aufzubauen und nun damit beschäftigt sind, einen Kreuzzug gegen die Regierung oder wen auch immer zu führen.

Allgemein bin ich misstrauisch, wenn Leute aus allem sofort ein politisches Thema machen (egal in welche Richtung). Ich finde, das Leben besteht aus bedeutend mehr, und diese Kreuzzüge klingen für mich einfach nach einem Kampf gegen (eingebildete) Windmühlen.

Aber richtig, jeder soll, wie er will. Wenn Leute Kreuzzüge führen wollen, bitteschön - nur bin ich dann raus.


holgerpalm  10.03.2024, 14:34

Viele Leute zeigen einfach jetzt nur ihre egoistische, gewaltbereite Seite. Das kam bei Corona erst als die Gefahr bestand kein Klopapier mehr im Supermarkt zu bekommen. Die Leute waren schon immer so, haben es aber nicht gezeigt weil es aufgrund einer anderen, sichereren Situation nicht notwendig war.

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