Eure Meinung zu der Schere zwischen Arm und Reich?

25 Antworten

Überhaupt nichts sollte man ändern. Ja, manche Leute sind reicher, manche ärmer - ist nicht fair. Aber es muss ja auch nicht alles fair sein - die hatten eine gute Idee/haben viele Leute unterhalten, also haben sie viel Geld. Es steht jedem frei das selbe zu tun und auch Geld zu verdienen. Wenn man natürlich lieber ganz normal arbeiten geht und nicht einmal versucht, viel Geld zu verdienen, der braucht sich anschließend auch nicht beschweren


SymphonyXFan666  28.06.2020, 18:02

Ähm, was willst du ohne "normale" Arbeiter machen?

Natürlich sollten weiterhin manche reicher, manche ärmer sein, aber jeder hat das Recht auf ein Leben in Würde

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Erst einmal - Eigentum verpflichtet, wie ich finde. Wenn ich viel Geld verdiene, muss ich zwar nicht zwingend davon was abgeben (tue ich aber trotzdem), aber mindestens dafür sorgen, das Geld verantwortungsbewusst einzusetzen. Wenn man es sich leisten kann, dann vielleicht nicht Billigstes vom Supermarkt holen, sondern lieber kleine Läden und kleine Unternehmen unterstützen, nachhaltig einkaufen, sein Eigentum zum Wohl der Menschen, Tiere, der Umwelt einsetzen.
Vor allem aber respektvoll mit anderen Menschen umgehen.
In meinem Umkreis habe ich sehr viele sehr wohlhabende Menschen mit einem Jahreseinkommen von 150k und mehr. Die meisten davon sind absolut bescheiden, spenden sehr viel und man merkt den ihr Geld gar nicht an.
Ich fände es sehr wichtig, die Mitte zu entlasten und zu stärken. Die Kurve zur Besteuerung ist beispielsweise total bescheuert angesiedelt und müsste viel mehr in die Länge gezogen werden. Ich habe kein Problem mit dem Spitzensteuersatz und den niedrigsten Steuersatz erachte ich auch als komplett okay. Die Mitte hingegen ist unverhältnismäßig. Ich finde, die Chancengleichheit muss noch viel mehr gefördert werden. Kinder, die in einem Brennpunkt zur Schule gehen, sind von vornherein benachteiligt weil die Lernverhältnisse nicht gut sind. Wie soll jemand, der schon in der Grundschule nicht genug Betreuung bekommt, vielen verpasst und zu Hause keinen Rückhalt hat, mal Arzt werden?
... so viele Baustellen

Vorschläge wie man das Wachstum dieser Kluft mindern könnte?

Meiner Ansicht nach entsteht die Kluft dadurch das die im Anlagevermögen gebundenen Mittel nur einem geringen Prozentsatz der Bevölkerung gehören.

Diese Mittel werfen aber deutlich höhere Renditen ab als zb Sparkonten das können.

Es gibt Ideen dies zu ändern, mit begrenztem Erfolg.

Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage (ANSpZ) ist in Deutschland eine staatlich gewährte Geldzulage zur Förderung der Vermögensbildung der Arbeitnehmer. Sie ist eine staatliche Subvention für vermögenswirksame Leistungen (VL), also Geldleistungen, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer anlegt

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmersparzulage

Man müsste mehr für die finanzielle Bildung der Armen tun, aber das ist in diesem System nicht gewollt, weil finanziell Gebildete Menschen keine miesen Jobs erledigen und im Prinzip nicht auf einen Job angewiesen sind, aber auch die Banken, Versicherungen und der Staat würden deutlich weniger verdienen wenn die meisten Leute finanziell gebildeter wären, auch säh es dann für extrem linke Parteien und extrem rechte Parteien sehr düster aus, auch viele Hilfsorganisationen würden ihre darseinsberechtigung verlieren und auch für die Hersteller von Billigramsch wird es dann ungemütlich.

Das Problem ist ganz klar da.

Persönlich hätte ich Youtuber jetzt nicht als Beispiel dafür genannt, da jeder von uns, ganz einfach, mit einem Werbeblocker verhindern kann, dass die Youtuber Geld bekommen. Oder durch einschalten, dafür sorgen kann, dass sie Geld bekommen.

Aber grundsätzlich hast du trotzdem Recht.

Reichen ihren Reichtum gönnen wenn sie Gutes tun... Davon distanziere ich mich. Oft sind es die Reichen, die einen Teil des Geldes, dass sie in einer gerechten Welt niemals hätten, spenden um sich feiern zu lassen und sich gut zu fühlen. Wieso sollte man sie für etwas loben, dass sie ohne das Geld nicht tun müssten?

Mein Vater zB spendet seit Jahrzehnten Geld für unterschiedliche Zwecke. Nicht viel, aber von einem normalen Lohn. Er könnte das Geld auch gebrauchen. Juckt genau niemanden.

Ein Reicher spendet 100.000€, die er eh nicht braucht, meldet das noch bei der Steuer um auch da nochmal zu sparen und wird dann gefeiert?

Soll auch keine Hetze sein, ich finds trotzdem gut wenn sie das machen. Aber das sollte normal sein und nichts, wofür man sie noch feiern muss. Sie sollten einfach das Geld niemals bekommen (In der Höhe), dass es nötig ist zu spenden.

Wie kann man die Kluft ändern?

Durch höhere Steuern, insbesondere höhere Reichensteuern und eine Änderung des Erbschaftsrechts. Es kann einfach nicht sein, dass Vermögen grenzenlos weitervererbt werden darf. Das MUSS geändert werden.

Ansonsten gibt es irgendwann Bürgerkriege. Siehe die Gelbwestenproteste in Frankreich zB


luibrand  29.06.2020, 07:03

Berechtigte Proteste sind noch lange kein Bürgerkrieg; schwierig wird's erst, wenn ein paar wenige bestimmen, welchen Status Quo die Mehrheit erdulden muss.

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