Escke Elektro Motor als Generator?.....?

2 Antworten

Ich habe mir gerade mal angesehen, wie das Teil aufgebaut ist und denke, dass man diesen Motor sehr wohl als Generator verwenden kann, wenn er richtig angesteuert wird.

Das Problem welches ich hier sehe ist, dass Stator und Rotor beide durch eine Spule magnetisiert werden. Vermutlich übersteigt die in der Spule "verschwendete" Energie die Energie, welche der Generator erzeugt. Würde man z.B. den Stator mit Permanentmagneten magnetisieren, wären die Verluste deutlich geringer.

Was viele nicht verstehen ist, dass Mechanische Energie ultra "schwach" ist. Man muss ein ganzes Kilo etwa einen Meter weit fallen lassen, damit man eine 10 W Glühbirne eine Sekunde lang betreiben kann.

Das bedeutet allerdings auch, dass extrem wenig elektrische Energie die du in den Motor steckst auch wirklich in die Drehung umgewandelt wird. Das Meiste geht in den Kabeln verloren.

Umgekehrt wird nur ein Bruchteil der mechanischen Energie die du rein steckst in elektrische Umgewandelt und das obwohl die mechanische Energie sowieso so schwach ist.

Um einen effizienten Generator zu bauen, musst du also erstmal einen effizienten Motor bauen. Geht wenig Energie im Motorbetrieb verloren, geht auch wenig Energie im Generatorbetrieb verloren. Dabei ist es besonders wichtig, dass Luftspalte zwischen Rotor und Stator so klein wie möglich sind. Reibungsverluste sind auch gering zu halten. Außerdem sollte der Motor ein konstantes Drehmoment haben, also durchgehend "schieben" und nicht in kleinen Pulsen wie Deiner.

Ich habe gerade mal nach dem Motor gesucht und festgestellt, dass er als Allstrommotor gebaut ist. Er weist keine Permanent-Magneten auf, sondern sowohl Stator als auch Rotor werden durch eine Spule magnetisiert. Versucht man nun solch einen Motor einfach so als Generator zu betreiben, funktioniert das in der Regel nicht, da es ja gar kein Magnetfeld gibt. Der Rotor dreht sich zwar, aber ohne Strom im Stator ist dieser nicht magnetisiert.

Man kann diesen Motor natürlich dennoch als Generator betreiben. Man müßte lediglich den Stator an eine unabhängige Stromquelle hängen, damit ein Magnetfeld existiert (Fremderregung). Dreht sich der Rotor, kann man den Stator aus dem erzeugten Strom versorgen.

Wäre die Eisenmasse im Stator größer, könnte ein solcher Motor evtl. sogar selbst als Generator anlaufen, da die Restmagnetisierung im Stator ausreichen kann, um einen Strom zu induzieren.