Erwartungen usw. an den Beruf Erzieher

3 Antworten

Hier ist jeder Beruf ziemlich gut beschrieben, auch mit Ausbildungsanforderungen und welche "Talente" man so mitbringen sollte.

Damit hast du dann Fakten, und nicht etwas, das sich jemand anderes darunter vorstellen mag.

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/restoreInput.do

also ich kann nur sagen, dass der beruf der erzieher nach außen immer total locker wirkt. oft hat man ja den eindruck, dass es nur kaffee trinken und etwas mit den kindern spielen ist. das da so viel mehr, grade in der ausbildung, hinter steckt sieht man ja kaum. auch merkt man erst im job selber, wie schwieirig es eigentlich sein kann, grade bei größeren gruppe und ohne zweite kraft dabei.

ich selber habe die ausbildung zur erzieherin, bereich jugend- und heimerziehung, angefangen, aber dann abgebrochen. mir persönlich gefiel die arbeit im heimbereich aber deutlich besser als zb im kiga


Sirakaya2002  30.01.2021, 16:41

Da gebe ich dir recht! Ich persönlich mache gerade eine Ausbildung zur Kinderpfleger und Beobachte immer wie sie sind. Und häufig sind sie am Kaffe trinken, am quatschen oder am sitzen. Nichts anderes als seine eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Manchmal tuen sie was, es ist ja nicht so, dass sie nur sitzen! Aber häufig sitzen sie nur rum und erwarten, dass wir (Praktikantinnen) viel mehr machen! Das finde ich blöd!

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Hallo,

ich war früher in einem Internat, das von Ordensschwestern geleitet wurde. Streng katholisch natürlich mit vielen, vielen Verboten. Entfalten konnte man sich nicht, alles wurde im Keim erstickt. Man wuchs total weltfremd auf. Hielt man sich nicht an Regeln, z.B. durfte man auch zum anderen Geschlecht keinen Kontakt aufnehmen, gab es die schlimmsten Stafen, wie im Knast. 1 Woche lang in der Großküche Kessel schrubben. Wir sind nie aus den Klostermauern rausgekommen.

Als ich die Schule verlassen musste, entschloss ich mich, den Beruf des Jugend-und Heimerziehers zu lernen, um in diesem Heim diese Zustände zu ändern.

Es kam so. Ich ging mit den Heimbewohnern meiner Gruppe ins Freibad oder mal in die nächste größere Stadt um ein Eis zu essen und einen Bummel zu machen, ich gründete eine Tanz- und Theater-AG, ging in Urlaub mit der Gruppe oder mal ins Kino.....

Ich konnte einiges zum Positiven verändern. Eines war weniger schön, denn die Gruppenleiterin war sehr oft und sehr lange krank. Ich musste ununterbrochen arbeiten, hatte kein geregeltes freies Wochenende mehr, geschweigedenn einen freien Tag und das ohne Lohnausgleich. Ich ließ mich regelrecht ausnützen, bei Ordensschwestern war das so üblich, sie erwarteten dass man sich aufopferte. Nach 3 Jahren wechselte ich die Stelle.

Dann machte mir der Beruf auch wieder Spaß. Es wurde viel erwartet, aber die Arbeitszeiten wurden genau eingehalten. Ich konnte nach getaner Arbeit meinen Feierabend genießen und hatte plötzlich viel mehr vom Leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge