Eriksons Identitätsentwicklung Auswirkungen der Medien plausibel?

2 Antworten

Hallo Stella,

ja, das ist richtig. Allerdings, kannst du nicht verallgemeinern.

Wer eine Identitätsdiffusion hat, hat meistens auch eine Persönlichkeitsstörung.

Man muss keine Identitätsdiffusion haben, um sich an Stars zu orientieren. Das Orientieren passiert fast bei jedem Jugendlichen.

Es könnte sein, dass Betroffene sich dann pathologisch implantieren, dass sie so sein müssen, wie der idealisierte Star - Dies muss nicht so sein.

Ansonsten ist alles richtig.

LG Stevengrey

Jede positive Entwicklung hat laut Erikson auch Schattenseiten. Jugendliche entwickeln in der Phase zwischen 12 und etwa 18 ihre Ich-Identität und streben nach Treue und Loyalität mit ihren Peers. Das Dazugehören ist ihr Ideal, wozu sie dazugehören muss ihren gegenwärtigen Werten entsprechen. Manchmal ist dabei mehr Rebellion enthalten (wie bei den Punks) oder weniger.

Wird das Streben von der Umwelt positiv wahrgenommen, ist alles fein. Wird es negativ befrachtet, dann kann das Streben in Fanatismus kippen. Sie wollen dann ihren Willen durchsetzen, in dem sie sich in ihren Werten festfahren und sie erst recht verfolgen (dann ist das die Rebellion).

Dieses Kippen zu Fanatismus ist der zentrale Punkt. Eigentlich wollen Jugendlich sich selber finden, nicht Idolen nacheifern. Das Nacheifern ist der Kurzschluss, wenn auf der Suche nach ihrer Identität (mit dem Individualismus) was schief läuft, beispielsweise ihre Wertmassstäbe negiert werden. Dann suchen sie sich Werte, wie sie von Idolen repräsentiert werden.

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