Erforschung weltall und ozean?

6 Antworten

Jeder kann voller Fragen oder mit ganz viel Melancholie in den Nachthimmel schauen und Interesse dafür aufbauen, egal in welchen Alter, zu welcher Zeit das Weltall ist von Anfang an ein teil unserer Umwelt. Das Meer ist im vergleich dazu nur von wenigen Personen ein großer teil der direkten Welt, da hilft auch kein cooler Strand Ausflug usw. bei sowas hat man ganz andere dinge im Kopf. Kurz gesagt, das Interesse ist seid je her schon ein größeres.

Seid Jahrhunderten Studieren wir schon das Weltall, weshalb wir auch schon deutlich länger Entdeckungen machen und an der allgemeinen Zusammensetzung Forschen, Natürlich hat das mit der Erfindung von Raumsonden oder Teleskopen nochmal deutlich zugenommen. Bei der Meeresforschung zwar auch als die ersten Tauchgeräte gekommen sind allerdings ist das kein fairer vergleich wie ich finde.

Im letzten Jahrhundert wurde das Interesse der Bevölkerung auch nochmal sehr dolle bestärkt. USA vs Sowjetunion und der Alien boom hat die Leute eben sehr interessiert, und wo Interessen sind fließt auch Geld, Geld bedeutet in dem Fall auch Fortschritt.

  • Im Weltall kann man weiter sehen - die 2,5 Mio LJ bis NGC 224 sieht man mit bloßen Auge
  • Im Weltall kann man mit weniger technischem und finanziellem Aufwand schon nützliche Information zusammentragen - ein Amateurteleskop reicht, um Kometen und Asteroiden zu entdecken und ihre Bahn zu bestimmen, um die jährlichen Polkappen des Mars zu sehen und Wirbelstürme auf Jupiter.
  • Im Weltall kann man schon länger mit unbemannten Fahrzeugen arbeiten - Gefahr für Leib und Leben muss nicht sein.

Während wir durch "Hingucken" im Weltall viel erforschen können (Himmelsbeobachtung mit dem unbewehrten Auge, mit Teleskopen, Radiowellenbeobachtung, IR-Beobachtung usw. usf.) liegen die tiefen der Meere unter einer EM-Wellen stark schwächenden Wasserschicht. Schon nach wenigen Metern Tiefe wird es auch im klaren Wasser dunkler, nur etwas weiter reicht das Tageslicht schon für Tauchgänge nicht mehr aus.

Für eine Tiefenbeobachtung muss ich also zusätzliche Hilfsmittel, wie verschiedene Sonare, ersinnen.

Da die Tiefen aber verborgen liegen, habe ich per se erst einmal weniger Informationen über sie und habe dadurch auch weniger Ansätze für konkrete Forschungen. Alleine der Mangel an Ansätzen bedingt weniger Fragen und Erkundungen.

Zudem habe ich bei Sonden (oder gar Expeditionen) in den Weltraum zwar einen total aufwändigen Start hinzulegen, danach läuft aber alles unter relativ einfachen Bedingungen ab. (OK, Expeditionen mit Besatzungen haben noch das erhebliche Höhenstrahlenproblem …)

Dagegen komme ich schon bei relativ geringen Tiefen nicht ohne Druckanzug, Druckkabinen in U-Boten oder besonderen Atemtechniken mit besonderen Vorschriften oder mit ausgetauschten, stickstofffreien Atemgasen aus. Der enorm schnell ansteigende Druck macht schon relativ geringe Tiefen selbst für Arbeitsgeräte schwer erreichbar. Eine Navigation wird durch den Wasserwiderstand und eigene Wasserströmungen erschwert und erfordert ja ohnehin eigene Sichtinstrumente, da einfach "Hingucken" nicht geht.

Nicht nur das Licht, alle Bewegungen sind "gedämpft".

Ergo, ergibt sowohl der Mangel an Informationen als auch die Aufwändigkeit schon allein bei der Beobachtung aber erst recht bei der Erforschung, dass die Ozeane viel "unbekanntes Land" bedecken.

Ja. Wird mehr Geld / Energie in die Erforschung des Wellts als die Tiefsse der Merre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil das Ozean so tief ist und so unzugänglich, und weil sich darin das Geheimnis des Urknalls nicht entschlüsseln lässt.