Erfahrungen „Pferd zu Verfügung“?
Hey
Ich bin schon länger am überlegen mir ein Pferd zu Verfügung zu nehmen, für so 3/4- 1 Jahr. Einfach auch um zu gucken ob es die richtige Entscheidung ist, danach ein eigenes zu kaufen.
Wäre ab sich auch kein Problem, nur wenn man sich doch 1 Jahr, jeden Tag um das Pferd kümmert wächst einem ja auch ans Herz und wenn man es irgendwann wieder abgeben muss?
Hat irgendwer Erfahrungen mit sowas? Gibt es Alternativen dazu außer Reit-pflegebeteiligungen u.ä?
5 Antworten
für ein pferd zur verfügung muss man bestimmte voraussetzungen erfüllen. pferd zur verfügung bedeutet ein reitbares reitpferd, das nach dem jahr nicht verritten und verkorkst zurückgegeben werden kann.
es gibt bestimmte klauseln in den verträgen, wonach bei unachtsamkeit oder fahrlässigkeit schadensersatz gesleistet werden muss - und das völlig zu recht. zum beispiel wenn jemand das tor vom auslauf nicht richtig schliesst und die pferde kommen frei und dein verfügungspferd frisst sich an den futtervorräten eine tödliche kolik an oder es bleibt werkzeug im auslauf stehen und das pferd verletzt sich daran und ist hernach nicht mehr reitbar. die wertminderung liegt dann bei 100% - damit wirst du sowohl die tierarztkosten zahlen müssen, als auch dem eigentümer den vollen wert des pferdes ersetzen müssen.
ein pferd zur verfügung zu suchen macht man gewöhnlich, wenn man genug geld hat, das anvisierte pferd auch kaufen zu können und vollumfänglich zu versorgen, aber man aus bestimmten gründen keine langfristige verflichtung eingehen kann oder will - zum beispiel, wenn geplant ist, einen teil seines studiums oder seiner ausbildung im ausland zuzubringen, mal als ein grund.
nun ja...
die voraussetzungen für ein pferd zur verfügung erfüllst du jedenfalls nicht. auch nicht die, für eine reitbeteiligung oder ein pflegepferd. der einzige weg für dich ist, ein paar jahre an einer guten örtlichen reitschule qualifizierten unterricht zu nehmen.
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dein nutzername hat mich nämlich neugierig auf dein profil gemacht. vor gut 4 monaten warst du noch knapp über dem emslandhöfeanfänger"niveau" - was bedeutet, dass du überhaupt nicht reiten kannst, sondern dich gerade so im schritt auf einem pferd halten - von gezieltem reiten kann man da nicht reden.
Was muss man als Schmuse können? (Reiten, reiterhof-rohe) - gutefrage
dein wunsch nach einem pferd zur verfügung ist derzeit noch einige galaxien weit entfernt.
Na ja - ich fürchte, grade solche Touristenhöfe geben ihre Ponys schon mal gerne über den Winter an solche Leute „zur Verfügung“ ab, bis zum Beginn der neuen Saison. So brauchen sie ihre Tiere nicht „nutzlos“ durchzufüttern. 😕
Bitte was? Das war vor fast einem Jahr und ich war seitdem noch nie ohne Sattel geritten bin in der Dressur auf gutem A Nievau behaupte sowas doch nicht?
Achso, ich hatte schon 3 Rb s und derzeit immern noche welche
Das hast du richtig erkannt und ist durchaus ein häufiges Problem. Damit muss man sich einfach vorab beschäftigen und für sich entscheiden ob man sich das überhaupt vorstellen kann oder nicht. Wenn nein, dann lieber gleich die Finger von lassen bevor es im großen Drama endet.
Manche Pferde werden von vornherein mit Kaufoption angeboten, manche auch nicht.
Auch die Vertragsgestaltung ist bei einem Pferd zur Verfügung übrigens super wichtig! Es muss pingelig genau festgehalten werden, wer welche Kosten übernimmt und wer welche Entscheidungen treffen darf. Denn auch hier gibt es nicht selten Streitigkeiten wenn das Pferd während der zur Verfügungstellung auf einmal krank wird / sich schwer verletzt etc. Das nur als kleine Zusatzinfo falls du dich tatsächlich dazu entscheiden solltest.
Alternativ gibt es „nur“ die Möglichkeit einer Reitbeteiligung. Auch hier gibt es ja durchaus RBs bei denen man zumindest was die Zeiteinteilung usw quasi „wie ein eigenes Pferd“ hätte, allerdings darf man hierbei nicht vergessen dass die Entscheidungsgewalt komplett beim Pferdebesitzer verbleibt. Es ist also verantwortungstechnisch schon nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Das will sehr gut überlegt sein, wie hier bereits geschrieben wurde, gibt es da schon von rechtlicher Seite einiges zu beachten u. dann gibt es ja noch die mentale Sache. Klar baust du eine Bindung zu dem Pferd auf - das Pferd auch zu dir. Und wenn ihr euch gut versteht, dann fällt euch beiden womöglich die Tennung am Ende schwer.
Außer im beruflichen Bereich, keine Guten.
Fast immer Drama mal von der einen oder anderen Seite.
Es gibt sehr sehr selten manchmal Pferde zur Verfügung mit späterer Kaufoption. Aber selbst da gibt es am Ende oft Drama.
Hattest du denn bereits eine Reit oder Pflegebeteiligung? An wie vielen Tagen warst du dort immer da? Schonmal Urlaubsvertretung für die Besitzer gemacht?
Ja, nur Urlaubsvertretung habe ich noch nicht gemacht :)