Erfahrungen Berufsbegleitendes Studium

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du Vollzeit arbeitest, würde ich auf jeden Fall ein Fern- und nicht ein Abendstudium machen. Denn durch das Abenstudium bist du schon zeitlich sehr eingeschränkt. Ich kenne ein paar Leute, die das gemacht und während des Studiums völlig fertig mit den Nerven waren und für die es zu einer richtigen Quälerei wurde. Ich selbst habe mich für ein Fernstudium entschieden und das hat sehr gut geklappt, werde meinen Master wohl auch so machen. Das Tolle ist, dass man sich seine Zeit frei einteilen kann. An der Arbeit hat man ja immer mal anstrengendere Tage (oder Wochen), an denen man einfach nicht mehr in der Lage ist noch etwas zu machen. An anderen geht dann wieder ein bißchen mehr. Wann man lernt, liegt an einem selbst. Ich habe mich z.B. nie zum Lernen gezwungen, wenn ich einfach zu kaputt war und dafür an anderen Tagen etwas mehr gemacht (und natürlich vor den Prüfungen). Ich weiß nicht genau wie es an der Fernuni Hagen läuft, aber meistens ist man beim Fernstudium auch sehr flexibel, kann Klausurtermine verschieben, ein Semester strecken, wenn es zuviel wird... ich habe dann immer versucht kurz vor den Klausuren ein paar Tage frei zu bekommen und dann hat es super geklappt :).

Zum Einstiegsgehalt kann ich nicht viel sagen. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, hängt das von sehr vielen Faktoren ab. In meiner Branche (Hotellerie) sind die Einstiegsgehälter von Akademikern kaum höher als bei Leuten, die nicht studiert haben. Dafür hat man aber viel bessere Aufstiegschancen und auch meiner Erfahrung nach bessere Chancen auf interessante Jobs, da die meisten Arbeitgeber es schon sehr positiv sehen und anerkennen, wenn man so ein Studium nebenher durchgezogen hat.


Michi170289 
Fragesteller
 17.12.2012, 09:08

Hast du das Studium in der Regelzeit geschafft? Und wie viel Zeit hast du so pro Woche gelernt?

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LanaXX  17.12.2012, 20:34
@Michi170289

Ja, wobei es vorgesehen war, dass die ersten beiden Semester auf ein Jahr gestreckt waren (habe das parallel zur Ausbildung gemacht und da war das eben so vorgesehen). Wie viel Zeit pro Woche ich gelernt habe ist ganz schwer zu sagen. Meistens die ersten 2/3 gar nicht oder so gut wie gar nicht und dann vor den Klausuren natürlich schon fast jeden Tag und teilweise auch mal von morgens bis abends. Was natürlich nicht ideal ist ;). Aber insgesamt würde ich sagen, dass ich auf jeden Fall weniger als die oft vorgegebenen 20 h pro Woche gebraucht habe.

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Du solltest erstmal wissen, dass du dir ja zwei ganz verschiedene Modelle herausgesucht hast. An der Fernuni Hagen wirst du ein Fernstudium machen, an der FOM ein Abendstudium. Bei dem Fernstudium lernst du alleine zu Hause den Lehrstoff, bei der FOM hast du normale Vorlesungen am abend (zweimal werktags abends und am Samstag). Du bist also nicht ganz so frei, das Studium zeitlich einzuteilen, aber dafür fällt manchem das Lernen in einer Gruppe / Vorlesung leichter.

Prinzipiell ist die FernUni Hagen sehr angesehen. Es ist die einzige staatliche FernUni in Deutschland und seit Jahrzehnten am Markt etabliert. Die FOM ist hingegen die größte private Hochschule für berufsbegleitende Studiengänge. Anerkannt sind die Studiengänge natürlich auch (sind alle akkreditiert), und der Ruf ist auch nicht so schlecht, aber die FernUni wird besser bewerter (meiner Meinung nach). Lies dir doch auch mal hier die Erfahrungsberichte durch: http://www.studieren-berufsbegleitend.de/berufsbegleitendes-studium-und-fernstudium/berufsbegleitendes-studium-erfahrungsberichte-von-studierenden-und-absolventen/

Das Einstiegsgehalt kann man wirklich nicht beziffern. Da gibt es viel zu viele Variablen.

Zur Fernuni hagen kann ich dir leider nicht sagen, aber wenn du dir eine Uni, Hochschule oder was auch immer aussuchst, solltest du darauf achten, dass sie akkreditiert ist. Wie das bei der Fernuni Hagen ist, weiß ich nicht. Die FOM ist es aber definitiv, da ich dort selber meinen Bachelor in Business Administration gemacht habe. Und ich kann nur sagen, dass das nicht wirklich "einfach" ist, sondern sogar ziemlich schwer, wenn man arbeitet und nebenbei studiert; haufenweise Unterlagen zu lernen hat, in die Vorlesungen geht, alles mitnotiert, weil man es ohne sonst ziemlich schwer in den Prüfungen hat ... Also, dass es einfach ist, halte ich da für ein Gerücht. Ich habe inhaltlich die gleichen Themen durchgenommen, wie eine Freundin, die in Vollzeit an einer Uni war.

Zum Gehalt kann man nichts sagen. Das richtet sich danach, als was du danach arbeiten möchtest, in welcher Gegend du bist, ob du in einer großen oder kleinen Firma unterkommst, etc. Die Branchen zahlen auch ganz unterschiedlich.

Wie das mit der Berufserfahrung VOR dem Bachelor-Studium ist, weiß ich leider auch nicht, aber das würde mich selber brennend interessieren :). Ich habe z. B. eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert, mittlerweile 5 Jahre Berufserfahrung und im August meinen Bachelor in der Tasche gehabt. Ich gebe immer Akademiker-Einstiegsgehalt bei den Bewerbungen an, da die bisherige Tätigkeit im Büro nicht wirklich umfangreich war. Aber wie gesagt, das mache nur ich so und ich kann dir da keine allgemein gültige Aussage liefern :)


MenschMitPlan  14.12.2012, 10:42

Zur Fernuni hagen kann ich dir leider nicht sagen, aber wenn du dir eine Uni, Hochschule oder was auch immer aussuchst, solltest du darauf achten, dass sie akkreditiert ist. Wie das bei der Fernuni Hagen ist, weiß ich nicht.

Die Fernuni Hagen ist die einzige staatl. Fernuni und natürlich akkreditiert.

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Ich habe mich jetzt für die Fernuni in Hagen entschieden, vor allem die Kosten und die flexiblen Lernzeiten haben mich jetzt überzeugt. Da ich in ein sehr zeitintensives Hobby habe und am Wochenende ziemlich oft auf Wettkämpfe fahre, war das Modell an der FOM einfach nicht das Richtige für mich.

Ob die FOM oberflächlicher ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist das Studium sehr teuer (>10.000 €). An der Fernuni Hagen (staatl. Uni) kostet ein Bachelorstudium um die 2.000 €. Das Studium an der Fernuni Hagen ist sehr anspruchsvoll, man muss sich sehr gut motivieren können. Es gibt aber auch Regionalzentren mit Mentorenveranstaltungen zu den Modulen und andere Anbieter von Präsenzveranstaltungen. Man ist sehr flexibel hinsichtlich der zeitl. Organisation des Studiums. Keiner drängelt einen. Man bezahlt nur das, was man belegt und bestellt hat.