Themenspecial 24. April 2024
Essstörungen
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Empfehlung für/ als Antwortgeber?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Idefix, vielen Dank für Deine Frage. Ja, es ist nicht ganz einfach immer den "richtigen Ton" bzw. das "richtige Gespür" für eine Antwort zu haben. Gerde bei psychosomatischen Störungsbildern wie den Essstörungen kann auch manchmal die gut gemeinte Hilfe in die falsche Richtung gehen.

Meine Empfehlung, wenn Du bei der Antwort unsicher bist, sei vorsichtig, eher zurückhaltend und empfehle eine Beratung wie z.B. die Onlinebereitung von uns. www.anad-dialog.de

Gerne kannst mir auch jederzeit bei mir Nachfragen.

Vielen Dank und liebe Grüße

Sabine

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Päd. Fachkraft aus dem Projekt ANAD Digital Streetwork
IdefixWindhund 
Fragesteller
 24.04.2024, 16:51

Dankeschön fürs Beantworten meiner Frage. 👍🏼 Werde mir den Ratschlag merken.

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Unprovokable  24.04.2024, 21:15

Ich finde den Ratschlag sehr schwach einfach nur auf euer Netzwerk zu verweisen! Ist das Werbung? Ist die Beratung bei Ihnen überhaupt gratis? Sie müssen verstehen, dass sich sehr viele Menschen NUNMAL HIER mit ihren Problemen melden und nicht bei einem Therapeuten. Es wäre wichtig auch UNS HIER! Handwerkzeug zu geben, wie wir damit umgehen sollten anstatt nur auf euer eigenes Hilfsnetzwerk hinzuweisen! Ihr scheint das nicht ganz zu begreifen, aber die meisten psychisch Kranken suchen sich nunmal hier Hilfe und Feedback und keine Professionelle, wie sie natürlich sollten. Dass der Umgang schwierig ist, wissen wir selbst. Wenn Sie ein Themenspecial erstellen, schreiben Sie bitte auch längere ausführlichere Antworten. Ihre Antworten Sind sehr kurz und knapp und somit enttäuschend und wenig hilfreich. Es wäre auch gut, wenn Sie selbst hier aktiver wären, weil nunmal hier sehr viele Hilfe suchen. MFG

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verlinke die seite, die gutefrage.net mit hilfsangeboten anbietet.

eine gute anlaufstelle ist auch www.bzga-essstoerungen.de

finde dich damit ab, dass nur dijenigen, die bereits realisiert haben, dass sie krank sind, überhaupt hilfsangebote annehmen werden und von denen auch nur ein kleiner prozentsatz. der leidensdruck muss wirklich riesig sein, damit was unternommen wird.

informiere dich selber über die spätfolgen von anorexie. immerhin sind essstörungen die psychischen erkrankungen mit der höchsten todesrate. entweder akut oder auch nach jahren an den spätfolgen.

zähle diese auch auf, wenn es dir notwendig erscheint.

anorexie ist wahrscheinlich auch eine folge eines in unseren breiten gängigen erziehungsverfahren und einer denke, die viele haben:

  • ungesundes essen wird als druckmittel in der erziehung von kindern verwendet: wenn du dein zimmer nicht aufräumst, bekommst du zum nachtisch kein eis
  • oder es wird als belohnung eingesetzt - du hast eine gute schulnote heimgebracht, zur belohnung gehen wir heute burger essen
  • ungesundes essen wird als genuss gehyped, auch in der erziehung von kindern und gesundes muss halt irgendwie runtergewürgt werden. es ist gesund und daher isst man es nicht, weil es lecker ist, sondern, weil man muss

anorexie oder andere formen der essensverweigerung geben die möglichkeit, sich diesem system aus druck und belohnung zu entziehen. zumindest, soweit es kinder und jugendliche betrifft.

man kann dem entgegenwirken, indem man seine eigenen kinder nicht nach diesem system erzieht - schliesslich muss essen gelernt werden - und auch andere darauf aufmerksam macht, dass es nicht gut ist, kinder nach diesem system zu erziehen, damit ungesundes essen nicht mit liebe verwechselt wird.

auch lernen viele kinder von zu hause aus nicht, ihre impulse zu kontrollieren. in vielerlei hinsicht - wie man aus vielen fragen auf gf unschwer ersehen kann. auch impulskontrolle muss erlernt werden. das schärft das bewusstsein eines kindes in hinblick "was ist gut für mich, was ist schädlich für mich".

eine gute erziehung beinhaltet auch, dass das kind zuhause rückhalt und bestätigung und genug aufmerksamkeit bekommt. das stärkt einerseits das selbstbewusstsein, so dass weniger wert auf die meinung von andern und das eigene bild in der umgebung gelegt wird, bzw. dass das kind oder der jugendliche sich selbst positiv wahrnehmen lernt und zum andern merken eltern sehr viel schneller, wenn irgendwas im argen liegt.

ein ganz grosses, aber leider kaum beachtetes thema ist anorexie im alter