Elektronische Thermostate, bringen die was?

6 Antworten

Hallo EWorld,

mit programmierbaren Thermostaten oder Funkthermostaten kannst Du Heizkosten sparen und deinen Wohnkomfort erhöhen. Man kann damit etwa 8 Prozent Heizkosten sparen, die sich bei der geringen Investitionssumme schnell rechnen. Für Fußbodenheizungen und Wandflächenheizungen sind sie allerdings nicht geeignet.

Wenn du es noch genauer wissen willst, lass dir doch vom ThermostatCheck mal ausrechnen wie viel Du in deinem Fall durch den Tausch deiner Thermostate sparen kannst. http://www.meine-heizung.de/ratgeber/thermostatcheck/

Beste Grüße vom co2online-Team

Heizungsthermostatventil [Bearbeiten]Ein Heizungsthermostatventil ist ein Einzelraumtemperaturregler, der im Innern einen Temperaturfühler (einen mit Gas oder Wachs gefüllten Aktor) besitzt. Dieses sogenannte Dehnstoffelement besteht aus einem Metallbalgen ähnlich einer Wellrohrkupplung bzw. einem Wellrohr und dehnt sich entsprechend der Raumlufttemperatur aus. Diese Längenänderung wird auf einen Übertragungsstift und über diesen auf das Ventil übertragen, welche den Durchflussquerschnitt des Heizungsvorlaufs und damit die Durchflussmenge verändert. Eine Rückstellfeder öffnet das Ventil bei sich zusammenziehendem Dehnköper. Die kontinuierliche Regelung des Heizwasserdurchflusses bewirkt eine konstante Raumlufttemperatur.

Die Raumlufttemperatur wird durch Drehen des Einstellkopfes vorgewählt. Dreht man den Kopf nach rechts, so wird der ganze Kopf mit Dehnstoffelement und Übertragungsstift näher an das Ventilgehäuse herangeschraubt. Die Öffnung des Ventils wird dadurch verkleinert, die Wärmeabgabe wird vermindert und die Raumlufttemperatur sinkt. Bei Linksdrehung öffnet das Ventil mehr, es erhöht sich die Wärmeabgabe. Eine Frostschutzmarke „*“ am Einstellring kennzeichnet die Frostschutz-Stellung, sodass der Raum nicht unter etwa 6 °C auskühlen kann, um Frostsprengung zu verhindern. Die Einstellung auf „3“ bedeutet, dass der Thermostat den Raum jetzt selbstständig auf etwa 20 °C hält. Eine Veränderung der Temperatur durch Sonneneinstrahlung, mehrere Personen oder sonstige Wärmequellen werden vom Thermostat wahrgenommen. Er regelt sich selbstständig aus und verschließt das Ventil, damit der Raum nicht weiter zusätzlich aufgeheizt wird. Anders herum öffnet der Thermostat das Ventil auch selbstständig wenn die Raumtemperatur sinkt. Dies muss berücksichtigt werden wenn gelüftet wird. Durch ein geöffnetes Fenster gelangt kalte Luft in den Raum und strömt auch über den Thermostat und bewirkt dass dieser das Ventil öffnet um den Raum wieder aufzuheizen. Bei einer Dauerlüftung über gekippte Fenster würde dies bedeuten, dass man „zum Fenster raus heizt“, da am Thermostat ständig kalte Luft vorbei strömt und sich das Ventil erst wieder schließt, wenn am Thermostat die Temperatur herrscht, die der eingestellten Zahl entspricht. Jede Veränderung der Einstellung um eine Zahl nach oben oder unten bewirkt eine Temperaturänderung von etwa 4 °C.

Thermostatventile reagieren empfindlich auf geringe Temperaturänderungen. So bewirkt eine Raumtemperaturabsenkung um 0,5 °C eine Ventilverstellung um einen Millimeter, was zu einer 25-prozentigen Erhöhung des Heizungswassers-Volumenstromes führt.

Thermostatventile müssen ungehindert von der Raumluft umgeben werden. Sind sie durch Vorhänge verdeckt oder befinden sich in Nischen, so sind Fernfühler zu platzieren, die über ein Kapillarrohr die Wärmeausdehnung an das Thermostatventil weitergeben.

Um die Lebensdauer von Thermostatventilen zu erhöhen, sollte außerhalb der Heizsaison auf maximalen Durchfluss gedreht werden, damit die Elemente, die den Druck auf den Ventilkörper erzeugen so weit als möglich entspannt werden.

Pflicht ist zur Zeit nach der Energieeinsparverordnung eine Einzelraum- oder Gruppen-Temperaturregelung (Ausnahme: Einzelöfen zum Betrieb mit festen oder flüssigen Brennstoffen) verbunden mit einer zentralen Heizungs-Vorlauftemperaturregelung und -abschaltung in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder anderen geeigneten Führungsgrößen.

Siehe auch: Behördenmodell

Mit elektronischen Heizungsthermostatventilen ist es möglich, verschiedene Sollwerte für die Raumtemperatur einzustellen, die das Heizungsthermostatventil dann zeitgesteuert vorgibt. Damit kann der Kompromiss zwischen Energieeinsparung und Wohnkomfort besser an persönliche Vorlieben angepasst werden als mit den herkömmlichen mechanischen Thermostatventilen. Die elektronischen Ventile werden im Allgemeinen über Batterien mit Energie versorgt und wie die herkömmlichen Thermostatventile direkt am Heizkörper befestigt. Die Vorgabe der Ventilstellung erfolgt entweder über eine Elektronik direkt am Ventil oder über eine zentrale Regeleinheit per Funkübertragung. Der Vorteil von elektronischen Reglern ist die deutlich kleinere Hysterese, das heißt sie regeln genauer, und vor allem, die zusätzliche Ersparnis durch das definierte Absenken über die programmierte Zeit. Die Herstellerangaben gehen von mindestens 13% (bis 20%) bei Wohnnutzung aus. Die Einsparung ist in Zweckbauten entsprechend höher, da der Nutzungsgrad (Zeit der Raumbelegung) kleiner ist.

Für die Regelung von Fußbodenheizungen wird vorzugsweise ein Rücklauf-Temperatur-Begrenzer (RTL) eingesetzt. Dieses Thermostatventil misst nicht die Raumtemperatur, sondern die Wassertemperatur im Rücklauf der Fußbodenheizung. http://de.wikipedia.org/wiki/Thermostatventil

Klar. Ich empfehle dir den Einbau. Hab alle HK damit ausgestattet. Bin ich nicht da, stell ich das ein. Nachts das Gleiche. Ob ich damit nun gespart habe, weiß ich nicht. Aber wenn die Heizung den halben Tag nicht läuft, dann bringt das sicher was. Vor allem hab ichs auch warm wenn ich Heim komm. Muss nimmer groß erst die Heizung aufdrehen oder daran denken, die Thermostate zurückzudrehen wenn ich raus geh.

wir haben solche elektrischen thermostate jetzt an der heizung angebracht und wenn die große lüfterei startet, brauche ich nicht mehr daran zu denken ob die heizung aus ist und das elektrische thermostat erkennt das offene fenster und schließt automatisch die wärmezufur! aber frag mich noch mal im oktober dann gibt es wieder geld zurück vom gwanbieter!

Eigentlich nicht. Erstens muss die Anlage hydraulisch abgeglichen sein, damit überhaupt gewährleistet werden kann, dass den Heizkörpern die richtige "Wärmemenge" zugespielt wird.

Wenn Deine Raumtemperatur weitgehend konstant sein soll ( z.B. 22°), dann kannst Du genauso gut Thermostatfühler verwenden, wo eine Flüssigkeit drin ist, die sich ausdehnt/zusammenzieht und das Ventil am Heizkörper auf diese Weise schließt/öffnet. Die normalen Fühler kosten lange nicht soviel und erfüllen denselben Zweck. Den Mehrpreis der elektronischen Dinger musst Du erst mal einsparen. Dadurch, dass sie exakter regeln und schneller reagieren lässt sich sicher "was" sparen, aber da gehen wohl einige Jahre ins Land, bis sie sich wirklich bezahlt gemacht haben.

Deine Heizungsregelung in Zusammenspiel mit den (normalen) Thermostatfühlern sollte als Steuerung für Raumtemperatur und Heizrhythmus (Nachtabsenkung...) ausreichen. Die Versprechen der Hersteller von den elektronischen Reglern würde ich nicht zu 100% glauben und sind oftmals auch nur unter idealen Bedingungen nachvollziehbar.

Grüße, ----->

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gas- / Ölheizung, Solar, FBH, Heiztechnik