Eine Frage, bei dieser Serie "Unorthodox" ging es um eine jüdische Sekte. Also sind nicht alle Juden so, ist doch immer so dass Sekten so extrem sind?
Und warum wird das nur im Judentum gezeigt und warum wurden nur schlechte Sachen über Juden gezeigt?
Ich meine, das generelle liberale oder normale orthodoxe Judentum ohne Sekten ist eigentlich sehr friedlich. Alle Sekten sind gefährlich. Hätte man irgendwie besser darstellen sollen.
Genau wegen so etwas wird der Antisemitismus wachsen, weil jetzt viele Menschen denken dass alle Juden so sind, obwohl es nur eine 2% oder nicht mal Minderheit ist.
4 Antworten
Warum bist du auf die Idee gekommen, dass "alle Juden" "so" sein könnten?
Ich hatte dir doch vorher schon geschrieben, dass es sehr differenziert ist, dass es verschiedene Ausrichtungen und Gruppen gibt...
Warum warst du nicht in der Lage, das alles "cum grano salis" zu sehen?
Du bist eher die, die mit ihren kategorischen Fragen zu diesem Film hier gestern Abend negative Bilder über das Judentum angeheizt hat... Der Film zeigt nur einen Ausschnitt, wie gesagt, dieser Film hat auch nichts mit der Realität zu tun, er ist ganz anders als das Buch, es wurde viel "Spannung" und eben schwarz-Weiss-Malerei hinzugefügt... einfach so, aus dem nichts...
ich stimme Bodesurry im Wesentlichen zu.
Eine säkulare jüdische Familie, die vielleicht gerade einmal den Schabbes einhält und ansonsten keine Besonderheiten hat, ist nicht unterhaltsam und interessant.
Irgendwelche seltsamen Menschen, die seltsame Dinge tun, sich seltsam verhalten und seltsame Sachen sagen, sind einfach interessanter.
Was denkst du, warum Formate wie Galileo, Spiegel TV und Co praktisch nur zu orthodoxen oder ultra-orthoden Juden gehen? Exotik bringt Zuschauerzahlen.
Dass dabei ein Zerrbild des Judentums entsteht, das vermittelt, jeder männliche Jude würde mit Pejes (Schläfenlocken) und Nonstop Kippa tragen, ist denen egal.
Ich habe als Buddhist auch schon entsprechende Angebote bekommen, als westlicher "Vorzeige-Buddhist" zu dienen - und sie nicht umsonst abgelehnt
Das "normale" Leben von Christen, Muslimen oder Juden ist für die Medien kaum von Interesse. Sie möchten Dinge bringen, die bei der Zuschauerin / dem Zuschauer Gefühle in Wallung bringen. Je mehr desto besser. Denn das lässt die Sehbeteiligung in die Höhe schnellen und das kann für mögliche Werbekunden verwendet werden. (Ich kenne die Branche und weiss deshalb worauf es ankommt.)
Dann gibt es Personen in der Medienbranche die generell etwas gegen Juden haben. Da eignet sich natürlich eine solche Dokumentationssendung ideal als Träger ihrer Meinung. Das gleiche gilt für atheistische Filmemacher, die mit den Religionen "nichts am Hut haben".
Das gleiche wie in der Bevölkerung sonst auch. Solche die antisemitisch denken bis zu solchen, die nicht trennen zwischen Juden und Israelis.
In der Bevölkerung ist der Antisemitismus nicht größer als der übliche Rassismus, wieso also betonst Du so den Antisemitismus??
Orthodoxe jüdische Gemeinden sind extrem friedlich, wie christliche Extremisten wie die Amish-People auch, oder auch Adventisten, die ebenfalls bekannt sind als Kriegsdienstverweigerer.
Nein sind sie nicht, sie sind absolut intolerant, sie verachten Mitglieder die aussteigen und keine Böcke mehr auf so ein orthodoxes Leben haben, sie sind hardcore homophob, sie sind rassistisch etc.
Friedlich ist anders.
Keinen Bock - da gibt es keine Mehrzahl, es handelt sich ja nicht um richtige Tiere.
Stimmt. Ich finde es nur interessant, welcher Bildungsstand hinter welchen Argumenten steht.
Übersetzt: Rassismus und Homophobie auch ein bißchen Kinder schänden ist in Ordnung solange DU Akademisch gebildet bist! Du bist wahrscheinlich Anhängerin einer dieser Sekten.
Ich bin Siebenten Tags-Adventistin, kannst ja mal googeln.
Wieso erwähnst Du das mit den Leuten in der Medienbranche die was gegen Juden haben?? Es gibt sicherlich auch Leute in der Branche die ein Problem mit allen möglichen Richtungen haben, oder ist das mit den Juden innerhalb der Branche ausgeprägter?