Ein Jahr in einem buddhistischen Kloster leben (?)

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Dizeace,

Es gibt in Deutschland oder auch in Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Spanien u.a. europäischen Ländern individuelle Möglichkeiten ein Jahr in einem "Kloster" zu leben und zu arbeiten. Auch im Ausland (Asien, Amerika etc.) ist das möglich. Persönlich kann ich Dir nur zuraten. Meine Aufenthalte in buddhistischen Klöstern in Indien, Thailand, Kambodscha (1 Jahr) und Deutschland (3,5 J.) waren außerordentlich hilfreich für meine Praxis.

Die Frage ist, ob Du als Laie dort leben möchtest oder als Novizmönch (bei einer vorher beabsichtigten begrenzten Ordenszugehörigkeit ist das offiziell derzeit nur in der thailändischen Therevada-Tradition möglich). Noch wichtiger scheint mir die Frage welcher Lehrmeinung, welcher Schulrichtung Du folgen möchtest.

Die DBU ist ein guter Ansprechpartner dafür. Ansonnigsten kannst Du mich gern noch detaillierter fragen.

Herzlichst Oli


WolleK11  15.08.2011, 13:39

Hallo Dizeace,

klar gibt es hier in Deutschland auch asiatische Kloster, in Aachen ist ein thailändische Kloster, da sind wir immer hin gefahren... Mein verlobter ist ein Buddhist geworden und hat auch schon mal Mönch mitgemacht und das fand ihn gut..

Kannst dich ja mal informieren und fremde Leute nehmen die auch auf ^^ die würden sich freuen ;)

Lg

Buergerelfter  08.09.2011, 05:56
@WolleK11

Thailändischer Buddhismus ist wie Rosenkranzbeten in Deutschland. Respekt für die Thai Mönche aber der wahre Buddhismus ist dort schon lange verloren gegangen... habe es an genügend beispielen leider erleben dürfen.

olisimon  08.09.2011, 08:30
@Buergerelfter

Lieber Buergerteifter, Dein Blickwinkel ist auch korrekt, die Klischéevorstellung und die Außenwirkung von Rosenkranzbeten und Thaimönchen findet man oft (zumindest als Westelr und Tourist) bestätigt.

Hingegen, in Deutschland kenne ich einige spirituell verwirklichte Menschen die den Rosenkranz beten. Und ich Thailand kenne ich alleine Dutzende hochverwirklichte Buddhisten, darunter etliche Mönche und zwei Nonnen.

In der Thai Gesellschaft im Allgemeinen und z.B. in einigen Traditionen und Schulrichtungen im Besonderen, erblüht der Buddhismus nach wie vor! Verloren ist etwas anderes ..

Buergerelfter  18.09.2011, 23:13
@olisimon

OK, vergleich mit dem Rosenkranzbeten ist unangebracht. Ich bin nur nicht so sehr von der praktischen Umsetzung der Lehren der Theravada Buddhisten begeistert. Bevorzuge eher den Mahayana Weg (Zen) der gründet meiner Meinung nach mehr im Leben eines jeden.
Aber jeder Jeck is anders und sollte selbst entscheiden....

Hey,

ich bin mir nicht sicher, ob solcher Kloster überhaupt ausländische nicht-buddhistischen Menschen aufnehmen. Ich weiß nur, dass der Alltag eines im Kloster lebenden Buddhisten ziemlich schwer ist. Tägliches Betteln gehen und ab Mittag nichts mehr essen, stattdessen Gottesdienste (Gebete etc.) abhalten, Putzen, und sämtliche andere teils auch soziale Tätigkeiten ausüben... selbstverständlich mit leerem Magen...

Ich, an deiner Stelle würde mich gut über das Klosterleben informieren, und dann noch einmal überlegen, ob ich das wirklich machen wollen würde, für 12 Monate.

GLG, Mary


WolleK11  15.08.2011, 13:52

Doch die nehmen auch fremde Menschen auf, wenn man sich dafür interessiert, sollte man es auch Versuchen.

Ausserdem was redest du für Quatsch? Es wird nicht gebettelt und so schwer leben die auch nicht.

Freespirit41  04.08.2011, 16:49

also liebe mary: wenn in einem buddhistischen kloster gebete oder gottesdienste stattfinden dreht sich die erde wirklich nicht mehr lange ;)

FireOfLove  15.03.2012, 17:08
@Freespirit41

Hallo Freespirit, ich wieß das kommt jetzt erst spät nach deiner antwort aber auch buddhisten beten. Nur eben nicht zu einem Gott. außerdem gibt es in buddhistischen klöstern auch eine art ,,gottesdienste'' nur heißen sie anders. dort wird gebetet (--> jaa buddhisten beten) und und meditiert. Lg, Fire

Das kann dir jedenfalls niemand verbieten. Du solltest nur dafür sorgen, dass du während der Zeit auch krankenversichert bist. Wie du das finanzierst, ist natürlich deine eigene Angelegenheit.

Würde ich nicht machen. Das ist nur das pure Gegenteil von dem was du jetzt hast. Und das meine ich, bringt nichts. Extreme hin ----- Extreme her, ist nur Stress.

Ich denke, es gilt im Leben die Mitte zu finden und zu halten. Das scheint mir die wahre Kunst im Leben.

Mal eine Party auslassen, genau da fängt es an. Das bringt dir mehr, als gleich ein ganzes Jahr auf alles zu verzichten, was bringt das.?


WolleK11  15.08.2011, 13:41

So schlimm ist es auch nicht, es gibt ja auch bestimmte Regel....

Besuch mal das kosanryumonji im ellsass für ne woche. danach kannst zum muho ins antaiji nach japan... der bevorzugt aber eher längere aufenthalte. Buddhismus is halt nix für 12 Monate zum schnuppern, wenn schon denn schon... respekt und viel erfolg