Ebay Gewerblicher Handel, versuchter Betrug via Retoure?
Guten Tag,
seit Kurzem handel ich gewerblich auf Ebay, nun ist meine erste Rücksendung beantragt worden mit der Begründung "Tut mir leid, den Artikel hatte ich schon".
Der Artikel ist ein extrem seltenes Videospiel in gelecktem Zustand, sprich deutlich über 100€.
Folgendes ist nun mein Problem, die CD ist nun zerkratzt, sprich der Käufer hat die CD ausgetauscht oder beschädigt ... auch verlangt er von mir eine volle Rückerstattung, also auch die Hinsendungskosten (13€ da Italien). Die Rücksendungskosten trägt er selber - nun zu meinen Fragen:
Bin ich verpflichtet, dem Käufer auch die Hinsendungskosten zu erstatten (abgesehen von versuchtem Betrug) und welche Möglichkeiten habe ich nun erfolgreich gegen den Käufer vorzugehen?
Angenommen alles wäre wie es sein sollte, dann würde ich ja auf den Hinsendungskosten von 12,99€ sitzen bleiben, da der Käufer nur zur Bezahlung der Rücksendungskosten verpflichtet ist, auch ungeachtet der Tatsachen, dass es 0,0 auf mich und meine Handlungen zurückzuführen ist?
Beste Grüße
3 Antworten
Ja. Nach deutschem Widerrufsrecht muss der Händler dem Verbraucher die Hinsendekosten auch dann erstatten, wenn der Verbraucher seinen Wohnsitz im Ausland – etwa in Österreich oder Schweiz – hat.
Mehr dazu in der Quelle
Willkommen in der Welt des gewerblichen Handels.
Wenigstens die Grundlagen seiner täglichen Arbeit sollte ein Gewerbetreibender doch kennen.
Frage ist, was Du machst. Der Käufer bekommt sein Geld doch sowieso von eBay zurück. Du könntest ihn wegen Verdacht auf Betrug anzeigen. Wirdiim Sand verlaufen.
Du könntest ihn auf Zahlung verklagen. Allerdings in Italien. Und immer noch muss der der etwas will, seine Ansprüche beweisen. Dürfte schwer fallen.
Nö, er trägt die Versandkosten.
Nur die Rücksendekosten. Die Hinsendekosten muss der Verkäufer tragen.