Dreiphasenwechselspannung - warum kein Neutralleiter?

7 Antworten

Kurze logische Erklärung:

Wenn der Motor 3-phasig angeschlossen ist belastet er alle 3 Phasen (annährend..) gleich, und damit ergibt sich auf dem Neutralleiter (Sternschaltung) ein Stronfluss von 0. Deshalb kann dieser auch weggelassen werden (Dreieckschaltung).

Wenn du mehr willst als das hier wird es komplizierter ^^

Ursusmaritimus  07.03.2013, 10:13

Stimmt, aber nimm die Klammerangaben heraus, nur bei einer Sternschaltung (Strangspannung 230 V) kann ein Neutralleiter angeschlossen werden. Bei Dreieck (Strangspannung 400V) ist dies nicht möglich.

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M3900T  07.03.2013, 10:17
@Ursusmaritimus

Daher wird auch die Sternschaltung als Anlasschaltung verwendet und die Dreieckschaltung als Lastschaltung. Man kann dies gut in der Wende Dahlander Schaltung sehen ( Doppelstern ,Dreieck) findet häufig in Drehmaschinen den Einsatz.

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Ursusmaritimus  07.03.2013, 10:22
@M3900T

Die Dahlander Schaltung hat im Grunde nichts mit einer Stern/Dreieckanlaufschaltung (Begrenzung der Anlaufströme) zu tun. Dahlander ist eine stufige Drehzahlschaltung durch unterschiedliche Polpaare.

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Es gibt : keinen 3 Phasen Wechselstrom.

Es gibt nur 3 Phasen und die haben Wechselstrom (gemessen gegen Nulleiter) . Benutzt man alle 3 Phasen dann hat man Drehstrom. Der Begrifft kommt daher da die Phasen aller 3 Leiter ( L1,L2,L3) um 120° Phasenverschoben sind ( 3X120°=360° ,also volle Drehung). Wenn man nun im Motor Klemmbrett alle 3 Phasen über deren Wicklungen schaltet so ist der Sternpunkt ( z.B. bei der Sternschaltung) der Nulleiter. Lediglich das Gehäuse z.B. beim Motor müsste Geerdet werden. So kann man auch 3 Leuchtmittel ( Ohmische Lasten) in Sternschaltung betreiben ,ohne das eines der Leuchtmittel gleich durchbrennt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sternschaltung

wollyuno  08.03.2013, 10:40

die haben auch wechselstrom phase gegen phase gemessen nur eben mit 400 volt

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Bei einer symmetrischen Last (Motor) gleichen sich die Ströme durch den dreiphasigen Betrieb aus (Ströme sind zu jedem Zeitpunkt null). Dies hängt mit der Phasenverschiebung von 120 Grad zusammen.

Würdest du eine unsymmetrische Last anschließen benötigst du einen Neutralleiter am Sternpunkt um die Ströme auszugleichen.

Hallo Peppie85/Anna warum ist das anschließen eines Neutralleiters in der Sternschaltung unklug? Der Neutralleiter gleicht doch die Ströme aus bei unsymetrischer Belastung oder lieg ich da falsch? Für den Fall das eine Wicklung auf Grund eines Fehlers auslöst habe ich doch immernoch den Motorschutzschalter der mir den Motor absichert eben für solche Fälle

Lg Florian

GerhaEichberger  08.09.2020, 14:43

Also, bei unseren alten Motoren (der eine ist an einer alten HEID-Drehbank, der zweite ist ein Motor auf einem zweirädrigen Transportwagen und hat einen Anschluß für Flachriemen) gibt es keinen Motorschutzschalter, die waren damals wohl nicht üblich (sind ja alte Geräte). Wenn eine oder gar zwei Sicherungen einer 400-V-Leitung fallen (die sind bei uns NICHT miteinander verbunden), dann merkt man das ja sofort (das Motorengeräusch verändert sich drastisch) und muß den Motor SOFORT ausschalten, damit keine Wicklung abbrennt.

Übrigens sind die meisten 400-V-Leitungen bei uns noch vierpolig (3 Phasen + Erde) und haben keinen Nulleiter. Deshalb wird hier (rein aus steckermechanischen Gründen) ein recht kurzes Kabel verwendet, das auf der einen Seite einen vierpoligen Stecker hat (damit es an die vierpoligen 400-V-Steckdosen angeschlossen werden kann) und auf der anderen Seite ein fünfpoliges Kabel, bei dem natürlich der Nulleiter nicht angeschlossen ist.

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Weil sich die drei Phasen soweit sie strommäßig gleich belastet sind gegeneinander aufheben. Du hast also im Idealfall keinen Ableitstrom. Da das aber in den seltensten Fällen so ist, werden Motoren immer mittels PE Leiter geerdet

Ursusmaritimus  07.03.2013, 10:14

Der PE hat keinen Betriebsstrom! Die Erdung erfolgt aus Schutzgründen!

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