Doktorarbeit?

2 Antworten

Ich nehme an, hier geht es um Deutschland. Die Promotion ist überhaupt nicht verpflichtend und de facto auch nicht nötig, um gute Jobs zu bekommen.

Jeder weiß, dass Dissertationen für den Dr. med. in Deutschland in aller Regel ein Witz sind, der sich auf dem Niveau von besseren Bachelorarbeiten abspielt. Die Promotion wird angestrebt, weil man sich halt Doktor nennen will. Eventuell ist sie ein kleiner Vorteil, wenn man OA und vielleicht mal Chefarzt sein will, weil Krankenhäuser gern Zusatzqualifikationen haben und Führungskräfte nicht formal weniger qualifiziert als ihre "Untergebenen" sehen wollen.

Anders sieht es aus, wenn man damit wirklich eine wissenschaftliche Karriere anstrebt. Dann stellt man aber so eine Frage nicht auf GF: man ist im Studium zumindest schon weit fortgeschritten oder fertig und arbeitet in einem Projekt mit, aus dem sich dann eine ernsthafte(!) Diss ergibt. Das dauert dann aber auch ein paar Jahre.

Eine Dissertation ist für "gute Stellen" nicht zwingend erforderlich. Es gibt genügend Ober- und Chefärzte an Kliniken, die keinen Titel führen - auch in der Chirurgie.

Was es am Ende für eine Dissertation ist, hängt stark vom Thema ab.