Der typische SPD-Wähler?

5 Antworten

Durch den Rückzug der Traditionsklientel gibt es in der Berufsstruktur der sozialdemokratischen Wählerschaft heute keine nennenswerten Schwerpunkte mehr, nur bei den Selbständigen und Landwirten schneidet die Partei weiterhin stark unterdurchschnittlich ab (Spier / Alemann 2013: 458 f.).
Auch nach Alter und Geschlecht ist die Wählerstruktur seit den 1990er-Jahren relativ ausgeglichen. Nur bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 konnte die SPD bei den Frauen ein deutlich besseres Ergebnis verbuchen als den Männern. 2009 erlitt sie vor allem in der jüngsten Wählergruppe (der 18- bis 29-Jährigen) einen Einbruch, den sie aber durch Rückgewinne 2013 größtenteils wieder wettmachen konnte. Bei den über 60-Jährigen schneidet die SPD genauso wie die Union überdurchschnittlich ab, dasselbe gilt für die Wähler mit niedrigem formalen Bildungsgrad. 

Quelle

Woher ich das weiß:Recherche

Es sind die Arbeiter, die die SPD wählen. Also keine Unternehmer oder Hochschulabsolventen. Das Alter kann unterschiedlich sein, der soziale Status ändert sich für gewöhnlich ja erst einmal nicht.

Der heutige SPD-Wähler ist meist ein besser gestellter Arbeiter, der meist im Dienstleistungssektor tätig ist. Sicherlich gibt es auch Arbeiter, die eher in der Produktion tätig sind, also der klassische Arbeiter unter den SPD-Wähler, allerdings wählen genau jene Fabrikarbeiter, Handwerker und Einzelunternehmer heutzutage eher rechts.

Der durchschnittliche Sozialdemokrat ist Vereinsmeier mit Durchschnittslohn, über 50, verdient weniger als 3.000 Euro im Monat und ist Mitglied im ADAC.

So der freie Journalist Ferdinand Otto in der Süddeutschen Zeitung vom 31.07.2017

Da ist etwas Wahres dran...

Er hat zwei Arme und zwei Beine, ist zwischen 18 und 88 und verheiratet oder auch nicht.