Depression + Arbeit?
Hallo,
ich bin 18 Jahre alt und gerade in einer Psychosomatischen Klinik in Behandlung aufgrund meiner Depression. Ich mache Aktuell eine Ausbildung zur Pflegefachkraft welche ich leider seit 2 Monaten Krankheitsbedingt unterbrechen muss. In der Klinik ist mein Ziel Heraus zu finden warum ich Depressionen Habe, da es eigentlich keinen Grund dafür gibt. Ich habe in den fast 4 Wochen in denen ich hier bin schon sehr viele Symptome herausgefunden die ich vorher als Normal angesehen haben.
Nur leider komme ich immer mehr zu dem Entschluss (sowie auch manche Ärzte die mich Behandeln) das meine Depression Genetisch bedingt ist und ich eine Störung im Hormonhaushalt habe welche die Lebensmüdigkeit bei mir auslöst (Mein Opa war Schwer Depressiv). Diese "Entdeckung" belastet mich am meisten, da ich somit nicht Vollständig für die Krankheit verantwortlich bin. Wenn ich diese Depression durch eine Falsche Einstellung und Gewohnheiten hätte, könnte ich diese Ändern und somit der Ursache Entgegenwirken. Dies ist in meinem Fall leider nicht möglich.
Nun mache ich wie gesagt eine Ausbildung in der Pflege, diese ist Durch Schichtarbeit sowie Hohe Körperliche und Psychische Belastung sehr schlecht mit meiner Krankheit Kompatibel, da die Schichten den Rhythmus der Hormonausschüttung, welcher bei mir wahrscheinlich die Ursache ist, Durcheinander bringt.
Das stört mich sehr, auch wenn die Ausbildung an sich echt nicht wirklich gut ist, gefällt mir der Job, und er liegt mir auch, ich bekomme sehr gute Noten mit geringstem Aufwand. Leider Merke ich aber immer mehr, so sehr ich diesen Beruf auch mag, das ich diesen Gesundheitsbedingt nicht Lange ausführen Kann. Noch extremer ist meine Aktuelle Einstellung, da ich mich Aktuell überhaupt nicht bereit fühle diese Ausbildung fortzuführen.
Ich bin nun extrem Aufgeschmissen, da durch etwas, wofür ich nichts kann, mein Berufsleben extrem erschwert wird. Ich hatte immer einen Plan wie mein Berufsleben aussehen soll, und jetzt steh ich hier und weiß irgendwie nicht mehr weiter. An sich hätte ich kein Großes Problem eine andere Ausbildung zu machen, wenn diese zu mir Passen würde, jedoch muss ich diese auch erst einmal Finden.
Ich möchte dieses Thema jetzt nicht Unnötig Komplizierter Machen. Mich würde es freuen, wenn jemand Tipps und/oder Ratschläge hätte, wie man damit umgehen soll. Ebenfalls bin ich für Fragen offen, falls etwas nicht Klar ist.
Dank Schonmal im Voraus.
2 Antworten
Nur leider komme ich immer mehr zu dem Entschluss (sowie auch manche Ärzte die mich Behandeln) das meine Depression Genetisch bedingt ist
Depressionen haben einen genetischen Faktor, dieser ist aber normalerweise nicht der einzige Grund. Kann es sein, dass dich die Ausbildung gestresst/überfordert hat? Stress kann psychische Erkrankungen wie Depressionen auslösen. Du schreibst weiter unten, dass der Job eine hohe körperliche und psychische Belastung ist.
Natürlich bist du nicht für deine Depressionen verantwortlich. Depressionen sind eine Krankheit! Wenn du dich erkältest, suchst du doch auch nicht nach einem Schuldigen. Depressionen liegen niemals bloß an der Einstellung.
Ich bin nun extrem Aufgeschmissen, da durch etwas, wofür ich nichts kann, mein Berufsleben extrem erschwert wird
Das tut mir leid, aber so ist das nun mal 🥲. Depressionen sind für viele Menschen eine Behinderung, und die meisten Menschen können für ihre Behinderung nichts.
Frag doch mal, ob es in deiner Klinik ein*e Sozialarbeiter*in gibt, die dich wegen Ausbildung und Berufsleben beraten kann. Ich war vor ein paar Jahren in einer ganz ähnlichen Situation: Ich war wegen Depressionen in einer Klinik und musste die schwere Entscheidung fällen, mein Studium abzubrechen. Dort gab es eine Sozialarbeiterin, die mich dabei beraten und unterstützt hat.
Ich verstehe, dass dich deine Situation frustriert, aber ich bin mir sicher, dass du einen anderen Job finden wirst, der auch zu dir passt und dich nicht so stresst. Das muss auch nicht von heute auf morgen passieren; nimm dir die Zeit, die du brauchst.
Danke für deine Sichtweiße, ich werde auf jeden fall mal schauen wie es mit dem Sozialdienst ausschaut. Ich hoffe auf jeden fall das ich das in nächster Zeit Herausfinde, welcher Job die Passende Alternative wäre. Danke.
Man miss damit einfach klar kommen. Es braucht Zeit.
Man muss diese Gedanken gut abschalten können um dann einfach Leben, so wie man will.