denkt ihr das wünsche und bedürfnisse schuld an unserer unzufriedenheit sind?

6 Antworten

Ja, das glaube ich auch.

Wenn dein Sollzustand zu hoch ist und du diesen mit deinem im Vergleich dazu schlechten Istzustand vergleichst, bekommst du durch den Kontrast schnell das Gefühl, dass es dir nicht gut geht.

Ich finde, sehr viele Menschen sollten mehr nach unten (zu den Armen), statt nach oben (zu den Reichen) schauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

"Denn alles Streben entspringt aus Mangel, aus Unzufriedenheit mit seinem Zustande, ist also Leiden, so lange es nicht befriedigt ist; keine Befriedigung aber ist dauernd, vielmehr ist sie stets nur der Anfangspunkt eines neuen Strebens. Das Streben sehn wir überall vielfach gehemmt, überall kämpfend; so lange also immer als Leiden: kein letztes Ziel des Strebens, also kein Maaß und Ziel des Leidens."

Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass das ein alter Hut ist. Der Mensch ist prinzipiell unzufrieden und hat einen natürlich Drang, Dinge zu verbessern.

Das ist evolutionär sehr sinnvoll, denn dieser Drang führt uns zu Erfolgen. Ihn zu Beherrschen, ohne dabei zum 'Serienjunkie' zu verkommen ist Kernpunkt der meisten philosophischen Forschung der letzten 3000 Jahre.

Ja. Das macht unzufrieden.

Dankbarkeit und Wertschätzung machen zufrieden.

Das liegt an Jedem selbst. Der Eine hat was aus seinem Leben gemacht & kann sich (fast) alle Wünsche oder Bedürfnisse leisten. Und wer das Leben verschlafen hat, ist dann natürlich unzufrieden. Daran sind natürlich Andere Schuld ;-( Wenn man nicht Schwimmen kann, schiebt man es dann auf die Badehose.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung