Denkt ihr das klassische Familienbild ist gesünder?

Das Ergebnis basiert auf 81 Abstimmungen

Nein, es ist schlecht. 72%
Ja ist gesünder 28%

19 Antworten

Es ist weder das eine noch das andere. Es ist einfach eine potentiell gleichgute Alternative von vielen und u.a. kommt es auch darauf an, wer gerne zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern will und nicht zuletzt zu wem das KIND eine stärkere emotionale Bindung hat.

Wenn das Kind mit Papa mehr anfangen kann als mit Mama und das für die Eltern auch okay ist, dann ist es für alle Beteiligten wesentlich angenehmer und gesünder das zu machen, was sie gerne machen wollen... und wenn das heißt Mama geht arbeiten und Papa kümmert sich um das Kind, dann ist das eben so.

Abgesehen davon, dass du 'Mutter kümmert sich um das Kind' ja auch bei z.B. einer lesbischen Partnerschaft hättest, die meines Wissens so gar nicht dem klassischen Familienbild entspricht.


W4hrheitsf1nder  01.07.2022, 16:03
Es ist weder das eine noch das andere. Es ist einfach eine potentiell gleichgute Alternative 

Ist es nicht weil diese Beziehung die einzige ist die Nachwuchs hervor bringen kann.

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mjutu  02.07.2022, 13:33
@W4hrheitsf1nder

Man braucht zur Zeugung eines Kindes in der Tat eine Frau und einen Mann. Im Falle einer Trennung oder eines Todesfalls eines Elternteils kann aber ein neuer Partner gewählt werden. Dann den Toten mit am Tisch sitzen zu lassen, wäre ausgesprochen ungesund.

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Rein Biologisch gesehen sind Frauen ja für diese Aufgabe besser geeignet.

Wie kommst du auf diese Idee? Männer und Frauen sind zwar biologisch unterschiedlich, aber warum soll das eine nun besser für die Sorge um die Kinder geeignet sein als das andere?

Am besten ist theoretisch wohl eine Zusammenarbeit zwische Vater und Mutter am nützlichsten. Dabei würde ich diese Rollen aber noch nicht mal notwendigerweise am Geschlecht der Eltern festmachen. In der Praxis schon gar nicht, denn hier kommt es darauf an, wer sich um die Kinder kümmert. Wenn das zwei Männer sind, die das aufmerksam und mit Liebe und Respekt tun, ist alles in Ordnung.

Ein "Familien-Bild" ist dagegen nur ein virtuelles Konstrukt. Die Kinder werden ja nicht von Rollenbildern erzogen, sondern von Personen. Wenn das mit der Liebe zwischen zwei Eltern nicht mehr passt, ist ein Festhalten am klassischen Familien bild wohl kein gesunder Weg mehr. Was würde man dem Kind denn damit vermitteln?

Für mich passen also beider der angebotenen Antworten nicht. "Gesünder" oder "schlecht" ist nicht generell entscheidbar.

Nachtrag: Wenn Vater und Mutter einer Familie in positiver Harmonie zusammen leben, ist das klassische Familienbild gesund und damit auch die beste Wahl. Wenn die Beziehung der Eltern zu schlecht läuft, sind die Alternativen Alleinerziehend/Patchworkfamilie gesünder und bieten dem Kind eine gesündere Umgebung. Im Falle einer Patchworkfamilie ist es dann gesund, einen gleichgeschlechtlichen Partner zu haben, wenn der Elternteil homosexuell ist. Es wäre total ungesund, sich hier in der sexuellen Orientierung zu verbiegen, um irgendwelchen Klischees zu folgen.

Ist das nicht trivial?!

Welches Verhalten Väter und Mütter in der Erziehung eines Kindes spielen, ist individuell verschieden und nicht von den Geschlechtschromosomen bestimmt.


BelleDelphiSimp 
Fragesteller
 02.07.2022, 12:41

Rein Biologisch sind Frauen nunmal dafür gemacht worden. Sie sind eher agreeable und haben auch andere Sinne, welche sie speziell für ihre Kinder entwickeln.

Das ist übrigens auch der Grund weshalb man Frauen eher in Jobs mit viel zwischenmenschlichem Kontakt findet.

Deshalb wirken sich auch Mann Mann Eltern schädlich aus.

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mjutu  02.07.2022, 13:30
@BelleDelphiSimp
Rein Biologisch sind Frauen nunmal dafür gemacht worden.

Du stellst das als Behauptung in den Raum und nimmst damit schon die Antwort vorweg, die du lesen möchtest.

Frauen haben keine andere Sinne als Männer. Dass es schädlich für das Kind ist, wenn es von zwei Männern erzogen ist, ist zwar wohl deine Meinung, aber im Einzelfall Unsinn. Wenn ein Mann ein Kind hat und auf Männer steht, ist es gesund und natürlich, dass er auch mit einem Mann liiert ist. Einen Schaden gäbe es nur, wenn irgendwelche Leute den Mann zwingen würden, eine Frau zu wählen, weil das ihren Rollenbilder entsprechen würde.

Du hast seltsame Frauen- und Männerbilder.

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BelleDelphiSimp 
Fragesteller
 02.07.2022, 13:40
@mjutu

Wie kommst du auf so einen Blödsinn und meinst du das ernst?

Dass Frauen für Kinder gemacht sind ist psychologisch seit über 30 Jahren nachgewiesen. Allein nur das fehlen von Muttermilch ist ein irreversibler Schaden am Immunsystem des Kindes.

Und das schließt noch keine psychologische Folge mit ein.

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mjutu  02.07.2022, 13:43
@BelleDelphiSimp

Natürlich ist Muttermilch wichtig. Das sagt aber noch lange nichts über die Rollen von Müttern und Vätern bis zum 18 Lebensjahr des Kindes. Da Stillen hört ja doch lange vorher auf. Du willst doch die Rolle der Mutter nicht auf das Säugen reduzieren?

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BelleDelphiSimp 
Fragesteller
 02.07.2022, 13:44
@mjutu

Das war nur ein Beispiel. Wie gesagt sind Frauen auch psychisch dafür gemacht für Kinder zu sorgen.

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mjutu  02.07.2022, 17:37
@BelleDelphiSimp

Selbstveständlich sind Frauen genau wie Männer dafür gemacht, für Kinder zu sorgen. Sonst wäre die Menschheit ja schon vor langer Zeit ausgestorben.

Hast du Zweifel daran, dass Kinder Väter brauchen?

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BelleDelphiSimp 
Fragesteller
 02.07.2022, 19:55
@mjutu

Nein ich habe keinen Zweifel daran dass ein Kind Mutter und Vater braucht. Genau darum geht es hier nämlich...

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mjutu  03.07.2022, 13:35
@BelleDelphiSimp

Und wenn die Mutter stirbt, sich trennt oder sich in eine Frau verliebt? Was schlägst du dann vor?

Wenn Kinder von Vätern und Müttern profitieren (was ich durchaus bestätige), ist das doch ein starker Hinweis darauf, dass auch Väter biologisch dafür konzipiert sind, Kinder großzuziehen. 2 Elternteil zu haben ist auch extrem praktisch, z.B. wenn einer mal mit einer Magendarmgrippe oder einem gebrochenen Bein nicht in der Lage ist, sich zu kümmern. Welches Geschlecht die Elternteile dann haben, ist zweitrangig, oder?

Die theoretische Frage, ob Mann+Frau nicht "bessere" Eltern wären, ist rein akademischer Natur, denn in vielen Familien gibt es diese Option nicht. Z.B. sind auch Eltern "besser", die nicht an Krebs sterben, so lange die Kinder klein sind. Aber auch das kann man nur begrenzt kontrollieren und damit wäre es sinnfrei, das zu diskutieren.

Es ist wichtig, dass die Eltern sich lieben und das hat positive Auswirkungen auf die Kinder. Bei Homosexuellen ist dann die einzige Option, dass der andere Elternteil das gleiche Geschlecht hat.

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Es ist gesünder für die Familien, die sich auf dieses Modell einigen und langfristige Verbindlichkeit eingehen. Dazu gehört aber weit mehr als nur das Umsorgen von Haushalt und Kindern, sondern auch eine eigenständige finanzielle Absicherung des Elternpaares für den Fall einer Trennung. Außerdem gehört auch ein Plan dazu, wie der berufliche Wiedereinstieg der betreuenden Mutter nach der Familienphase gemanagt werden soll.

Oft ist die Hausfrau und Mutter gerade erst Mitte 40, wenn die Kinder groß werden und kommt sich vielleicht unterfordert vor oder - noch viel schlimmer - nervt Kinder mit Helikopterverhalten oder Kindergärten und Schulen mit absurden Vorstellungen im Elternbeirat.


BelleDelphiSimp 
Fragesteller
 01.07.2022, 15:31

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Ich würde sagen weder noch. Ich finde es wichtig, dass Kinder eine elterliche bezugsperson haben, der sie vertrauen können und auf die sie zählen können. Viel Zeit für die Kinder zu haben ist natürlich immer besser. Im Endeffekt kommt es auch darauf an wie man die Erziehung an sich gestaltet und wie man auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder eingeht

Nein, es ist schlecht.

Die Überlegenheit des "klassischen" Familienbilds (ist nebenbei auch etwas relativ neues, gibts nämlich erst seit der Industriellen Revolution), wie du es beschreibst ist sowohl biologisch schon längst widerlegt worden (Väter sind faktisch keine schlechteren Eltern als Mütter sofern sie sich genauso sehr um es kümmern), als auch psycholgisch (Mangel einer Vaterfigur, fehlendes männliches Rollenvorbild und schlechtere soziale Kompetenzen durch einen nahezu dauerhaft arbeitenden Vater).

Und wie viele hier schon schreiben: Die beste Familie ist die, in beide Elternteile eine gute Beziehung führen und sich um ihr Kind kümmern. Das kann im Zweifel die Erfüllung als Hausfrau sein, kann aber auch das Lebens als Hausmann oder eine Berufstätigkeit beider sein.

Zu glauben das ein Kind bei einer vollends gefrusteten Hausfrau die eigentlich gar nicht so leben will und die sich die Liebe ihres nie anwesenden Mannes bei einem Lover holt und einem nahezu nie anwesenden, ständig arbeitenden und daher auch distanzierten Mann, aufwächst ein besseres leben hätte, als das bei zwei voll berufstätigen Elternteilen in glücklicher Beziehung und gleichen Geschlechts ist jedenfalls völliger Quark.