Denkfehler im Bayern-Abitur 2009?

4 Antworten

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Die 1,1 V scheinen die MAXIMALE Spannung zu sein. Wenn dieser Wert erreicht ist, treten keine weiteren Elektronen mehr aus. Daher lässt sich aus We und Wl das Wa berechnen.


Unbekannt1613 
Fragesteller
 01.04.2024, 13:25

Also muss das Elektron gegen die am Kondensator anliegende Spannung beim Austritt zusätzlich arbeiten?

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Spikeman197  01.04.2024, 13:27
@Unbekannt1613

Ja..das ist letztlich genauso wie das Gegenfeld...nur das man keinen Fotostrom bestimmt, sondern nur, wann dieser Null wird.

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a) Um die Austrittsarbeit Wa der Satelliten-Außenhaut zu berechnen, können wir die Beziehung zwischen der Kondensatorspannung U und der Austrittsarbeit verwenden:

U= 1:e • Wa

Dabei ist e die Elementarladung und beträgt ungefähr 1,6 • 10 *-19 C. Die gegebene Spannung beträgt 1,1 V Setzen wir diese Werte in die Gleichung ein:

1,1 V = 1 : 1,6 • 10*-19 C • Wa

Wa = 1,1V • 1,6 • 10 *-19 C

Wa≈ 1,76 • 10*-19 C • V ≈ 5,1 eV.

Das entspricht der gegebenen Austrittsarbeit von 5.1 eV.

b) Wenn der Versuch mit UV-Licht noch kürzerer Wellenlänge durchgeführt wird, bedeutet dies, dass die Energie pro Photon höher ist. Dadurch werden mehr Elektronen mit höherer kinetischer Energie ausgelöst. Der zeitliche Verlauf der Kondensatorspannung wird steiler verlaufen, da pro Zeitintervall mehr Elektronen herausgeschlagen werden. Daher wird der Graph im t-U-Diagramm steiler ansteigen.

Ich hoffe ich habe es richtig und verständlich erklärt,

lg Lena

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Spikeman197  01.04.2024, 13:35

Emm, wo in der Rechnung taucht denn die Wellenlänge auf?

Die 1,1 V entstehen erst durch die ausgetretenen Fotoelektronen!

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Unbekannt1613 
Fragesteller
 01.04.2024, 13:52

Danke!,

Ich hätte tatsächlich argumentiert, dass der Verlauf weniger steil verläuft, weil die Aufgabenstellung explizit erwähnt, dass die Strahlungsleistung die gleiche bleibt, d.h. bei energiereicheren Photonen, weniger Photonen. Weniger Photonen können in gleicher Zeit auch weniger Elektronen herauslösen. Trotzdem würde der weniger steile Graph auch nach Ende des Definitionsbereich des ersten Graphs bei 1,1 V weiter gehen, weil die Photonen eben mehr Energie besitzen, um noch weiter Elektronen herauszulösen.

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Die Maximalspannung die erreicht werden kann (Grenzwert der e-fkt für t gegen oo) hängt von der Energie der Phononen ab. Die Energie des Photon wird an das Elektron abgegeben. Die Elementarladung des Elektrons ist bekannt. Damit lässt sich die maximale Spannungsdifferenz errechnen, die das Elektron mit der gegebenen (Anfangs)-Energie überwinden kann.

Wenn die Energie des Lichts nicht hoch genug ist, dann können gegen die Austrittsarbeit und die entstandene Spannung keine Elektronen mehr herausgeschlagen werden.