Den richtigen beruf finden?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich überlege schon seit Tagen

Keine Sorge, du hast ja noch einige Jahre Zeit für die Entscheidung. Selbst wenn du nun bald was findest, kann es sein dass du dich weiter entwickelst und in 4 Jahren etwas ganz anderes interessant findest.

Manche merken sogar erst während Ausbildung oder studium, wenn es schlecht läuft sogar erst danach "richtig" im Berufsleben, dass das doch die falsche Wahl war und fangen dann noch mal neu an.

Von daher ja: Mache dir Gedanken, aber mache dir nicht zu viel Stress, dass das deine finale Entscheidung sein muss.

Ich muss bis zum April dieses Jahr ein Platz für ein Schüler Praktikum suchen.

Suche dir einfach etwas, was interessant wirkt und schaue, ob dir das liegen könnte. Nicht nur der Job selbst, sondern die Gegebenheiten drum rum, da diese bei diversen ganz anderen Jobs auch gegeben sein können. Also um bei deinem Beispiel zu bleiben: nicht nur der Job als Architekt, sondern auch ob dir Büroarbeit allgemein gefällt und was für dich wäre oder nicht.

Das Praktikum soll nur eine erste Orientierung und der erste Einblick ins Berufsleben sein, was einem liegen könnte oder nicht. Schüler Praktikenten können in so kurzer Zeit ja auch nur einen sehr oberflächlichen Überblick über den jeweiligen Job bekommen. Wenn das nicht der richtige Job für dich war am Ende, ist das nicht schlimm. Zumal du ja auch jederzeit noch eigene freiwillige Praktika z.B. in Schulferien oder später im Studium machen kannst, das ist ja nicht bis zum Ende des Studium dein einziger Weg Berufe kennenzulernen, sondern nur eine erste Möglichkeit von vielen weiteren, um den Berufswunsch weiter eingrenzen zu können.

Architekt hatte ich schon im Kopf, wäre mir aber zu viel Verantwortung. 1 Fehler und ich bin schuld wenn das Haus einstürtzt.

So einfach ist das nicht, dann hat in erster Linie nicht nur der Architekt, sondern der Bauingenieur der für die Statik zuständig war Mist gebaut. Architekten sollten natürlich auch wissen von Bauingenieurwesen haben und kein tonnenschweres Gebäude auf einen Zahnstocher als einzige alleinige Säule planen, aber das ist noch mal ein extra Beruf und der Architekt mehr für das Optische und teils die Koordination zuständig.

Ich bin eine schüchterne, ruhige Person und möchte von daher am liebsten einen Beruf machen, bei dem ich so wenig Kontakt mit Menschen habe wie möglich.

Dazu kann ich nur sagen, dass das schon mal eine gute Selbsteinschätzung ist, aber auch nicht heißen muss, dass es so bleibt. Viele sind in der Schulzeit noch schüchterner und tauen dann später im Berufsleben immer weiter auf, werden allgemein entspannter, offener und reifer, insbesondere im beruflichen Umfeld wenn sie sich wohl fühlen und dann irgendwann ja auch gut auskennen. Nur so als Hinweis einer Person mit mehr Lebenserfahrung, dass sich das ggf. auch noch ändern könnte. Wenn ich mich mit meinem ich aus der 8. Klasse vergleiche, bin ich auch mit dr Zeit deutlich offener und weniger schüchtern geworden, beruflich wie privat, gerade seit ich im Berufsleben bin.

Flipperclipper 
Fragesteller
 06.01.2023, 13:12

Ich danke dir echt sehr für deine Mühe und deinen guten Text 🙏

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Nun in Berufsfindung kenne ich mich weniger aus. Aber ich bin auch 8. und habe meinen Traumberuf gefunden, kindergärtner, ich beschäftige mich gerne mit kindern, und habe bereits ein privates praktikum dort gemacht.

Als Tipp versuche zu überlegen wie du deine Zeit verbringst, was dir Spaß macht usw. Dann schreibe das auf und überlege nach einem Beruf der dazu passt. Such dir Ruhig mehrere Sachen aus, denn du hast mehrere Praktikas in der nächsten Zeit. Dann was Studium, Abi usw angeht, überlge nochmal, als Kindergärtner brauche ich weder Abi noch Studium. Das heißt: suche deinen Traumberuf, und wenn du einen gefunden hast der dich dazu bringt dich auf nach dem Abschluss berufsmäßig zu freuen, und es kaum erwarten kannst dann ist er zu 100% richtig.

Überlege dann nochmal ob du ein Abi oder Studium brauchst und willst.

Liebe Grüße, Mando

Es geht vielen in deinem alter so, du bist nicht alleine mit der Frage was du mal später machen möchtest. Was mir geholfen hat war der Podcast: Finde deine Passion von Oliver Steirl. Kannst du dir ja mal auf Spotify anhören wenn du Lust hast.

Flipperclipper 
Fragesteller
 05.01.2023, 23:29

Alle klar. Danke für die Antwort ich werde mal reinhören

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Guten Tag,

Nach der 10 Klasse war ich 10 Monate im Ausland bei einer Gastfamilie, kann das echt nur empfehlen <3 Nach dem Abitur habe ich dann ein Freiwilliges soziales Jahr in einem Krankenhaus gemacht, war ebenfalls echt nice. Man hat einfach super viel fürs leben, der eigenen Selbstständigkeit gelernt :) Ein Medizin oder auch Pflegestudium oder Pflegeausbildung (in einem Krankenhaus) kann ich nur empfehlen, jedenfalls für mich persönlich. Ich lerne gerne dinge auswendig und Mathe war nie so meins :D Aber für welchen weg man sich entscheidet ist natürlich ganz individuell. Was ich als Rat geben kann ist auf jeden Fall das man sich auch später noch umentscheiden kann. Nach ein paar Semestern in Studium X kann man auch etwas anderes Studieren. Oder wenn einem eine Ausbildung nicht gefällt dann kann man auch etwas neues suchen. Solange man keine großen Verpflichtungen hat wie Familie, Haus etc. ist man eig immer recht flexibel. Auf Youtube gibt es auch ganz viele Channels die Berufe vorstellen und vllt auch mal in Jobs rein schauen die auf den ersten Blick vllt nicht so spannend klingen. Hätte nie gedacht das mir die Arbeit in der Pflege z.B so viel spaß macht. Wie dem auch sei, du wirst dein weg schon finden :)

Mit freundlichen Grüßen,

Tobi

Flipperclipper 
Fragesteller
 06.01.2023, 13:15

großen Dank an dich 🙏🙏

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Hallo,

du bist mit deinem Problem nicht alleine. Viele Schüler der Mittel- und Oberstufe sind planlos und wissen nicht, welchen Beruf sie später erlernen wollen.

Du kannst nicht erwarten, dass du von jetzt auf gleich den Beruf für dich findest, dazu ist die Auswahl viel zu groß. Ich würde dir empfehlen, eine Liste anzufertigen in der du notierst, was du dir vorstellen und was du dir gar nicht vorstellen kannst (z.B. viel reisen vs. reiner Bürojob). Es gibt viele Webseiten, die diverse Studienfächer vorstellen, aber vielleicht hilft es dir auch, wenn du (später mal) am Tag der offenen Tür oder an Hochschul- oder Schülerinformationstagen von Universitäten teilnimmst und dich vor Ort über das Angebot informierst und Fragen stellen kannst.

Deine Schüchternheit sollte nicht Deine Berufswahl bestimmen. Auch als schüchterner Mensch kann man mit Kollegen und Kunden interagieren.

Vor Verantwortung solltest du keine Angst haben, da du in (fast) jedem Beruf Verantwortung übernehmen musst. Wenn Berufsanfänger frisch von der Uni kommen, arbeiten sie in den ersten Wochen und Monaten unter Aufsicht erfahrener Kollegen, die natürlich auch später noch um Rat gefragt werden können.

Wenn du gerne bei einem Architekten dein Praktikum machen möchtest, dann kann ich di nur gut zureden und dich ermutigen, dich dort zu bewerben. Ich denke, es kann durchaus eine interessante Erfahrung sein wenn man merkt, wie viele Menschen an einem Planungs- und Bauprozess mitarbeiten.