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der artikel mag ja stimmen und es haben leute mit persönlichkeitsstörungen eher kuscheltiere. aber es ist ein fehlschluss umgekehrt anzunehmen, dass jeder erwachsene mit einem kuscheltier eine persönlichkeitsstörung hätte.

ich finde es nach filmen wie "toy story" oder "die kleine lok" vollkommen logisch, dass sich gesunde erwachsene nicht von kuscheltieren lösen können. in einem alter, wo man sein spielzeug noch als lebendig empfindet, sieht man sowas und kriegt voll die angst eingejagt. man bekommt angst um das spielzeug und der gedanke, dass ihm nichts passieren darf und es auch nicht auf dem müll landen darf, wird verankert.

den anker loszulassen, finde ich dann nachvollziehbar schwer. vor allem wenn an spielzeugen erinnerungen hängen z.b. an menschen, die das spielzeug geschenkt oder repariert haben, oder dass das kuscheltier mit im krankenhaus war.

zudem ist es schwer, gerade auf kuscheltiere nicht reinzufallen und sich nicht an sie zu binden, weil sie sind dafür gemacht. sie sind mit dem kindchen-schema ausgestattet. das ist ein schema, das bei den lebewesen sehr weit verbreitet ist und das viele spezies gemeinsam haben. so sehen unsere "jungen" aus und in uns stecken "reflexe", auf dieses muster mit kümmern, sorgen und sich binden zu reagieren. das erhöht die wahrscheinlichkeit, dass unsere "jungen" überleben. jeder, der ein kuscheltier hat, kann von sich sagen, dass bei ihm zumindest dieser "reflex" vorhanden ist, wie er sollte.

Es kann durchaus sein, dass man mit einem Kuscheltier einfach ein traumatisches Erlebnis verbindet. Die Mutter hat es mir als Kind geschenkt, einige Jahre später ist sie gestorben. Man war mit einer schlimmen Krankheit im Krankenhaus, andere Personen waren schwer verletzt. Usw. Ich hab zb Borderline (nehme das aber nicht als Krankheit wahr und nehme das deswegen nicht als Ausrede für mein Verhalten), besitze zwar ein Kuscheltier von Kindheitstagen, brauche es aber im Grunde nicht. Mein Sohn hat es jetzt und nimmt es immer zum schlafen mit ins Bett. Wenn das Kuscheltier hilft, warum nicht. Fast jedes Kind hat ein Kuscheltier, welches ihm hilft, Emotionen zu verarbeiten. Wenn sich das bis zum Erwachsenenalter nicht löst, ist das doch nicht schlimm. Man hat deswegen nicht gleich eine Persönlichkeitsstörung. Viele Erwachsene haben kleine Glücksbringer. Vielleicht kein Kuscheltier, aber es muss ja auch kein Kuscheltier sein, das einem wichtig ist. Das kann genauso gut ein Schlüsselanhänger oder ein Stein sein🤷

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Erzieherin in der Krippe :)

Also das ist totaler Schrott. Es gehört so viel mehr dazu als das man ein Kuscheltier nicht wegwirft. Demnach müssten ja eine ganze Menge an Menschen Borderline haben.

Mach dir keinen Kopf, jemand mit Borderline fällt schon sehr früh auf und kommt im Normalfall gar nicht erst so weit eine „Selbstdiagnose“ durchzuführen.

Woher ich das weiß:Recherche

Jaaa.. Ich habs gelesen. Vergiss den Artikel mal ganz schnell wieder und hab dein kuscheltier lieb. Das ist ne schöne Schlagzeile, aber das ist auch alles.

Nicht kuscheltiere machen Borderline. Sondern eine extreme, intensive Gefühlswelt, die es schwer macht, soziale Bindungen zu pflegen.