D&D - Reisen?

3 Antworten

Wenn du an einem Tag die doppelte Strecke gehst, sollte nicht die Nahrung das Problem sein, sondern die Anstrengung. Üblicherweise können Helden nicht mehr als acht Stunden Aktivität am Tag schaffen. Es gibt Gewaltmärsche, die hält man aber auch nicht den ganzen Tag durch. Wenn deine Helden wirklich statt 36 Kilomteter 72 schaffen wollen, brauchen sie in der Tat zusätzlichen Proviant - für die Reittiere, die sie über diese Distanz tragen.

Auch mit mehr Nahrung kannst du einen Tag nicht länger machen, als er ist. Wenn du so eine Strecke zu Fuß zurücklegen müsstest - ja, dann hättest du vermutlich auch mehr Hunger. Du wärst aber wahrscheinlich schon auf halber Strecke schlichtweg kollabiert. An solchen Stellen kannst du im Zweifelsfall die Regeln beiseitelegen und auf deinen Menschenverstand hören.

Frage 2: Mach dir als Spielleriter *vorher* einen Spickzettel, auf dem diejenigen Werte stehen, die du als DM verdeckt würfelst. Innerhalb einer Sitzung ändern die sich üblicherweise nicht. Wenn du sagst "Jetzt bitte eure Wahrnungswerte", dann passieren Dinge wie "Äh, ich seh mich mal *zufällig* genauer um, fällt mir etwas aus?" - und dann kannst du sie auch gleich würfeln lassen.

Aber wenn du vorher ihre Werte für Wahrnehmung, Menschenkenntnis und so aufschreibst und sie weder wissen, dass da gerade drauf gewürfelt wird, noch, ob sie die Probe geschafft haben, und reagieren nur auf Basis der Informationen, die sie von dir haben.


McBaumwolle1 
Fragesteller
 29.05.2018, 05:47

Danke für deine ausführliche Antwort.

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McBaumwolle1 
Fragesteller
 29.05.2018, 05:52

Hast du vielleicht ein kleines BEISPIEL (was der DM sagen kann), wenn die Abenteurer 72km.zu einem Ort reisen und nach 16km zB. Eine Fallgrube ist. Das wär echt nett, es es muss natürlich nicht ausführlich sein.

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MajaIlisch  29.05.2018, 17:14
@McBaumwolle1

"Ihr seid vielleicht zwei Stunden unterwegs und habt das Gefühl, ihr seid bis jetzt ganz gut vorangekommen. Das Wetter ist gut, euer Weg führt euch durch einen kleinen Wald, links und rechts Strauchwerk, und das Laub auf dem Boden ist angenehm weich unterden Füßen."

(Wenn keinerdie Falle bemerkt) "Alrik, gehst du noch vorne? Mach mal einen Reflexwurf."

(Wenn jemand d äen Aufmerksamkeitswurf geschafft hat)"Cilantra, du hast das Gefühl, mit dem Weg da vorne, drei, vier Meter vor euch, stimmt etwas nicht"

Anmerkung: Ich nehme an, ihr spielt mit den aktuellen D&D-Regeln. Ich habe so ziemlich alle 3.5-Regelwerke und bindanach auf Pathfinder umgeschwenkt. Ein paar Fähigkeiten könneni zwischen anders heißen oder zusammen gefasst worden sein, aber das Prinzip selbst ändert sich nicht.

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Hi,

ich würde das gar nicht so penibel handhaben.
Leute die simulatorisch spielen machen das zwar ganz gerne so aber in meinen Augen sind solche Nebensächlichkeiten einfach zu unwichtig und zu zeitfressend.
Eine Angabe die Reise dauert drei Tage und das wars. Verpflegung u.ä. geht man von aus, das es in ausreichender Menge vorhanden ist.

Ausnahme ist natürlich, das es dramaturgisch wichtig ist, das heißt die Gefahr besteht, das die Charaktere sich verirren, verhungern oder verdursten können. Dann sollte ein umfassender Einkauf diese Gefahr aber auch nicht von vornherein bannen können.

Punkt 2. Eigentlich schon. Achte nur auf das gesunde Mittelmaß, wie am Fließband zu würfeln ist einfach öde. Lasse sie aber hin und wieder auf Wahrnehmung würfeln. Das muss man aber nicht mühsam umschreiben.

Vor allem taktische Spiele wie D&D haben genaue Zeitangaben, wie lange eine Kampfrunde dauert, weiß nur nicht mehr genau wie lang, 10 Sekunden wenn ich mich richtig erinnere. Andere Systeme handeln das eher flexibel ab.

Frage 2: Da man in D&D zwischen Spieler information und charakter information nicht vermischen darf, dann Würfel einfach verdeckt, falls sie dann was entdecken dann sag einfach:

"Dir fällt auf das..."

Frage 3:

Ich würd das mit der Zeit nicht so genau nehmen nehme einfach den ungefähren Wert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung