Das Rätsel um die Offenbarung des Johannes Kapitel 22?


07.04.2020, 17:51

Übrigens auch die einzige Stelle in der Jesus in der ich Form verwendet.

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Johannes 22 widerspricht sich nicht mit dem, was Johannes vorher geschrieben hat.

Ganz im Gegenteil führt dieses Kapitel zu einem wunderbaren Abschluss des von Johannes zuvor Geschriebenen:

Johannes führt Jesus im Johannes-Evangelium als Schöpfer und Gott selbst ein (vgl. Johannes 1,1-4).

Im Johannesbrief bestätigt er die Gottheit Jesu (1. Johannes 5,20).

Am Ende der Offenbarung spricht er Jesus als Gott an ("Anfang und Ende", "A und O", "Alpha und Omega") und freut sich auf seine Wiederkunft.

Darauf dürfen wir uns auch freuen und gemeinsam mit Johannes beten: "Ja, komm, Herr Jesus!" (Offenbarung 22,20b).


HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 19:53

Doch. Weil davor der Vater als A und O bezeichnet wird und Jesus als Lamm vor dem Thron steht. Es ist zweifelsfrei: Es war nicht der selbe Autor der die Offenbarung schrieb und das Kapitel 22.

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chrisbyrd  07.04.2020, 20:07
@HPeitl2020

Nein, das sind nur Aspekte der Dreieinigkeit Gottes: Der Vater sitzt auf dem Thron und das Lamm (Jesus) steht vor dem Thron.

Im Prinzip also eine ganz normale Beschreibung des dreieinen Gottes, wie sie die Bibel an vielen Stellen gibt: http://www.evangelikal.de/cg_drei1.html

Wenn man aber die Dreieinigkeit ablehnen möchte, dann muss man zu solchen Konstruktionen greifen und annehmen, dass es verschiedene Autoren in der Offenbarung gab. Dafür gibt es aber weder einen Hinweis noch ist das der Fall!

Johannes hat die gesamte Offenbarung geschrieben (unter der Inspiration des Heiligen Geistes; vgl. 2. Timotheus 3,16)...

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 20:08
@chrisbyrd

Ihr sagt immer wieder Dreieinigkeit und meint Dreifaltigkeit. Bitte lies nach bei Luther. Er lehnte die Dreifaltigkeit ab und lehrte die Dreieinigkeit. Sprich: Jesus wurde göttlich. Nicht aber Gott.

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chrisbyrd  07.04.2020, 21:54
@HPeitl2020

Mit dem Begriff "Dreifaltigkeit" kann ich gar nicht so viel anfangen.

Dreifaltigkeit betont mehr die Vielfalt Gottes. Dreieinigkeit bezieht sich darauf, dass Gott ein einziger Gott ist, dem es gefallen hat, sich uns in drei Personen zu offenbaren (Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist; drei Personen und doch eins).

Martin Luther hat richtige Dinge erkannt (die Bibel für das Volk; die "Solas" usw.), aber auch Fehler begangen (seine Einstellung den Juden gegenüber; Eschatologie usw.). Von daher finde ich es nicht so wichtig, was Luther gelehrt hat. Entscheidend sind die Aussagen der Bibel - das würde wohl auch Luther so sagen ("sola scriptura").

Nach der Bibel ist m. E. Jesus Gott selbst (vgl. Jesaja 9,5; Sacharja 12,10; 1. Johannes 5,20; Titus 2,13; Johannes 20,28-29 usw.).

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 06:01
@chrisbyrd

Du lehrst sie doch.

Dreifaltigkeit = Jesus ist Gott. Die römisch katholische Lehre der Konzile

Dreieinigkeit = Gott hat einen Messias geschickt, der zwischen ihm und uns vermitteln soll. Der in seinem Leben immer gehorsam blieb. Und daher als Ebenbild Gottes erhalten blieb. Daher mit Gott eine Einigkeit erzielt.

Daher konnte Luther sagen: An die Dreieinigkeit glaube ich wohl, die Dreifaltigkeit aber, die lehne ich ab.

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TheGame10  08.04.2020, 07:47
@HPeitl2020

Trinität, Dreifaltigkeit, Dreieinheit, Dreieinigkeit, wen interessiert schon die Begrifflichkeit? Es sind ja nur Begriffe um etwas unbeschreibliches zu beschreiben, um einen Sachverhalt darzustellen, nicht mehr und nicht weniger. Für mich völlig unverständlich wie man sich daran festbeißen kann, wie du es tust. Am Ende läuft alles auf die eine Sache hinaus um die du nicht rumkommen wirst und da bringt es auch nichts zu behaupten die römisch Katholische Kirche hätte dies oder jenes reingeschmuggelt, lol.

Und Luther lehrte die Trinität -> Vater x Sohn x Heiliger Geist = Gott. Mir erschließt sich nicht wie du darauf kommst, Luther hätte gelehrt Jesus sei „nur“ göttlich und nicht Gott, selbstverständlich hat er dies getan.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 07:59
@TheGame10

Da fängt sich das Problem an. Wenn ich mir überhaupt nicht überlege was ich sage, kann ich natürlich Manches so leicht über die Lippen kommen lassen. Dabei hängt das Leben manchmal an einem Beistrichfehler.

Wir wissen es von Maria Theresia:

Begnadigen nicht, hängen

führte zum Tod von jemand, den sie

Begnadigen, nicht hängen

wollte.

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chrisbyrd  08.04.2020, 11:13
@HPeitl2020

Luther lehrte, dass Jesus Gott ist: https://www.evangelischer-glaube.de/stimmen-der-väter/luther-jesus-christus/

Auszug (über Jesus): "Hier lernen wir die andere Person der Gottheit kennen."

Auch hier: https://www.evangelischer-glaube.de/der-dreieinige-gott/

Ganz klar auch in Luthers kleinem Katechismus: https://www.jesus-christus-kirche.de/der-kleine-katechismus-von-martin-luther

Auszug: "Ich glaube, daß Jesus Christus, wahrhaftiger Gott vom Vater in Ewigkeit geboren und auch wahrhaftiger Mensch von der Jungfrau Maria geboren, sei mein Herr."

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 11:14
@chrisbyrd

Das es dort auch falsch geschrieben steht, heisst aber nicht, dass dem so ist. Es hätte keinen Grund gegeben zwei Wörter für ein uns das selbe zu wählen.

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chrisbyrd  08.04.2020, 11:18
@HPeitl2020

Doch: Dreifaltigkeit betont mehr die Unterschiede der verschiedenen Personen Gottes, während sich Dreieinigkeit mehr auf die Einheit und Gemeinsamkeiten von Vater, Sohn und Heiligem Geist bezieht.

Vielleicht wollte man sich mit einem neuen Begriff (Dreieinigkeit) auch von der katholischen Kirche (Dreifaltigkeit) absetzen.

Wikipedia hat aber nicht ganz Unrecht, indem diese Begriffe synonym verwendet werden: "Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit oder Trinität."

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 11:19
@chrisbyrd

Während die Dreifaltigkeit davon ausgeht, dass alle drei Personen Gott sind, geht die Dreieinigkeit von einer Willenseinheit aus.

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chrisbyrd  08.04.2020, 11:21
@HPeitl2020

Ich habe aus dem kleinen und großen Katechismus von Martin Luther zitiert.

Für Luther war ganz klar, dass Jesus Gott ist.

Ein schönes Luther-Zitat ist z. B.: "Wer Gott in Jesus Christus nicht findet, der findet ihn nimmermehr, er suche ihn, wo er wolle."

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chrisbyrd  08.04.2020, 11:26
@HPeitl2020

Deine Definition dieser beiden Begriffe sind mir so noch nie begegnet. Wenn Christen über Dreieinigkeit sprechen, meinen sie damit das, was Duden, Wikipedia und Prof. Dr. Werner Gitt definiert haben.

Wenn man nach "Dreieinigkeit" googelt, findet man diese Definition; richtig gut erklärt z. B. auch hier: https://www.gotquestions.org/Deutsch/Bibel-Trinitat.html

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chrisbyrd  08.04.2020, 11:30
@HPeitl2020

Das passt zu Luther, der sich von der katholischen Kirche absetzen wollte.

Ich würde Luther aber zustimmen: Dreifaltigkeit ist kein so treffender Begriff; Dreieinigkeit beschreibt Gottes Wesen besser.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 11:32
@chrisbyrd

"Ist höchst Einigkeit" steht dort. Denke einmal über die drei Worte nach.

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chrisbyrd  08.04.2020, 12:27
@HPeitl2020

Passt gut: Gottes Dreieinigkeit ist bestimmt die höchste Einigkeit, die es überhaupt geben kann. Davon bin ich fest überzeugt.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 12:28
@chrisbyrd

Deswegen sage ich wie Luther: Der Gottheit ist höchst Einigkeit, die Dreifaltigkeit aber die lehne ich ab.

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chrisbyrd  08.04.2020, 13:40
@HPeitl2020

Dazu gehört m. E. aber auch, dass Jesus Gott ist.

Also: Gott ist die höchste Einigkeit, weil Gott in sich selbst Vater, Sohn und Heiliger Geist = 3 Personen und doch ein einziger Gott ist!

Dann ergeben für mich alle biblischen Aussagen Sinn, so auch Offenbarung Kapitel 22, wo Jesus als "A und O" ("Anfang und Ende") bezeichnet wird.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 13:48
@chrisbyrd

Nein. Jesus kann wie es Paulus sagt Ebenbild Gottes sein, also wie Gott, muss aber nicht gleichzeitig Gott sein. Gott ist ewig. Jesus war es vor seiner Auferweckung nicht. Gott ist allwissend. Wie es das Erlebnis in Gezemani zeigt, war es Jesus zu diesem Zeitpunkt nicht. Sonst hätte er nicht fragen müssen, ob der Kelch an ihm vorübergehen kann. Gott ist allmächtig. Jesus ist es nicht. Sonst hätte er nicht fragen brauchen sondern hätte die Geschichte ganz einfach verändert. Und ein Gott weiss alles und lernt nicht. Jesus aber nahm an Weisheit zu.

Lk 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.

Genau das unterscheidet Jesus vom Vater, der laut Aussage Jesu grösser ist als er.

Joh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

Wenn Jesus also Gott wäre, müsste ich mich davon verabschieden, dass Gott allmächtig, allwissend und ewig ist.

Und genau dazu war Luther nicht bereit. Ebenso wenig, wie das dann zum Zeitpunkt, als Jesus am Kreuz gestorben war überhaupt kein Gott existiert hätte.

Eine Welt drei Tage ohne Gott?

Daher Dreieinigkeit und nicht Dreifaltigkeit.

Angezweifelt hat er nicht, dass Jesus das Ebenbild Gottes war.

Kol 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.

Jesus mit dem Vater eins war.

Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins.

Und daher eine Einigkeit zwischen dem Vater und Jesus durch den Heiligen Geist bestand.

Also eine Dreieinigkeit, die es allerdings nicht notwendig machte, dass Jesus allwissend, allmächtig oder ewig wäre.

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chrisbyrd  09.04.2020, 10:27
@HPeitl2020

Man muss unterscheiden zwischen Jesus als ewiger Gott und Schöpfer (vgl. Johannes 1,1-4 und Kolosser 1,16) und Jesus in seiner Zeit als Mensch, in der er auf himmlische Privilegien verzichtet hat (Philipper 2,5-8). Die diesbezüglich von dir aufgeführten Verse erklären sich damit!

Das ist wirklich sehr wichtig: "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).

Nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt hat Jesus seine Privilegien wieder erhalten, die Er vorher auch hatte.

Jesus ist auch ewig - weil Er Gott selbst ist:

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst" (Jesaja 9,5).

"Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte" (Offenbarung 22,13).

"Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben" (1. Johannes 5,20).

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HPeitl2020 
Fragesteller
 09.04.2020, 10:28
@chrisbyrd

Das Jesus Ebenbild Gottes ist, wird nicht bezweifelt. Nur das er Gott ist.

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chrisbyrd  09.04.2020, 10:30
@HPeitl2020

Die von mir aufgeführten Stellen erklären doch gerade, dass Jesus Gott selbst ist...

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HPeitl2020 
Fragesteller
 09.04.2020, 10:31
@chrisbyrd

Tun sie nicht. Genau da liegt der Fehler. Wir lesen: Wer Jesus sah hat Gott gesehen. Lesen Jesus und der Vater sind eins. Vergessen aber das der Vater grösser ist als Jesus. Was ist grösser als Gott? Nichts.

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chrisbyrd  14.04.2020, 18:58

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Wo sagt er das Gegenteil? Was wurde vorher gesagt und was wurde verändert?

Habe gerade es nachgelesen und sehe nicht, wo du eine gegenteilige Aussage siehst?


HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 17:58

Zuvor stellt er Jesus als das Lamm da. Auf dem Thron sitzt alleine Gott Vater. Jesus steht unter der Masse vor dem Thron. Und plötzlich soll in Kapitel 22 der daraus werden, der auf dem Thron sitzt.

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Mondmayer  07.04.2020, 18:06
@HPeitl2020

Du solltest einfach konzentrierter lesen und lass den Fernseher nicht nebenher laufen

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:07
@Mondmayer

Wieso sollte ich den Fernseher daneben laufen lassen? Und ich habe es konzentriert gelesen, mehrfach. Johannes hebt hier fast alles aus, was er davor in der Offenbarung bekannt gegeben hat.Ich meine: Sollte dieser Teil überhaupt von Johannes stammen.

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zahlenguide  07.04.2020, 18:07
@HPeitl2020

Jesus lehrt, dass er wenn er geheiligt wird durch den Vater, auf dessen Thron sitzt und jeder, der Jesus nachfolgt, sitzt mit ihm auf dem Thron.

Jesus ist auch Gott. Das Lamm hat sich geopfert (Jesus hat sich nicht gewehrt - er hätte auch den Teufel vernichten können, aber dann wären wir Menschen - die Nachfolger Jesu - nicht gerettet worden).

Der Sabbath dient dazu, einmal die Schöpfung zu loben, aber auch die Rettung zu feiern und genau dies tun die Engel. Sie feiern Gott auf dem Thron für die Schöpfung und vor dem Thron für die Rettung.

Im 1. Buch Mose, Kapitell 18 wird Gott dargestellt wie er wirklich ist, so dass man sich ihn vorstellen kann. Sind nur wenige Sätze und sollte auch all die Probleme mit Koran und Zeugen Jehova lösen.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:09
@zahlenguide

Wo lehrt er das. Wenn Du so etwas sagst, dann solltest Du diesbezüglich eine Bibelstelle bekannt geben. Die besteht aus einem Buch, einem Kapitel und einem oder mehreren Versen.

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zahlenguide  07.04.2020, 18:10
@HPeitl2020

hier ist die Stelle:

. Mose - Kapitel 18

Der HERR bei Abraham in Mamre

1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, da saß er an der Tür seiner Hütte, da der Tag am heißesten war. 2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seiner Hütte und bückte sich nieder zur Erde (Hebräer 13.2) 3 und sprach: HERR, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so gehe nicht an deinem Knecht vorüber. 4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen und eure Füße waschen, und lehnt euch unter den Baum. 5 Und ich will einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz labt; darnach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knecht gekommen. Sie sprachen: Tue wie du gesagt hast.

  6 Abraham eilte in die Hütte zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß Semmelmehl, knete und backe Kuchen. 7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab's dem Knechte; der eilte und bereitete es zu. 8 Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.

  9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib Sara? Er antwortete: Drinnen in der Hütte.

  10 Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen über ein Jahr; siehe, so soll Sara, dein Weib, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür der Hütte. (1. Mose 17.19) (Römer 9.9) 11 Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und wohl betagt, also daß es Sara nicht mehr ging nach der Weiber Weise. 12 Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, und mein Herr ist auch alt? (1. Mose 17.17) (1. Petrus 3.6)

  13 Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara und spricht: Meinst du, das es wahr sei, daß ich noch gebären werde, so ich doch alt bin? 14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen über ein Jahr, so soll Sara einen Sohn haben. (Lukas 1.37) 15 Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also; du hast gelacht.

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Den Name „Jesus“ findest Du in der Offenbarung an 11 Stellen:

Offb. 1:1, 2, 5, 9; 12:17; 14:12; 19:10; 20:4; 22:16, 20, 21.

Und worin widerspricht sich Johannes im Kap. 22? Ich würde gern drauf eingehen.

LG ...


HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:10

Bis dahin steht Jesus als Lamm vor dem Gott. Plötzlich wird es dort zur Ich-Form. Und er sitzt auf dem Thron. Die einzige Stelle, aus der man wirklich annehmen könnte, dass Jesus Gott wäre.

Offenbarung 1,1 spricht in der ER Form von Jesus. Offenbarung 22 dann plötzlich in der ICH Form.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:14
@HPeitl2020

Übrigens bin ich gerade Deinen Stellen nachgegangen: Nirgendwo spricht Jesus selbst. Sondern immer nur Johannes über Jesus. Nur in der Offenbarung 22 wird es plötzlich ICH lastig.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:17
@HPeitl2020

Und genau hier endet die Offenbarung. Es ist also höchstwahrscheinlich, dass man am Ende der Offenbarung beim Konzil von Nicäa ein Kapitel hinzugefügt hat.

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OhNobody  07.04.2020, 18:18
@HPeitl2020

Du meinst 22:1 — „Und er zeigte mir einen Fluss aus Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes ausging.“

Kein Widerspruch:

„Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben.“ (Lukas 1:32)

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MulanHuiLai  07.04.2020, 18:19
@HPeitl2020

das ist ein Stilmittel, nicht nur in populären hellenistischen Erzählungen, sondern auch in der klassischen Tragödie, zur Erzeugung von Spannung gibt es Perspektivwechsel, mal berichtet der Seher seine endzeitlichen Visionen, er spricht über das Lamm Gottes, das heißt Mauerschau; dann wieder Perspektivwechsel - das siegreiche Opferlamm wird in direkter Rede, in der Ichform zitiert.

Pardon. ich bin im Editor hochgerutscht. Das gehört eigentlich zur Antwort von @zahlenguide

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:24
@OhNobody

Ich meine folgende Verse:

Offenbarung 22,13-14

13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie Zugang haben zum Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt.

Im Wechselspiel zu Offenbarung

Offenbarung 21,5 u.f.

 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

Kinder sollen wir Gottes und nicht diejenigen Jesu sein. Behauptet aber Kapitel 22.

Und das A und O ist in der Offenbarung der Vater und nicht Jesus.

Wieso wird Jesus da plötzlich zum A und O, einen Begriff den Johannes ursprünglich dem Vater zuschreibt.

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OhNobody  08.04.2020, 08:01
@HPeitl2020

Wer wird als A u. O bezeichnet? Du bringst Jesus und den Schöpfer durcheinander.

>Alpha und Omega: Wem steht dieser Titel tatsächlich zu?

(1) Nach Offb. 1:8 Gott, dem Allmächtigen.

(2) Viele Übersetzer der Offenbarung ins Hebräische erkannten an, daß es sich bei dem in Vers 8 Beschriebenen um Jehova handelt, und setzten dort den persönlichen Namen Gottes ein.

(3) Offb. 21:6, 7 zeigt, daß Christen, die sich als Glaubenssieger erweisen, „Söhne“ dessen sind, der als das Alpha und Omega bekannt ist. Das wird nirgends von dem Verhältnis der geistgezeugten Christen zu Jesus Christus gesagt. Jesus bezeichnete sie stets als seine „Brüder“ (Hebr. 2:11; Mat. 12:50; 25:40).

Diese „Brüder“ Jesu werden indes als „Söhne Gottes“ bezeichnet (Gal. 3:26; 4:6).

(4) In der GN 82 ist in Offb. 22:10 der Name Jesus eingefügt, wodurch der Anschein erweckt wird, daß sich das in Vers 13 erwähnte Alpha und Omega auf ihn bezieht. Im Griechischen erscheint der Name Jesus dort aber nicht und fehlt daher in anderen Übersetzungen.

(5) In Offb. 22:13 wird vom Alpha und Omega auch gesagt, es sei „der Erste und der Letzte“, und dieser Ausdruck wird in Offb. 1:17, 18 auf Jesus Christus angewandt.

Doch der Ausdruck „Apostel“ wird ebenfalls sowohl auf Jesus Christus als auch auf einige seiner Nachfolger angewandt. Ist das aber ein Beweis dafür, daß es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt oder daß diese Personen gleichrangig sind? (Hebr. 3:11).

All das läßt darauf schließen, daß sich der Titel „Alpha und Omega“ auf den allmächtigen Gott, den Vater, bezieht, nicht auf den Sohn.<

(RS, S. 90-111)

>Im ersten Kap. der Offenbarung bezieht sich jedoch der Titel „der Erste und der Letzte“ auf Jesus Christus, denn er wurde als Erster zu unvergänglichem Leben im Himmel auferweckt und er ist der Letzte, der von Jehova selbst zu diesem Leben auferweckt wurde (Kol. 1:18). („Wachtturm“ 09, 15.1., S. 30, 31)

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 08:02
@OhNobody

Das ist der Punkt: Das A und O ist der Vater.

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Also sorry, aber ich sehe da kein Rätsel. Im Gegenteil steht da alles geschrieben. Jesus wird Johannes nur eben erst da offensichtlich, eben wie bei den Jüngern, die nach dem Tod und der Auferstehung Jesu auf dem Weg nach Emmaus waren.


HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 20:06

Du das Du das nicht siehst glaub ich Dir schon. Es gibt viele die ein X und U als den selben Buchstaben sehen. Das Problem liegt in der Bezeichnung A und O. Allerdings es liegt ein Problem vor:

Offenbarung 1,4-12

4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen. 8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Da ist der Vater das A und O. In Kapitel 22 wird es plötzlich Jesus.

Offenbarung 22,13-16

13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie Zugang haben zum Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt. 15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun. 16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.

Ich kann daher nur hoffen, dass nicht beides Johannes geschrieben hat.

Sonst hatte er eine Form von Schizophrenie.

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TheGame10  08.04.2020, 07:49
@HPeitl2020
Ich kann daher nur hoffen, dass nicht beides Johannes geschrieben hat.

Dann hoff mal ruhig weiter. Knapp 6000 gefundenen Manuskripte sind da anderer Meinung.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 08.04.2020, 07:55
@TheGame10

Zweifelsfrei hat das Konzil in Nicäa 325 n. Chr. um ihre Änderung zu untermauern ein Kapitel hinzugefügt. Damit die Geistesgaben beendet. Da ja durch den Abschluss der Bibel die Gabe der Prophetie keine Bedeutung mehr haben kann. Gott Vater von seinem Thron gestossen. Und Jesus zum Erbauer der Welt gemacht.

Das was sie mir dann allerdings wahrscheinlich nicht mehr erklären können.

Worin eigentlich der Vater dann grösser ist als Jesus?

Joh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

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Nur weil jemand mal einen wüsten Traum hatte und diesen in Schriftform hinterlassen hat, bedeutet das nicht, daß man sich darüber ernsthaft den Kopf zerbrechen muß.


HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 17:57

Das müssen zumindest 2 "wüste Träume" gewesen sein, Kapitel 22 widerspricht plötzlich der gesamten Offenbarung des Johannes.

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Dxmklvw  07.04.2020, 18:01
@HPeitl2020

(Nicht nur) bei der Bibel insgesamt besteht wohl immer die Möglichkeit, daß da auch noch diverse andere Personen wüst dazwischengeträumt haben. Bei solchen Dingen geht es eben nicht nur um Glauben, sondern vorrangig darum, aus der Gläubigkeit so vieler Menschen ein dickes Geschäft zu machen.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:02
@Dxmklvw

Meinem Gefühl nach handelt es sich um einen Nachtrag des Konzils von Nicäa, 325 n. Chr.

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Dxmklvw  07.04.2020, 18:05
@HPeitl2020

Das ist durchaus denkbar. Dieser Verein zeichnet sich schließlich dadurch aus, alles, was nicht paßt, künstlich passend zu machen - wenn auch ungeschickt genug, um zu gewährleisten, daß es lediglich eine Frage der Zeit ist, bis es irgendwann doch als Schwindel entlarvt wird.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:06
@Dxmklvw

Der Rest der Heiligen Schrift ist in sich schlüssig. Bis auf Offenbarung Kapitel 22.

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Dxmklvw  07.04.2020, 18:09
@HPeitl2020

Je weniger man in dieser Richtung selbst die Dinge gegeneinander abgeglichen hat, desto mehr neigt man dazu, sie für schlüssig wäre. Ein Übriges tut dann noch die Indoktrination, von der kaum jemand vollständig verschont geblieben ist.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:14
@Dxmklvw

Du nach 12 Büchern glaube ich habe ich schon sehr lange die Bibel hin und her geschüttelt und die logischen Schlüsse gesucht.

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Dxmklvw  07.04.2020, 18:26
@HPeitl2020

Lesen alleine reicht da oftmals nicht, und selbst zehn mal dasselbe lesen reicht nicht, wenn in irgendeiner Form Indoktrination mitwirkt. Die Angst vor einer vermeintlichen Hölle (indoktriniert) hat Millarden Menschen dazu gebracht, alles das erst gar nicht mehr wahrzunehmen, was in ihren religiösen Büchern an offensichtlichen Widersprüchen enthalten ist.

Dazu ist Glauben auch etwas, das Menschen so prägt, daß sie in ihrem Inneren einfach nur wollen, daß etwas so sein soll, wie sie es "glauben", und wenn's allzu schräg ist, dann wird zumeist hilfsweise auch noch der letzte Rest an Logik abgeschaltet.

Hier objektiv kritisch zu bleiben ist extrem schwer, weil es Indoktrination an sich hat, nach erfolgreicher "Infektion" zumeist nicht mehr bemerkt zu werden.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 07.04.2020, 18:27
@Dxmklvw

Der Rest des Neuen Testaments ist wie gesagt schlüssig. Es ist eine einheitliche Linie. Logisch nachvollziehbar. Dieses Kapitel 22 der Offenbarung aber widerspricht der Offenbarung selbst.

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