Das Nervigste an Zahnspangen?

2 Antworten

Ich hatte meine fünf Jahre lang. Erst hatte ich "nur" eine Face-Mask, die ich nur nachts tragen musste. Eigentlich war mit dem Kieferorthopäde ausgemacht, dass ich das Teil nur ein Jahr brauche.

Aber anstatt es nach der Zeit rauszunehmen, kamen dann noch Brackets dazu. Mit der konnte ich dann gar nicht mehr reden. Hat mich nicht nur ein paar gute Noten gekostet (Lehrer nehmen bei Referaten keine Rücksicht darauf, dass man gerade eine Zahnspange bekommen hat), sondern auch einen Wettbewerb.

Nach fünf Jahren habe ich die festen Spangen dann raus bekommen und stattdessen solche Plastikschienen, damit sich nichts mehr verschiebt. Man hat gesagt, ich müsse sie bis nach den Weisheitszähnen tragen. Es gab aber nur Ärger damit, deshalb trage ich sie nie. Ich bin jetzt 21 und müsste sie laut Kieferorthopäde noch immer tragen (mir fehlt noch ein Weisheiszahn, das kann aber auch laut Arzt noch -10 Jahre dauern, bis der kommt).

Meine Probleme waren immer weniger die Spangen, sondern die eigentliche Behandlung. Die Befestigungsringe der Face-Mask waren über einen Draht quer über meinen Gaumen verbunden. Dadurch konnte das Kiefer nicht ordentlich in die Breite wachsen. Die zwei betroffenen Zähne sind bis heute an der Position, an der sie mit 10 schon waren. Zudem habe ich mir an diesem Draht immer die Zunge blutig gerieben. Und ich habe bis heute deutlich spürbare Narben von diesen Ringen.

Die Brackets waren noch ganz anders lästig: bei einem Zahn habe ich mir immer die Wangeninnenseite eingeklemmt (ging bis zur Entzündung). Weil man das ganze beschleunigen wollte, hat man zwei der extra starken Drähte reingemacht. Weil das zu schnell ging, wurden die Nerven beschädigt. Bei manchen Zähnen kann ich jetzt Kälte nicht mehr spüren. Insgesamt haben die Brackets ziemlich weh getan.

Ich habe die Behandlung fünf Jahre über mich ergehen lassen. Als man dann das Grobe alles fertig war, wollte man bei meinen Eckzähnen Aufbauten machen, damit sie aussehen wie die mir fehlenden Schneidezähne. Ich wollte aber nichts mehr im Mund haben, was ich nicht selber rausnehmen konnte (habe mich auch gegen den Draht gewehrt). Zum Glück hat der Zahnarzt, der das machen sollte, es nicht gegen meinen Willen gemacht.

Schlussendlich hat man die Schienen angefertigt. Die haben nur nicht 100%. Die normale Vorgehensweise wäre dann die Schienen zu ändern. Doch man hat beschlossen stattdessen einfach zwei meiner Zähne abzuschleifen (gegen meinen Willen. Zu der Zeit war ich schon mitspracheberechtigt). Sowas kann man theoretisch machen, aber nur ganz wenig. Bei mir wurde soviel abgeschliffen, bis die Schiene passte. Als Folge dessen war aber nachher mein Nerv zu nahe an der Oberfläche, was ziemlich wehtut. Es hat ungefähr ein Jahr gebraucht, bis sich der Nerv zurückgezogen hat. In der Zeit war ich schon fast Dauergast beim Zahnarzt zum lackieren (also eine Schutzschicht auf den Zahn auftragen, damit der Nerv geschützter ist). Sechs Jahre später tut der Zahn zwar nicht mehr dauerhaft weh, aber er ist anfällig für gefühlt alles. Das war übrigens auch der Punkt, an dem meine Eltern die Behandlung abgebrochen haben.

Übrigens: man hatte mir prophezeit, dass sich ohne diese Schiene alle Zähne wieder so verschieben würden, dass ich nicht mehr beißen kann. Während der ganzen Zeit mit Behandlung hatte ich Schwierigkeiten beim Essen. Seitdem ich sie los bin, kann ich endlich wieder kauen.

Mir geht es gut mit der Spange

Das sprechen fällt mir leicht

Den headgear konnte ich mit kleinen schrauben(implantaten) umgehen frag da mal

Die aufbissplatte hab ich auch mag es aber sehr gern,

Meine Freundin reinigt sie täglich eine Stunde und das überall

Können ja Freundschaft schließen und Infos austauschen