Darf man als Christ Homosexualität als "normal" bezeichnen?

Das Ergebnis basiert auf 58 Abstimmungen

Ja, das darf man als Christ. 57%
Nein, das würde der Bibel widersprechen. 38%
Ich bin mir nicht sicher. 5%

23 Antworten

Nein, das würde der Bibel widersprechen.

Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) meinen Standpunkt (auf Grundlage der Bibel) darlege.

Also erstmal:

Gott bzw. sein Sohn Jesus Christus (den der Vater an seinem eigenen Gottsein beteiligt) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes

(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)

Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.

Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Jesus auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).

Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich ist das dann auch mit einem Prozess verbunden, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von Homosexualität frei ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.

Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert und auch von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.

Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott

(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)

homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).

Hier die Bibelverse, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)

Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)

Weitere Verse:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22

Und neues Testament:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26‭-‬27

Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.

Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):

Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5

Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Kan8183  16.11.2022, 14:52

Kompletter Schwachsinn.

https://www.youtube.com/watch?v=8LUnTYQ1VxA Guck dir das Video mal an. Anscheinend hast du nicht wirklich Ahnung. Wenn man alles aus der Bibel so machen sollte, würde es heute immer noch Sklaverei geben.

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docdespair  17.11.2022, 02:54

So ein Schwachsinn. Erstens mal kann man die sexuelle Orientierung nicht verändern, das wird jeder seriösd Wissenschaftler vom Fach dir sagen. Zweitens, die Behauptung ist falsch, dass Jesus und Gott das nicht vorsehen würden. Warum ist es dann in der ganzen Natur üblich und erfüllt Funktionen und warum ist jeder zehnte Mensch von Natur aus so veranlagt? Wenn er das nicht vorsehen würde, wäre es ja nicht so. Drittens reißt du die Stellen komplett aus dem Zusammenhang. Da geht es eher um Männer, die ihren Frauen fremdgehen. Nicht um Homosexualität. Das zeigt sich schon daran, dass Homosexualität nicht widernatürlich ist und LGBT auch nichts verlassen. In Mose steht übrigens kurz darauf, dass Frauen nach Kriegen oder Vergewaltigungen hinzurichten sind. Wenn man die Bibel so verdreht wie du, ist Frau zu sein demnach eine Sünde.

Siehe auch hier. https://www.katholisch.de/artikel/19245-an-keiner-stelle-verurteilt-die-bibel-homosexualitaet

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earnest  17.11.2022, 13:58

Das sind - sehr vorsichtig gesagt - nichts als Behauptungen.

Und nein, ich glaube nicht, dass das in irgendeiner Weise weiterhilft.

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Pescatori  17.11.2022, 15:09

Offensichtlich bist du, xxScarface1990, ein Befürworter der brutalen sog. „Konversionsbehandlungen“.

Du führst als „Beweise“ für die "Sündhaftigkeit" der Homosexualität Bibeltexte an.

Jesus sei dank, dass du die Todesstrafe – wie sie im Alten Testament gefordert wird – für überholt hältst!

Aber auch im Neuen Testament ist von den "entehrende Leidenschaften" die Reden und von dem „widernatürlichen Verkehr“.

Du kannst also nicht einsehen, dass sich ein gesellschaftlicher Wandel vollzogen hat, der die Menschenrechte auch auf die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität bezieht.

Homosexualität ist für dich Sünde, ist Teil der sündhaften Natur den Menschen, ein Ergebnis des „Sündenfalls:

Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):
Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5

Und damit hältst du es für ein humanes Unterfangen Homosexualität zu „heilen“. Dass es sich dabei meist um eine bösartige Indoktrination handelt und auch schon weitgehend gesetzlich verboten ist, nimmst du kaum zu Kenntnis.

Aber das wird in dem nachfolgenden Beitrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anschaulich beschrieben.

https://www.regenbogenportal.de/leichte-sprache/homosexuelle-heilen

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Ist mir als Christ ehrlich gesagt herzlich egal, ob man das als Christ darf, denn wenn man meint, sich als Christ darüber ein Urteil zu erlauben, sollte man erst einmal an Matthäus 7,1-5 und Lukas 6,36-42.

Ja, das darf man als Christ.

Denn ansonsten würdest du gegen Gottes Schöpfung sein, also seinen bunten Garten zertreten. Er hat neben Heteros, eben auch noch viel mehr erschaffen. Und nichts in der Bibel spricht gegen Homosexualität. Auch nicht:

  • Lev 18,22
  • Lev 20,13
  • Sodom und Gomorra
  • Röm 1,26
  • Kor 9-12
  • 1Tim 1,10

Einfach mal gut in Geschichte aufpassen. Besonders, wenn es um die Antike geht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Durch Berufe von anderen, die ich kenne.
Nein, das würde der Bibel widersprechen.

Es kommt ganz darauf an. Selbst sollte man sich da nicht einlassen, aber anderen ausreden, die sich dafür schon entschieden haben, braucht man auch nicht.

Als Christ ist es mir total egal. Aber auch Christen sind Menschen. Denk ich. Als solcher darfst und musst du es als normal bezeichnen. Da es genau das ist . Normal