Darf eine mutter ihre Tochter (12) ins kinderheim stecken?

11 Antworten

Jein - die eigentliche Frage ist ja: wenn die beiden wirklich nicht miteinander klarkommen, welche Möglichkeiten gibt es dann? Weder die (minderjährige) Freundin noch die Mutter können einfach so ausziehen...

Aber bevor das Heim ernsthaft ein Thema wird, passiert noch einiges: da gibt es Konflikt-/ Beratungsgespräche, in denen versucht wird, Probleme zu lösen oder Wege zu finden, damit zu leben. Und es werden BEIDE Seiten angehört!

Ich denke aber, es ist eher eine leere Drohung der Mutter - haben deine Freundin und/ oder du nicht auch schon Dinge gesagt wie: "dann hau ich halt ab" oder "das sag ich dem Jugendamt"??? Auch Eltern müssen mal Dampf ablassen, und so einen dummen Spruch muss man nicht überbewerten.

Wenn sich deine Freundin da wirklich Sorgen macht, sollte sie sich Unterstützung suchen z.B. einen (Vertrauens-)Lehrer, andere Erwachsene (Oma, Opa, Onkel, Tante, deine Eltern, Fußballtrainer usw.) und gemeinsam ein Gespräch mit der Mutter führen. Es gibt auch Beratungsstellen für Jugendliche, an die man sich wenden kann, vielleicht gibt es bei euch auch ein Jugendzentrum oder so.

Auf jeden Fall sollte sie ihrer Mutter ehrlich sagen, wie sie sich damit fühlt. Wahrscheinlich hat ihre Mutter eine Menge anderer Probleme und ist einfach nur ständig gereizt und genervt und merkt gar nicht, dass sie das alles an deiner Freundin auslässt - redet mit ihr, bevor ihr hier irgendwelche voreiligen Schlüsse zieht!!!

Die Mutter kann das mit Sicherheit nicht bezahlen. Die Mutter müsste also mit dem Jugendamt Kontakt aufnehmen, damit die das bezahlen. Die werden sich erst mal ein Bild der Situation machen und schauen ob sie das Problem anders lösen können als mit einer Heimunterbringung, denn das ist sehr sehr teuer und immer die letzte Lösung, wenn alles andere nichts mehr hilft.

Wieso denke ichbei solchen sTories immer,das da ein wichtiger Teil fehlt? Und zum Beispiel die "Freundin" nicht ganzso lieb sit, wie sie hier dargestellt wird?

Warum erzähslt du nicht die wirklichen gründe, die DEINE Mutter zur Weißglut bringen???


Barney123  21.05.2014, 19:52

Ich habe auch zwei Kinder großgezogen, die nun inzwischen erwachsen sind, und mir hat immer geholfen, wenn die Gefahr bestand, dass ich mich aufrege, den Standpunkt zu wechseln! Dann habe ich mir immer gesagt: "soso, das Kind kann dies und jenes noch nicht. Das muss es also erst noch lernen, und dafür bin ich zuständig!" Das hat den Ärger aus der Situation genommen und die Verantwortung bei mir gelassen. Ich musste mich dann auch nie über irgendwelche bösen Kinder ärgern. Danach konnte ich in aller Ruhe mit meinen Kindern reden, ihnen erklären, was im Leben wann und warum wichtig ist, habe in zugegebner maßen manchmal ausführlichen Gesprächenalles erklärt, und nachdem die >Kinder das verstanden hatten mussten wir das nur noch üben. Erziehung ging da fast wie von selbst. Ich wundere mich immer wieder, warum da die Aggressionen der Eltern verteidigt werden, es gibt gar keinen Grund dafür! Ich jedenfalls habe es geschafft, meine Kinder gewaltfrei zu erziehen, so wie das auch im Gesetz steht (seit dem 02.11.2000) und bin stolz auf das Ergebnis.

Und noch etwas: Es liegt immer an uns selbst,, ob wir uns ärgern oder nicht. Wenn wir dem Anderen den Knopf anbieten, auf den er nur drücken muss, dann liegt das an uns, und nicht an denen, die wir für unseren Ärger verantwortlich machen!

Tja, so allmächtig scheinst Du nicht zu sein, denn mich überzeugst Du so nicht!

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dawala  22.05.2014, 07:25
@Barney123

Danke, Barney.

Wieso bilden sich Eltern eigentlich ein erwachsene und vollkommene Kinder zur Welt gebracht zu haben? Welcher Wahnsinn beherrscht sie da?

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Barney123  22.05.2014, 07:50
@dawala

Hallo Dawala,

Denke, das ist eine gute Erklärung für ihr Verhalten. Das ist denke ich am Vorbild gelernt. Wenn ein Kind nicht perfekt ist, wird es bestraft. Nun hat das Kind die Aufgabe, sein Verhalten so zu verändern, dass die Eltern sich nicht mehr ärgern müssen. Wie, das sit das Problem des Kindes. Das ist wirklich eine verkehrte Welt.

Aber so sind nicht nur Eltern, sondern auch Lehrer! Ich kann mich noch erinnern, als mein Kleiner in die Erste Klasse ging, da meinte die Lehrerin im ersten Elterngespräch nach ungefähr drei Monaten auch, dass er noch nicht so schön schreibt, andere Kinder würden das schon können! Ich war da auch der Meinung, dass er das halt noch lernen müsse!

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kiniro  22.05.2014, 22:50

Die Mutter kann sich darüber ärgern, dass

  • ihr Leben nun anders verläuft als geplant
  • sie einen Ansch.iss vom Chef bekommen hat
  • ihr Mann das allerletzte ist
  • eine saftige Nachzahlung ins Haus steht
  • oder oder oder

Dinge, die nichts (zumindest nicht vordergründig) mit der Tochter zu tun haben und sie trotzdem als Prellbock herhalten muss.

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eine mutter darf ihr kind ins heim geben wenn zb: gewalt, drogenmissbrauch, auser kontrolle geratener teenie ect.pp vorhanden ist. diese situation ( sofern das der wahrheit entspricht) reicht für die mutter nicht aus um das kind in ein heim zu geben, allerdings kann sich das mädchen an das jugendamt wenden

Ja darf sie...einfach auf die Straße setzen nicht aber in betreute Obhut geben durchaus. (allerdings wenn ich mir die Situation so anhöre wäre sie da wahrscheinlich besser aufgehoben)