Darf eine Erzieherin körperlich werden?

5 Antworten

Nein, das darf nicht vorkommen. Schon das Anschreien eines Kindes, das durch seine Eltern Fachkräften in einer Einrichtung anvertraut worden ist und die davon ausgehen, dass ihr Kind gefördert und akzeptiert wird, ist Gewalt und nicht akzeptabel.

Weitergehende Gewalt wie Anpacken oder noch mehr körperliches Vorgehen ist weder erlaubt noch im Sinne eines guten Verhältnisses gegenüber dem Kind. Dieses ist wehrlos, wenn es zuhause etwas berichtet, wird es oft angewiegelt oder nicht ernstgenomen, oder es wird von den Erziehern anders dargestellt.

So ein vorgehen ist nichts weiter als eine pädagogische Verzicht erklärung. Dem erzieher fällt nichts mehr ein, er hat keine Lust mehr, er packt zu und auch wenn er sich später entschuldigt, er kann das nicht mehr ungeschehen machen.

Wenn du das Gefühl hast, die Leitung weiß , wie es zugeht, suche den Kontakt zum Elternbeirat und dem Träger des Kindergartens. Missstände wie diese müssen aufgedeckt werden und den Kindern muss geholfen werden.

sei mutig und bleibe dabei. Schreibe auf, was du beobachtest und zeige, dass du eine andere Erzieherin werden willst als die, die dir ein Vorbild sein sollten ..

Du machst da ein Praktikum und befindest Dich von daher in einem Abhängigkeitsverhältnis. 

An Deiner Stelle würde ich täglich Tagebuch führen. 

Dann würde ich feststellen wie sich die Eltern verhalten. Aufgrund Deines Abhängigkeitsverhältnisses macht es mehr Sinn den Eltern Mut zu machen sich gegen solche Methoden zu verwahren als selbst das Gespräch zu suchen. Es sei denn Du traust Dir zu mit der Leitung ein vertrauliches Gespräch zu führen in welchem Du Deine Beobachtungen erklärt haben möchtest. Du solltest dann also Fragen stellen. Möglichst in der Ich-Form. 

https://www.nummergegenkummer.de/cms/website.php

Da könntest Du unter Umständen auch Rat einholen. 

Alles eine Frage des Nervs eines Menschen. Manche stellen es sich vielleicht schön vor, Erzieher zu sein.

Jeden Tag sich irgendwie individuell mit den Kindern beschäftige oder die Kinder beschäftigen und dabei diese kontrollieren oder ihnen bei Schwierigkeiten helfen.

Die Kindheit ist eine sehr prägende Zeit für die Zukunft. Sie entscheidet mehr über das Verhalten über einen später, als manche denken mögen.

Erstmal kommt es zu dem moralischem Aspekt an, ob es überhaupt gerechtfertigt war, wie der Erzieher gehandelt hat. Wenn sich das Kind falsch benommen hat, gar dem Erzieheroder einem anderen Kind Schmerzen zugefügt hat, ist ein lautes Wort wohl normal. Wenn es jedoch überheblich und oberflächlich wird, sodass es garnicht gerechfertigt ist, so angeschrien zu werden, sollte man doch besser auf sich selber Acht geben.

Handgreiflichkeit ist, - wie man es heute sagt -, Kindern gegenüber ein No-Go. Selbst wenn es nur symbolisch, leicht oder als Scherz gemeint war. Alles unangebracht und Fehl am Platz, in einem Kindergarten.

Daher ich noch nie wirklich mit einem Kindergarten selber viel zu tun hatte, abgesehen davon, dass ich selber als kleines Kind in einem Kindergarten war, kann ich Handlungen sowie die Angehensweise nicht beurteilen und mir nur vorstellen kann, wie schwer der Umgang mit mehreren Kindern sein kann. Manche Nerven könnten schon nach einem geringen Ausmaß überfordert sein.

Falls das der Fall sein sollte, ist man in einem Kindergarten wohl leider Fehl am Platz.

Nun gut, so gut wie jeden Tag auf Kinder aufpassen ist nicht einfach und ein Ausrutscher in einer bestimmten Zeit kann passieren. Je nach dem, in welchem Umfang dieser Ausrutscher war, kann es schon zu viel sein.

Was genau ich mit dem Begriff Ausrutscher meine, ist allumfassend. Ein falscher Handgriff, ein falsches Wort oder jegliche Art von falscher Handlung in einem Kindergarten.

Der Begriff Erzieher, heißt aber auch nicht umsonst Erzieher. Sie sind da, um junge Kinder auf richtige Art & Weise zu erziehen.

Wenn dies nicht gelingt, könnte es auch an den Eltern liegen. Doch die Erzieher können ebenso in Ansprache gelangen.

Wenn ein Kind wirklich unmögliche Sache anstellt, sollte man erstmal mit den Eltern reden. Eine Lösung lässt sich immer finden, die frage ist nur: Wie?

Um nun abschließend auf die Frage zu antworten: Nein, man darf nicht handgreiflich werden. Doch da kommt bei mir die Frage: Wo fängt Handgreiflichkeit an? Reicht ein Zerren am Arm oder gar ein leichtes Antippen? Oder ist man erst handgreiflich, wenn man zuschlägt?

Erzieherinnen dürfen den Kindern eigentlich nicht an den Gliedmaßen ziehen, statt dessen solltes sie diese auffordern, auf die Matte zurückzugehen.

Schreien ist auch schon eine Art von Gewalt, also auch das sollte man tunlichst bleiben lassen. Und sich über andere Kinder in deren Anwesenheit lustig machen ist eine ganz gegässige Art, das ist keine Wertschätzung und diese sollte man dem Kind immer entgegenbringen.

Ich würde dieses Verhalten mal in der Teamsitzung oder in der Dienstbesprechung ansprechen. Das darf so nicht weitergehen.

mit diesen informationen solltest du mal an die öffentlichkeit gehen, das ist ja haaresträubend.


Dresdnerin1  03.03.2016, 17:12

Es ist IMMER bessr Dinge zuerst direkt zu klären als sie "öffentlich" zu machen- was hat das für einen Sinn?

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rommy2011  04.03.2016, 16:45
@Dresdnerin1

das hat den sinn, dass die dinge nicht unter den tisch gekehrt werden, sondern dass die eltern in ihrer gesamtheit informiert werden und nicht jemand unter dem deckmäntelchen, ich klär das mit der betreffenden, dann doch nichts konkretes gegen die verursacher unternimmt - das ist ja wohl oft genug der fall und die leidtragenden sind kleinkinder, die nichts ausrichten können.

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