Christ und Astronom?

9 Antworten

Findet ihr es gut wenn ein Christ sich sehr für Astronomie und Astrophysik interessiert.

Ja.

Als vor 2-3 Jahren das James Webb Teleskop in unsere Umlaufbahn gebracht wurde, zitierte NASA-Chef Bill Nelson den Psalm 19:

"Der Himmel erzählt die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk."

Das fand und finde ich sehr inspirierend.

Ich finde das Universum zeigt nochmal die Macht Gottes Dinge zu erschaffen und ich finde es beeindruckend.

Die Bibel enthält mehrere Stellen die das Universum als etwas bezeichnen, dass einen die Göttlichkeit Gottes schauen lässt (Röm 1,20) oder dass durch Gottes Wort alles Gemachte gemacht wurde (Joh 1,3). Etwas vergleichbares findet sich in der Bibel über nichts anderes, nicht einmal über Schriften der Bibel.

Daher ist Astronomie durchaus auch ein Fenster zu Gott.

Ist vollkommen in Ordnung. Wenn manche sagen, Religion und Wissenschaft widersprächen einander, haben sie vom wahren Glauben absolut keine Ahnung, sie haben nichts und null verstanden. Es sind Idioten. Viele Wissenschaftler waren und sind gläubig. Der Vatikan hat sogar eine eigene Sternwarte.

Dieser angebliche Widerspruch zwischen Glaube und Wissenschaft kommt nur daher, daß manche Menschen weder das eine noch das andere verstanden haben. Es ist Unsinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Du kannst daran glauben und trotzdem das Weltall erkunden.

Allerdings ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein mystisches Überwesen ein 93 Milliarden Lichtjahre großes Universum erschaffen haben soll. Und - vielen Gläubigen zufolge - ausschließlich auf einem völlig unbedeutenden Planeten am Rande eines Armes einer gigantischen Spiralgalaxie Leben erschaffen haben soll.

Diese Vorstellung ist so absurd, dass es schon wieder amüsant wird.

Charles7272 
Fragesteller
 29.04.2024, 22:31

Also irgendwie musste das Universum ja entstehen. Der Urknall ist ja eben nur eine Theorie. Man hat also keine konkreten Beweise. Es gibt zwar Fakten die wenn man sie zusammen führt vielleicht in dem Urknall Sinn ergäben. Aber es gibt keinen Beweis. Ich persönlich finde es schön an Gott zu glauben und zu sehen wozu er fähig ist. Wenn man denkt wie geordnet und perfekt das Universum und die Natur ist, gibt es da meiner Meinung mach nur eine Erklärung, Gott

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profanity  30.04.2024, 06:41
@Charles7272

Es ist immer wieder erstaunlich, dass bei der Wissenschaft nach Beweisen gebrüllt wird, obwohl es nicht einen einzigen stichhaltigen und unwiderlegbaren Beweis für die Existenz eines Gottes gibt.

Um dich mal aufzuklären: Wissenschaft arbeitet überhaupt nicht mit Beweisen, sondern mit Wahrscheinlichkeiten. Je besser eine Hypothese erforscht wird, desto wahrscheinlicher ist ihre Richtigkeit. Das wird mit Experimenten, Berechnungen, Feldversuchen, Beobachtungen u. v. m. durchgeführt. Und die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit des "Urknalls" liegt derzeit bei ca. 98 %. Die Wahrscheinlichkeit der Existenz eines oder auch mehrerer Götter geht Richtung null, Tendenz stetig fallend.

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Charles7272 
Fragesteller
 30.04.2024, 13:35
@profanity

Wie soll man etwas übernatürliches berechnen ? ES IST NICHT MÖGLICH ! . Und wie ist es zum Urknall gekommen. Da war also ein unendlich kleiner Punkt mit unendlich viel Masse und der ist dann einfach Explodiert? Und wie ist dieser Punkt entstanden? Meiner Meinung nach führt das nur zu einer Antwort, Gott

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Charles7272 
Fragesteller
 30.04.2024, 13:41
@Charles7272

Es geht im Christentum viel um Vertrauen darum an Christus zu glauben ( Joh.20,29) . Menschen brauchen immer Beweise um etwas zu glauben, weil sie nichts einfach so akzeptieren wollen.

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profanity  30.04.2024, 13:41
@Charles7272

Da wir mangels Zeit nicht über diesen Ereignishorizont hinausblicken können (Raum, Zeit und Materie/Energie entstand erst mit Beginn der Expansion), ist es (noch?) nicht möglich zu sagen, was vorher war. Es gibt aber verschiedene Ansätze.

Aber wenn du fragst, wie dieser Punkt entstanden ist, wieso fragst du nicht auch, wie Gott entstanden ist? Von euch Gläubigen wird ja gern gesagt, dass er immer schon da war. Aber hey: hat der dann vor Erschaffung des Universums Äonen in völliger Finsternis verbracht, bis ihm einfiel, dass er mal ein Universum kreieren könnte? Im Universum funktioniert alles nach dem Prinzip Ursache - Wirkung. Und ausgerechnet dieser Gott soll davon ausgenommen sein? Wenn es einen Gott geben würde, hätte auch der eine Ursache.

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profanity  30.04.2024, 13:42
@Charles7272

Jesus ist nur ein Mythos, er hat nie real existiert, zumindest nicht so, wie er in der Bibel beschrieben wird.

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profanity  30.04.2024, 17:44
@Charles7272

Nein, das ist ja der Punkt: ich "glaube" gar nichts. Ich lehne den Glauben ab.

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Charles7272 
Fragesteller
 01.05.2024, 00:48
@profanity

Es war eher als „meinen“ gemeint und nicht als religiösen Glauben

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profanity  01.05.2024, 07:13
@Charles7272

Ich "meine" auch nichts. Ich habe jede Menge Indizien und logische Argumente, warum es weder einen Gott, noch einen Jesus gibt, bzw. gegeben hat.

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Charles7272 
Fragesteller
 01.05.2024, 11:32
@profanity

Dann beschäftige dich doch weiterhin mit deinen „Indizien“ und vielleicht findest du dann irgendwann raus, dass sie nicht stimmen. Du Oberdetektiv 🕵️‍♂️

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profanity  01.05.2024, 11:49
@Charles7272

Du glaubst an Jesus. Dir ist aber schon klar, dass glauben nicht wissen bedeutet, oder? Das heißt, du weißt nicht, ob es diesen Jesus gegeben hat. Du warst nicht live dabei und bist auf Informationen angewiesen, die dir erzählt wurden. Der Wahrheitsgehalt dieser Informationen kann nicht eindeutig geklärt werden. Somit bleibt dir also nur, daran zu glauben, wissen kannst du es aber nicht.

Es ist mir ehrlich gesagt völlig egal, ob du daran glaubst oder nicht. Ich weise dich lediglich darauf hin, dass du möglicherweise einem groß angelegten Märchen auf den Leim gehst. Was du damit machst, bleibt natürlich dir allein überlassen.

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Charles7272 
Fragesteller
 01.05.2024, 13:08
@profanity

Was denkst du denn was nach deinem Leben hier auf der Erde mit dir passiert. Du hörst einfach auf zu existieren? Ich finde des Gedanken an ein Leben nach dem Tod viel schöner als ein ewiges nichts 🤷‍♂️. Und nach deiner Auffassung gäbe es kein Leben nach dem Tod, weil du dich auf Fakten und Zahlen verlässt.

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profanity  01.05.2024, 15:08
@Charles7272

Du kannst diesen Gedanken ja gern schöner finden und diese Hoffnung schüren, aber dir sollte klar sein, dass sie trügerisch ist. Der Mensch hat eine natürliche Angst vor dem Ende seiner Existenz und kann und will nicht akzeptieren, dass mit dem Tod sein Dasein endet. Viele Kulturen haben sich ein Leben nach dem Tod ausgemalt: Valhalla bei den Nordmännern, das Elysium bei den antiken Griechen, Sechet-iaru bei den Ägyptern, das Paradies bei den Juden und Christen u. v. m.

Aber es gibt kein Leben nach dem Tod. Die "Seele", genaugenommen das Bewusstsein des Menschen, besteht aus Neuronen und Synapsen im Gehirn. Und die verwesen nach dem Tod genauso, wie der Rest des Körpers. Glaub, was immer du möchtest, aber finde dich damit ab, dass es nicht so sein wird, wie du hoffst.

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Kopernikus war Astronum und Gläubiger und gerade durch sein Astronomiestudium hat er so richtig fest an Gott geglaubt🙋🏻‍♀️

Hallo Charles,

ich stimme vollkommen mit Dir überein! Und als Christ interessiere ich mich auch für Astronomie und Astrophysik -- das sind wirklich spannende Themen!

Grundsätzlich sind Glaube an Gott und Wissenschaft aus meiner Sicht durchaus miteinander zu vereinbaren, sofern sich jede der beiden Richtungen ihrer Grenzen bewusst ist.

Unglaubwürdig werden Vertreter des Glaubens, wenn sie z.B. eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren oder schlichtweg ablehnen. Das beraubt sie natürlich ihrer Glaubwürdigkeit und spielt in die Hände derer, die die Existenz Gottes ablehnen.

Wissenschaftler bewegen sich grundsätzlich auf einem anderen Terrain als ein Verfechter des Glaubens. Ein Wissenschaftler hält sich bei seinen Forschungen an empirisch belegbare Tatsachen. Da jedoch die Existenz Gottes in diesem Sinn nicht belegbar ist, ziehen viele Wissenschaftler die Existenz eines Schöpfergottes erst gar nicht in Betracht.

Hierbei sollte ein Wissenschaftler jedoch an die Grenzen denken, die ihm gesetzt sind. Wenn er denkt, dass nur das existieren kann, was auch wissenschaftlich belegbar ist, überschreitet er in gewissem Sinn diese Grenzen. Die Wissenschaft kann eben nur einen Teil dieser Welt erklären. Die Frage nach Gott liegt somit eindeutig jenseits dessen, was Wissenschaft erforschen und beschreiben kann. Mit anderen Worten: Es weder Sache der Wissenschaft, Gott zu widerlegen als auch seine Existenz zu beweisen!

Andererseits hat bei dem einen oder anderen Wissenschaftler das Beschäftigen mit den Details seines Fachgebietes gerade dazu geführt, an die Existenz Gottes zu glauben. Wie das? Zum Beispiel zeigt das immer weitere Vordringen in den molekularen Aufbau der Strukturen des Lebens, dass überragende Intelligenz mit im Spiel ist.

Dabei geht es dem gläubigen Wissenschaftler nicht darum, in einem Schöpfer eine Erklärung für das Unerklärbare zu suchen. Es geht für ihn einfach darum, anzuerkennen, dass allein das Zusammenwirken natürlicher Prozesse keine zufriedenstellende Antwort auf die Frage ist, wie das Leben in all seinen vielfältigen Formen und seinem komplexen Aufbau entstehen und sich weiterentwickeln konnte.

Daher gibt es auch heute etliche Wissenschaftler, die ihre Überzeugung, dass es einen Schöpfer gibt, klar und deutlich zum Ausdruck bringen. Sie sehen also in ihrer wissenschaftlichen Arbeit einerseits und ihrer religiösen Überzeugung andererseits keinen Widerspruch.

LG Philipp