Chemikant Bewerbung - Frage zum Drogentest (Cannabis-Patient)?
Hallo, ich habe bald einen Einstellungstest bei einem Chemiekonzern und muss dort auch einen Drogentest ablegen. Ich bin Cannabispatient und deswegen wird THC definitiv anschlagen.
Sind meine Chancen damit gelaufen?
3 Antworten
Du musst damit rechnen, dass man Dir Fragen zu dem Ergebnis stellen wird. Es hilft ggf. eine Diagnose und ein Attest eines Arztes beizuhaben, um die Umstände zu erklären.
Das Problem, was ich sehe ist, dass man ggf. auf die Idee kommen könnte zu sagen: "Sorry das Risiko, dass Sie durch die Einnahme ihres THC mit sich bringen, da ihre Reflexe und Reaktionen beeinträchtigt sein könnten. ist uns zu hoch. Wenn durch Ihre Unachtsamkeit, die durch Medikament XYZ verursacht wird, Personen zu schaden kommen, haben wir ein Problem."
Noch Problematisch wird es, wenn Du THC als Medikament zu psychischen Störungen verschrieben bekommen hast.
Auch hier könnte das Risiko groß sein, dass man sagt, ohne THC drohen Probleme aufgrund der Erkrankung bzw. mit THC die oben genannte Problematik. Vielleicht gibt es dort einen Betriebsarzt, der sich dann auch noch mal den Sachverhalt anschaut.
Optimal sieht die Situation derzeit nicht aus
Das kann Dir jetzt auf dem Kopf fallen. Streng genommen ist THC auch eine Fremdsubstanz (chemisch). Daher wirst da da ggf. Probleme haben überzeugend zu wirken.
Du kannst dir den medizinischen Gebrauch zwar attestieren lassen, jedocg ist es, auch aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen, verboten, unter Drogen-/Medikamenteneinfluss Maschinen oder gefährliche Tätigkeiten zu führen.
Deswegen denke ich, das deine Chancen nicht die besten sind. Trotz Attest. Das Risiko geht kein Arbeitgeber ein.
Das gilt aber nur für Medikamente die tatsächlich die Aufmerksamkeit oder das Reaktionsvermögen herabsetzen. Allerdings ist es bei Psychopharmaka oft der Fall dass Anfangs und gerade während der Einstellung starke Beeinträchtigungen auftreten welche zu diesen Verboten führen. Häufig verschwinden diese Nebenwirkungen nach einer Weile wieder vollständig so dass diese Verbote wieder aufgehoben werden. Meistens beurteilt und entscheidet das der zuständige Arzt.
Ich würde mir attestieren lassen, dass die Behandlung erforderlich ist und dadurch keine signifikanten Beeinträchtigungen ausgehen.
In der Firma würde ich das allerdings schon im Vorfeld ansprechen um zu vermeiden dass das positive Test Ergebnis einen fragwürdigen Eindruck entstehen lässt.
Ich nehme es weder bei Erledigungen, Autofahren noch Arbeit. Ich leide an einer starken Schlafstörung und es ist mein Ersatz für chemische Schlaftabletten.
Es gibt Produkte, die helfen, dass der Anteil im Blut geringer wrid/verschwindet. Sowas in der Art habe ich jedenfalls mal in Youtube/Google gelesen.
Ich nehme es auf Grund einer starken Schlafstörung, da ich nicht mehr auf chemische Arzneimittel zurückgreifen wollte.