Chemiestudium, Notizen aus Buchstudium machen, Herleitungen?
Ich lerne viel mit Chemiebüchern und mache mir Notizen, indem ich zuerst das Kapitel lese, versuche, alles zu verstehen und es dann in meinem Kopf zusammenfasse, damit ich es in meinen eigenen Worten aufschreiben kann.
Aber das wird langsam ziemlich viel Information, denn viele Bücher enthalten Herleitungen, die ich auch versuche zu notieren, was natürlich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, da man die Herleitung im Detail verstehen muss, auch wenn sie letztlich für das Studium, Übungsgruppen/-Aufgaben und Prüfungen weniger relevant sind.
Sollte ich die Herleitungen besser grob im Kopf nachvollziehen und die wichtigsten Endergebnisse daraus notieren?
Ein Beispiel (Herleitung der Verteilung von Geschwindigkeiten):
(Atkins’ Physical Chemistry - 11th. Ed.)
Bisher habe ich zum Beispiel immer die einzelnen Schritte der Herleitung zusammengefasst.
Wäre es sinnvoller, das im Kopf durchzugehen und dabei z.B. das Volumenelement im Hinterkopf zu lassen, so dass man die Wahrscheinlichkeit näherungsweise interpretieren kann (proportional zum betrachteten Intervall usw.) und schließlich einfach 1B.4 aufschreibt und ein paar Sätze dazu sagen?
1 Antwort
Hallo,
ich würde mich auf die für das Studium relevanten Inhalte konzentrieren und bei weniger wichtigen Inhalten nicht so sehr in die Tiefe gehen.
Wenn man sich dafür interessiert und hinterher noch Zeit hat, kann man sich in die Materie immer noch einarbeiten.
Danke! Beispielsweise war heute eine Mathe Übungsgruppe, Thema: Potenzreihenentwicklung, Taylorreihe. Wurde eingeführt mit der geometrischen Reihe, die sich im Intervall -1,1 als rationale Funktion darstellen lässt: 1/(1-x). Frage an meinen Tutor war zum Schluss, wie es sein kann, dass so viele Funktionen, die als Taylorpolynom angenähert werden können immer die geometrische Reihe beinhalten, also: a_1 * x^1 + a_2 * x^2 + R. Also irgendwie steckt ja überall das 1/(1-x) drinne, meine Vermutung ist, dass bei absolut konvergierenden Funktionen [-1,1] mit zunehmenden Gliedern die Gewichtung mit höheren Potenzen geringer wird. Er konnte mir das leider auch nicht beantworten und fragt fürs nächste mal den Prof. . Dabei müssten solche Fragen doch direkt bei jedem aufkommen wenn im Skript von der Geometrischen Reihe angefangen wird und dann ohne Kommentar noch eben gezeigt wird wie man mit den Ableitungen auf die Koeffizienten kommt und die dann mit den Gliedern der Geometrischen Reihe multipliziert um seine Polynome zu bekommen.