Chemie Redox?


20.05.2022, 14:28

.

2 Antworten

Oxidation: Abgabe von Elektronen

Reduktion: Aufnahme von Elektronen

Redos-Reaktion: Reaktion, bei der eine Oxidation und eine Reduktion ablaufen.

Verhältnisformel: Angabe darüber, in welchem Verhältnis Atome der Elemente in einer Verbindung vorkommen.

Name des entstandenen Salzes: Wird gebildet aus den einzelnen Ionen.

Kupferdichlorid reagiert mit Zink:

Eine Redoxreaktion; Kupferionen werden zu (gediegenem) Kupfer reduziert; Zink wird zu Zn(2+) oxidiert.

Analog sind die anderen Aufgaben zu lösen.

In allen drei Beispielen hat man jeweils zwei Stoffe, die miteinander reagieren. Das eine ist ein Metallsalz, das andere ein elementares Metall.

Daraus ergibt sich schon zwangsläufig, dass das Metall, das in einer Salzverbindung steckt, und somit eine positive Oxidationzahl hat, reduziert werden muss (also Elektronen aufnimmt) und mindestens zu einer niedrigeren Oxidationsstufe kommt, oder sogar zum elementaren Metall wird.

Dahingegen muss das elementare Metall oxidiert werden. Es ist auch ganz brav in allen drei Fällen das unedlere Metall. Oxidiert werden kann es höchstens bis zu dem Punkt, wo die äußere Elektronenschale "ausverkauft" ist. Alkalimetalle können nur einfach positiv geladen werden, Erdalkalimetalle bis zu zweifach positiv, Aluminium (nicht in der Aufgabe erwähnt) dreifach positiv.

Um die Reaktionsgleichungen aufstellen zu können, brauchst du die Formelzeichen für die Elemente. Diese lassen sich bestimmt recherchieren, wenn du sie noch nicht kennst.

Netterweise wird in den Namen sogar angegeben welche Anzahl von Anionen in einer Formel enthalten sein müssen. Eigentlich brauchen die Silben "mono" und "di" gar nicht erwähnt zu werden, aber sie machen es dir leichter. "Dichlorid" heißt z. B., dass auf ein Kupfer-Kation zwei Chlorid-Anionen kommen.

Was "Nitrat" und "Sulfat" ist, kannst du auch herausfinden. Nitrat enthält Stickstoff, Sulfat enthält Schwefel. Aber außerdem noch ein anderes Element.

Versuche bitte jetzt einmal, die Reaktionsgleichungen aufzustellen. Wenn du damit fertig bist, kann ich kommentieren, ob du es richtig gemacht hast.


verreisterNutzer  20.05.2022, 14:07

Habe ich schon, es ergibt null sinn, ich komme einfach nicht weiter. Irgendwo stehe ich auf dem Schlauch

0
Paguangare  20.05.2022, 14:21
@verreisterNutzer

Versuche es doch in kleinen Schritten:

  • Was ist das Elementsymbol für Kupfer?
  • Was ist das Elementsymbol für Chlor?
  • Was ist das Elementsymbol für Zink?
  • Wie könnte die Formel für Kupferdichlorid lauten? Tipp: Es kommen nur Kupfer und Chlor darin vor. Man schreibt immer zuerst das Metall und dann das Nichtmetall.
  • Wie sieht eine Reaktionsgleichung aus? Links Edukte, zwischen den Edukten ein Plus-Zeichen (wie in der Mathematik), dann ein Reaktionspfeil, rechts das Produkt oder die Produkte.

Copy-Paste hilft dir nicht weiter, also versuche es einmal.

0
Paguangare  21.05.2022, 08:22
@verreisterNutzer

Du hast es versucht, und viel Arbeit in deine Antwort hineingesteckt. Das ist schon einmal lobenswert. Deine Fleißarbeit enthält leider einen systematischen Fehler. So stimmt am Ende praktisch nichts.

Du hast nicht beachtet, welche Salze am Anfang vorliegen, und in welcher Oxidationsstufe sich die darin enthaltenen Metalle befinden. Die drei edleren Metalle Kupfer (im Kupferdichlorid), Silber (im Silbernitrat) und Zink (im Zinksulfat) sind nämlich jeweils am Anfang oxidiert und werden dadurch reduziert, dass die jeweils unedleren, elementar vorliegenden Metalle Zink, Kupfer und Magnesium Elektronen abgeben und somit die Anionen übernehmen und zu Salzen werden.

Elementare Metalle können grundsätzlich nicht weiter reduziert werden. Sie nehmen nach außen hin keine negative Ladung an.

Die entstehenden Salze bestehen nicht aus den beiden Metallen, sondern aus dem jeweils unedleren Metall und dem vorhandenen Anion Chlorid, Nitrat bzw. Sulfat. Diese Anionen werden weder oxidiert noch reduziert, sondern wechseln nur das Metall, zu dem sie als Verbindung gehören.

Es entstehen also als Salze Zinkchlorid bzw. Kupfernitrat bzw. Magnesiumsulfat.

Wenn du dir dies vergegenwärtigst, und wieder systematisch vorgehst, könntest du die Aufgabe korrekt lösen.

Noch eine Anmerkung zum sehr alten Begriff "edel": Ein Metall ist umso edler, je mehr es fähig ist, in seiner elementaren, metallischen Form vorzuliegen und je schwieriger es ist, es durch Oxidation (Verrosten) anzugreifen und zum Oxid oder auch zum Salz werden zu lassen.

Platin und Gold sind sehr edel. Silber ist auch edel, aber weniger als Gold und mehr als Kupfer. Kupfer ist auch noch ziemlich edel, aber weniger als Silber. Alkali- und Erdalkalimetalle sind sehr unedel.

Silbernitrat ist ein farbloses wasserlösliches Salz. Wenn man eine Silbernitratlösung auf ein Kupferblech träufelt, dann werden die Ag(+)-Konen sich Elektronen aus dem Kupfer "stehlen" um silbrig glänzendes, gediegenes Silber bilden zu können. Dafür schmeißen sie dem Kupfer die Nitrat-Anionen hinterher, so dass sich ein Kupfersalz bildet.

Das Kupferdinitrat ist blau gefärbt. Kupfer(II)-nitrat – Wikipedia

0