Burnout und Arbeit. Wie erklärt man das dem Chef?

9 Antworten

Bevor man Burnout hat, was häufig zu einer Berufsunfähigkeit führt, ist man meist erstmal krank geschrieben. Burnout ist eine psyschiche Erkrankung und wer krankgeschrieben ist erhält erstmal

  • 6 Wochen Lohnfortzahlung
  • danach 72 Wochen Krankengeld
  • danach ggf. EM-Rente oder Leistungen einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung (Ab Prognosezeitraum 6 Monate möglich).

Wie bei quasi jeder Krankschreibung geht den Chef den Grund für diese nichts an.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Man geht schon vorher zu seinem Chef und bittet Ihm die Arbeitsbedingungen zu verbessern damit es garnicht erst zu einem Burnout kommt.

Ja Ich weiß das manche Mitarbeiter dann immernoch einen Burnout bekommen weil Sie einfach zu dumm sind die Arbeitsentlastenden Maßnahmen des Arbeitgebers zu erkennen und dann trotzdem einen Burnout bekommen . Ist bei uns in der Firma auch so. Wer aber wie bei uns trotz klaren Ansagen wie, Pünktlich Feierabend, Der Rest der Arbeit bleibt bis morgen liegen, trotzdem weiterarbeit weil Ihm die Kunden wichtiger sind , der hat selber Schuld wenn er dann Burnout bekommt.

Daher , wer es nicht wenigsten versucht zu ändern ist selber Schuld wenn er dann einen Burnout bekommt und am Ende dann vieleicht sogar seinen Job verliert.

Zum Arzt gehen und sich krankschreiben lassen! Fertig. Für Burnout bekommt man genauso eine Krankschreibung wie bei jeder anderen Erkrankung. Der Chef kann dir so gesehen also garnichts, weder eine Abmahnung noch eine Kündigung! Burnout wird leider sehr stark unterschätzt und wird gleich mit Spott und Verurteilung behandelt. Burnout ist ein klares Indiz für eine Überarbeitung, je mehr du dich da reinreitest desto schlimmer wird es irgendwann. Ansonsten müsstet ihr mit dem Chef mal offen reden und mal Anregungen oder Vorschläge geben damit die Arbeit einfacher wird. Den früher oder später werden alle auf die Barrikaden gehen und lassen sich krankgeschrieben. Den kein Job der Welt ist es wert sich körperlich oder psychisch kaputt zu machen! Nur so By the way, du musst deinem Chef nicht einmal die Erkrankung verraten.

Gar nicht. Du musst dem Chef nicht Deine Krankengeschichte offenlegen. Nicht umsonst hat die Krankmeldung für Arbeitgeber keine Diagnose.

Gar nicht.

Geh zum Arzt und lasse dich krank schreiben. Den Grund deiner Krankschreibung hat deinen Chef nicht zu interessieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbilder und Dozent

Halbammi  13.11.2021, 16:06

Mit BUrnout fällst du wochenlang aus. Wer glaubt das verheimlichen zu können glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten

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PixelManuel  13.11.2021, 16:07
@Halbammi

Es gibt auch andere Krankheiten, wegen denen man wochenlang ausfällt.

Rechtlich gesehen hat es den Chef nicht zu interessieren.

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GutenTag2003  13.11.2021, 16:10
@Halbammi
Wer glaubt das verheimlichen zu können glaubt auch ...

Die Frage wird sein, wenn, wann muss/sollte man ihm das auf die Nase binden.

Ich glaube, dass Zitronenpressen Zitronen pressen.

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GutenTag2003  13.11.2021, 16:11
@PixelManuel
hat es den Chef nicht zu interessieren.

Das ist nicht ganz richtig. Wie sollte der Chef sonst ggf. Maßnahmen zur künftigen Vermeidung bzw. Rücksichtnahme treffen?

Einen Anspruch darauf hat der Chef allerdings nicht.

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PixelManuel  13.11.2021, 16:16
@GutenTag2003
Wie sollte der Chef sonst ggf. Maßnahmen zur künftigen Vermeidung bzw. Rücksichtnahme treffen?

Das stimmt natürlich. Leider sind „Burnout“ bzw. psychologische Erkrankungen immer noch ein Tabuthema in Deutschland und man wird schnell abgestempelt, dass man „nichts aushält“ oder „nicht belastbar“ ist. „Früher hat es sowas nicht gegeben“ ist dann auch eine Aussage, die man darüber hört.

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GutenTag2003  13.11.2021, 16:24
@PixelManuel

Auch wenn das nicht (ganz) von der Hand zu weisen ist ...es gibt auch eine Fürsorgepflicht. Der kann man nur gerecht werden, wenn man auch erfährt dass und wo Fürsorge geboten ist.

Aber, wie schon geschrieben ...

Einen Anspruch darauf hat der Chef allerdings nicht.
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PixelManuel  13.11.2021, 16:29
@GutenTag2003

Es ist halt ein schwieriges Thema.

Man muss schauen, welches Verhältnis man zu seinem Chef hat.

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Zijenzi 
Fragesteller
 13.11.2021, 16:08

Natürlich muss man nicht die Diagnose bekanntgeben, aber irgendwann fällt es auf, dass etwas nicht stimmt.

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PixelManuel  13.11.2021, 16:12
@Zijenzi

Es kommt immer darauf an, welches Verhältnis man zu seinem Chef hat.

Medizinisch gesehen gibt es übrigens nicht DIE Diagnose „Burnout“.

Wenn du ein gutes Verhältnis zum Chef hast, kannst du natürlich irgendwann darüber sprechen. Das hilft unter Umständen auch, damit umzugehen.

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