Hab ich grad geschrieben:
Ich falle. Immer tiefer. Unter mir die alles verschluckende Dunkelheit. Tiefstes schwarz. Ich spüre nichts. Freier Fall, aber er nimmt kein Ende. Ich falle, falle , falle, pralle aber nie auf. Ich öffne die verheulten Augen. Meine Hand ballt sich zu einer Faust. Ich schaue in grelles Licht. Liege alleine in meinem Bett. Mein Kissen ist ganz nass von den vielen Tränen. Und ich falle weiter. Unter mir ganz viele Menschen, die mich auffangen könnten, aber alle laufen weg. Alle. Ich stürze weiter. Sämtlicher Mut, sämtliche Emotionen, Gefühle verschwinden einfach. Ich bin nur noch eine leere Hülle. Doch ich spüre was. Ich spüre… leere. Mein Gesicht ist klatschnass, mein Bauch verkrampft sich wieder. Wer braucht mich denn noch? Was ist denn meine Existenzberechtigung? Gibt es überhaupt eine? Ich schaue nach unten. Schwarz, Dunkelheit. Nichts. Ich reiß die Augen wieder auf. Ich lebe. Ja ich lebe. Oder existiere ich nur? Wo bin ich? Wer bin ich? Was ist los mit mir…. Panik breitet sich in allen Gliedern meines Körpers aus. Endlich fühle ich wieder was…. Ich atme schnell ein und aus. Und schneller. Und falle. Da ist der Boden. Ich pralle auf. Der Schmerz ist unbeschreiblich. Ich reiße die Augen zum dritten Mal auf. Da ist jemand… Ich spüre eine Hand auf meiner Brust. „Alles wird gut, ich bin da.“, sagt eine Stimme, die ich sehr gut kenne. Wärme breitet sich in meinem Körper aus. Der Jemand, den ich sehr gut kenne, hält mich noch fester. Ich sehe einen nassen Fleck auf seinem Shirt. Meine Tränen. Ich schließe die Augen, spüre Wärme. Endlich. Ein schönes Gefühl.