Bilden die Materie und die physikalischen und chemischen Naturgesetze das Fundament der Welt?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Letztlich ist alles Materie 57%
Nein, hinter allem steht der innere Geist. 14%
Ich weiß es nicht, und glauben will ich lieber nichts. 14%
Das kann nicht erforscht werden. 7%
Der Geist ist ganzheitlich und darum schwer begreiflich. 7%
Es gibt keine "geistige Welt", nur den Stoff und den Raum. 0%
Die Welt entwickelt sich automatisch gemäß Materieeigenschaften. 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Der Geist ist ganzheitlich und darum schwer begreiflich.

So richtig passt diese Antwort auch nicht, kommt aber meiner Einstellung am nächsten. Ich würde sagen:
Alles kommt von Gott und Gott ist Geist.

Du bist auf der Suche nach Erkenntnis, deshalb empfehle ich dir, die Bibel zu lesen. Wenn du sie mit offenem Geist liest, kann dir der Heilige Geist Erkenntnisse schenken.

Der Physiker Hans-Peter Dürr sagte einmal: Materie ist geronnener Geist:https://youtu.be/2frmq6tP9aY

Auf meinem YouTube-Kanal zeige ich erstaunliche Parallelen zwischen der Bibel und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen:
https://www.youtube.com/channel/UCr0EMUb8KBpT-HUeVzw73eA

Ich würde mich freuen, wenn du meinen Kanal besuchst.

Liebe Grüße von Sabine Ostendorf


Ubald 
Fragesteller
 20.04.2022, 11:13

Danke für das Video mit Hans-Peter Dürr! Der ist einsame Spitze!

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Letztlich ist alles Materie

... ist zwar auch nicht richtig, aber kommt der Sache noch am nächsten (zumindest wenn man Materie großzügig interpretiert).

Allerdings macht der Begriff "Fundament der Welt" hier keinen Sinn, weil es impliziert, dass Materie und Naturgesetze etwas von der Welt unterscheidbares. Die Welt ist eigentlich das Universum und das besteht aus der Gesamtheit aller Energien und Materie in Raum und Zeit.

Diese Gesamtheit ist teilweise beobachtbar (beobachtbares Universum) und in Teilen prinzipiell nicht beobachtbar, aber modellhaft darstellbar. Die beobachteten und ableitbaren, jederzeit überprüfbaren, Regelmäßigkeiten kann man unter dem Begriff Naturgesetze zusammenfassen, wobei empirische Darstellbarkeit und ontologische Begrifflichkeiten sich (noch) nicht zu einem kohärenten Gesamtbild zusammenfügen.

Die Naturwissenschaft kann das Universum und die "Naturgesetze" recht gut darstellen und auch belegen, dass es durch das komplexe Zusammenwirken von Materie & Energien, die einzeln komplett darstellbar sind, emergente Phänomene entstehen, die sich weder aus den einzelnen Teilbestandteilen noch aus den einzelnen interaktiven Prozessen zwischen allen Teilen kausal belegen/ableiten lassen.

"Bewußtsein" wäre ein typisches Beispiel und vermutlich auch eines der wichtigeren... Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die Entstehung dieses emergenten Phänomens nicht in absehbarere Zeit geklärt werden kann, aber es ist unzweifelhaft klar, dass Bewußtsein auf einer materiellen Basis, einer physischen Matrix, beruht.

Ebenfalls ist es eindeutig, dass es nur unser Bewußtsein ist, dass abstraktere Gefühle, Kunst, Kultur, Philosophien und Rechtsbegriffe usw. entstehen läßt, die eventuell auch als emergente Phänomene aus dem Zusammenwirken von Bewußtsein, Umwelt, Gesellschaft etc. gedeutet werden können.

Jedenfalls führt das alles wieder darauf zurück, dass letztlich alles im Universum ein Teil des Universum sein muss und damit auch unsere Bewußtsein und alles was uns zu Menschen macht im materiellen Universum begründet liegt.

Wobei die Tatsache, dass wir denken, fabulieren, forschen und uns weiterentwickeln können einfach fantastisch und wunderbar ist, egal ob als emergentes Phänomen eines komplexen Universum oder gottgewollte Fummelei.

Letztlich ist alles Materie

Zunächst einmal kennt die Natur keine Fakultäten es gibt keine Chemischen Gesetze wo plötzlich physikalische Gesetze nicht gelten. Die Natur unterscheidet nicht zwischen Chemie und Physik, das machen nur wir außerdem ist Chemie strenggenommen auch ein Spezialfall der Physik.

Nicht alles ist Materie sondern alles ist Energie auch Masse und Energie sind Äquivalent nur eben mit dem "umtauschfaktor" nämlich dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit.

Masse ist demzufolge Ruhe Energie.

Der größte Teil unserer Masse ist dabei die Bindungsenergie der Atome und Moleküöe aus denen wir bestehen.

Das kann nicht erforscht werden.

Weil die Physik an ihre Grenze gekommen ist, und die Ewigkeit nicht etwas Erforschbares ist, selbst wenn wir von ihr umgeben sind.


Ubald 
Fragesteller
 19.04.2022, 11:56

Die Wissenschaft hat ihre Vorschriften, wie zu forschen ist. Jegliche Forschung, die die Vorschriften nicht beachtet, wird nicht anerkannt. Darum kann vieles nicht erforscht werden, jedenfalls nicht mit der herrschenden Wissenschaft.

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joerosac  19.04.2022, 12:14
@Ubald

Wir haben uns an die Naturgesetze zu halten, auch wenn wir noch lange nicht alle kennen. Es gilt der Beweis, und nicht die Vermutung. Wir sind hier an einem Punkt, an dem Glauben beginnt, er darf nicht der Physik widersprechen, fast so etwas, wie der Urknall. Religion ist nur ein Hindernis.

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Ich weiß es nicht, und glauben will ich lieber nichts.
Gedanken und Gefühle, Kunst und Kultur, wären damit eine ausschließliche Folge-Erscheinung materieller Fortentwicklung. Das Leben wäre ein komplizierterer Funktionszusammenhang der Materie, vergleichbar mit High-Tech-Geräten.

Das halte ich schon für wahr, ich glaube dass Bewusstsein und Willensfreiheit "sinnvoll als Illusionen beschrieben werden können". Was nicht bedeutet, dass sie objektiv gesehen nur Illusionen sind und nichts weiter.

Allerdings denke ich dass das wenig mit dem Fundament der Welt zu tun hat, denn das könnte auch irgendetwas sein was nichts mit Materie zu tun hat. Würde ich sogar eher vermuten. Man kann z.B. bedenken dass der Platonismus immer noch eine haltbare Position ist. Das zeigt ja schon- wir wissen es nicht.

Denk z.B. an Zahlen- existieren diese notwendigerweise? Es sind keine materiellen Dinge.