Bestraft Gott uns für unsere Sünden?

14 Antworten

Es gibt mehrere Strafen:

+ die nach der Erbsünde

+ die im Leben

+ die nach dem Tod.

Durch die Erbsünde hat der Mensch vieles verloren: das ewige Leben auf der Erde, die volle geistige und seelische Kraft, Willenskraft z.B. Es ist offensichtlich dass wir unter dieser Strafe alle leiden. Die Strafe ist zwar durch Jesus getilgt, aber diese Folgen bleiben.

Dann die Strafen im Leben. Das ergibt sich schon aus dem eigenen Lebensstil. Wenn man zu viel isst, bekommt man Bauchschmerzen, auf Dauer irgendwelche Krankheiten. Wenn man zu schnell Auto fährt, muss man evtl. mit den Unfallfolgen leben.

Und nach dem Tod hängt es ab von unserer Reue. Vergebung kann man nur bekommen, wenn man seine bösen Taten bereut. Würde ja keinen Sinn machen, wenn einfach automatisch alles ausgelöscht sein würde. Jesus hat uns die Vergebung ermöglicht, aber wir müssen sie erst aktiv annehmen, damit sie wirksam wird.


anonymos987654  28.07.2021, 15:28

"Durch die Sünde der ersten Menschen gingen nicht natürliche, sondern nur übernatürliche Gaben des Menschen verloren: d.h. besondere Gnaden der ersten Menschen („Urstandsgnaden“ oder „Urstandsgaben“), auf die kein

Mensch jemals Anspruch hatte, und die Gott infolgedessen den Nachkommen Adams nicht zu schenken verpflichtet war. Mankann diese Gaben vergleichen mit einem ihnen von Gott aus reiner Gnade geschenkten Vermögen, das sie an ihre Nachkommen weitervererben sollten, aber auch verspielen konnten und verspielt haben. Diese Gnaden sind folgende (vgl. Gen 1–3):

(A) die wichtigste ist die sog. vollkommen übernatürliche („supranaturale“) heiligmachende Gnade: eine Beschaffenheit der

Seele, welche den Menschen zum Gotteskind werden lässt, eine enge Beziehung, Verbundenheit und Vertrautheit des

Menschen mit Gott stiftet, und auch die Voraussetzung für den Zutritt zur ewigen „Gottesschau“ (d.h. zur ewigen unmittelbaren Gemeinschaft mit Gott) bildet3

(B) In Verbindung mit dieser Gnade erhielt die Natur der ersten Menschen noch weitere übernatürliche Gnaden, die aber

nicht ganz so hoch über der Natur liegen wie die heiligmachende Gnade, und die daher nicht supranaturale Gaben,

sondern „praeternaturale Gaben“ oder „Gaben der Integrität“ genannt werden:

+das donum scientiae: das sog. eingegossene Wissen (die Uroffenbarung: klare Erkenntnis Gottes und weiterer für das Leben des Menschen wichtigen übernatürlichen und natürlichen Tatschen),

+das donum rectitudinis: Freiheit von Konkupiszenz (ungeordneter Begierlichkeit), fehlende Neigung zum Bösen

+das donum impassibilitatis: Freiheit von körperlichen Krankheit und Leiden,5

+das donum immortalitatis: Freiheit vom Tod (im Sinn von Leiden, Zerstörung und Verwesung).

(C) Dazu kommen übernatürliche Vorkehrungen Gottes zur positiven Gestaltung des Mensch-Umwelt-Verhältnisses:

(C1) einerseits der Schutz des Menschen vor schädlichen Einwirkungen der Natur (z.B. Angriff wilder Tiere, Naturkatastrophen) und der Dämonen (insbesondere Schutz vor der Beherrschung durch den Teufel),

(C2) andererseits die Segnung der menschlichen Arbeit und der Auswirkungen des Menschen auf die Natur (insbesondere die Schaffung eines harmonischen Zusammenlebens zwischen Mensch und Tier und der segensreichen Herrschaft

über die Tiere, wie sie später bei Heiligen wie Franz von Assisi wieder zum Vorschein kam)

Diese Gnaden lassen sich verstehen als eine übernatürliche Integration (Ordnung, Harmonie) der natürlichen Kräfte und Anlagen des Menschen, nämlich einerseits deren Harmonie mit Gott selbst (Gabe A), andererseits eine Harmonie der im Menschen wirkenden Kräfte und Vermögen untereinander (Gaben B), und zwar des Verstandes (B1), des Willens und Gefühls (B1), sowie

der körperlichen Kräfte (B3 und B4) und schließlich eine Harmonie des Menschen mit seiner Umwelt (Gaben C). Diese Gnaden wären ohne die Sünde der ersten Menschen an alle seine Nachkommen „vererbt“ worden (bis auf das eingegossene Wissen, das durch Tradition weitergegeben werden konnte). Der Zustand der mit diesen Gaben (A) und (B) versehenen Natur heißt der Stand der erhobenen Natur (status natuae elevatae). Nach dem Sündenfall werden nun aber die Menschen leider ohne diese übernatürliche Ausstattung geboren. Damit haben sie zwar noch alle ihre natürliche Kräfte, aber es fehlt deren rechtes Zusammenwirken mit Gott und untereinander. Insofern fallen diese Kräfte jetzt auseinander und richten sich auf falsche Ziele.

Der Verlust dieser Gnaden resultiert aus einem Rückzug der ordnenden Hand Gottes und seiner Engel, nicht nur vom Menschen, auch von der ihn umgebenden Natur, so dass nun Unfälle, Katastrophen und dämonische Unterdrückung möglich werden. Nichtsdestoweniger bleibt jede einzelne Naturkraft intakt, wenngleich sie durch mangelndes Zusammenwirken mit

den anderen auch in ihrer eigentlichen Funktion geschwächt sein kann. So geht man davon aus, dass auf diese Weise der Desintegration (nicht aber Zerstörung!) der Naturkräfte der freie Wille und der Verstand des Menschen geschwächt wurden."

https://www.ludwig-neidhart.de/Downloads/GnadeErbsuende.pdf

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Bestraft Gott uns für unsere Sünden?

Weder "bestraft" uns Gott noch mußte Jesus für unsere Sünden sterben.
Die welche gerecht handeln, ihr eigenes Unrecht bereuen und Anderen Unrecht vergeben sind dazu bestimmt im Reich Gottes zu leben.
Das ist die Heils-Botschaftr Jesu. Für deren Verkündigung gab er sein Leben.
Also - tun muß man schon etwas, ohne geht nix.

Ja, Jesus ist für die Sünden der Menschen gestorben, aber nicht für die aller Personen.

Was zuerst einmal hart klingt, wird in der Bibel so umschrieben:

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

Das heisst es geht darum, ob man an Gott/Jesus glaubt. Es geht darum, ob man so leben wird, wie Gott es möchte. Das nennt sich dann Bekehrung:

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist.

4. Bekennen, dass wir künftig so leben wollen, wie es uns Jesus vorgelebt hat. 

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Jeder bestraft sich selber für seine Sünden, indem er die Folgen zu tragen hat, soweit sie ihn selber betreffen.

Und, wie kann einer, d.h. Jesus, alle anderen von ihren Sünden "erlösen", indem er dafür stirbt? Diesen Glaubenssatz habe ich noch nie verstanden. Er kommt mir vor wie eine magische Wahnvorstellung, die sich nur den im Wahn Befangenen erschließt

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Wenn du an Jesus Christus glaubst, sein Opfer am Kreuz für dich und dein Leben angenommen hast, und dadurch sein Blut über deine Sünden hast, dann sind dir deine Sünden vergeben, dann wird Jesus dich nicht für deine Sünden bestrafen, denn er hat sie ja für dich getragen. Dann wirst du unmittelbar nach deinem Tod vereint sein mit Gott.

Wenn du allerdings nicht an Jesus Christus glaubst, meinst es gäbe irgendeinen anderen Weg zu Gott (sei es durch eigene Werke, durch irgendwelche anderen Religionen, Meditaion oder was auch immer) dann ist der Zorn Gottes über dir und deinem Leben und dann wirst du am Ende beim Gericht für deine Sünden die Verantwortung selbst tragen müssen.

Daher die Frage: Glaubst du an Jesus Christus? Dass er, Gott selbst, ins Fleisch gekommen ist um für dich am Kreuz zu leiden, deine Sünden zu tragen und für dich in der Hölle gelitten hat? Dann mach dir keine Sorgen, er hat deine Sünden getragen und die Strafe die du eigentlich verdient hättest liegt auf ihm.