Bessere Christin werden?

5 Antworten

Hallo sophie321429,

wir können da eher schwarz oder weiß malen: entweder nicht-Göttlich oder Göttlich, entweder in der Attitude zur Liebe oder gegen jegliche Liebe.

Dabei betrachten wir die Liebe Gottes, die wir aus heutiger Sicht universal und sogar glaubensfrei darstellen können. In der Wirkung über den Menschen bedeutet sie ein Schaffen, Bewahren oder zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichem Freiraum gleichermaßen für alle. Da hat in dem "Gleichermaßen" wie in der Einheit kein Eigennutz wie auch keine Erwartungshaltungen mehr Raum. Es geht in der Einheit von den liebenden Menschen nur etwas aus, und etwas darf sie auch erreichen.

Jesus hatte von einer Veränderung der Attitude gesprochen, wie wir es heute sagen können, damals von einer Buße, eine Umkehr. Dem zu Grunde lag eine vielfach beobachtete nicht-Göttlichkeit (Attitude außerhalb der Liebe in dem Sinne). Dabei gibt es Menschen, die von Geburt an Göttlich sind oder waren. Es ist zu vermuten, dass Jesus eine solche Person war.

Wo wir Gott identisch mit Liebe in dem Sinne betrachten können, sind die liebenden Menschen direkt eins mit Gott, sie sind quasi Liebe, aber ohne eine Gottheit zu sein. Darum verwende ich den Begriff "Göttlich" an dieser Stelle.

Viele Menschen belegen die Menschen mit einem Regelwerk. Jesus hatte mal gesagt, dass die Liebe ein Regelwerk erfüllt: den Sinn des Regelwerks erfüllt. Dabei kann ein Regelwerk religionistisch Freiräume von Menschen einschränken, wo die Liebe diese Freiräume eröffnet. Die Aussage der Liebe kann als absolutes Maß beurteilen, worauf "Liebe drauf steht" - ob das jemand mit Liebe erfüllt oder nicht.

Dort, wo "Liebe drauf steht" tun Göttliche Menschen sofort Liebe hinein. Und von dem, was von Göttlichen Menschen ausgeht, steht immer Liebe drauf und ist auch drin, auch wenn andere Menschen dies für eigene Bedürfnisse benutzen oder auch missbrauchen könnten.

Wenn Du mal irgendetwas machst, wo nicht so recht Liebe drauf stünde oder drin wäre, verlierst Du nicht Deine Göttlichkeit, wenn Du sie nich bewusst damit aufgibst. Da kennen wir den Begriff der Vergebung, den Jesus auch geprägt hatte: zurück zur Göttlichkeit und ggf. etwas wieder gut machen.

Vergebung macht aber nicht Göttlich, wenn man immer nicht-Göttliches aus Nicht-Göttlichkeit heraus macht, die Vergebung nur eine Art Alibi dann ist. Da ist mir eine lustige Geschichte bekannt, wo Menschen sich einen Vorteil verschafft und vorher um Vergebung für die Vorbereitung des Vorteils gebeten hatten.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Gott wünscht sich, dass man herausfindet, wie er wirklich ist, dass man ihn schätzen lernt, Nähe zu ihm aufbaut und sich aus einem Herzen voller Liebe für ihn einsetzt (Matthäus 22:37, 38; Jakobus 4:8). Jesus hat uns erklärt und vorgelebt, wie man das im Alltag umsetzen kann (Johannes 7:16, 17). Er hat nicht nur darüber geredet, was Gott möchte, sondern auch so gelebt. Er sagte sogar, es sei sein Lebensinhalt, immer das zu tun, was Gott will und was ihm wichtig ist (Johannes 6:38).

"Besser" als Du bist, kannst Du aufgrund der Gnade, die Dir alle geistlichen Segnungen, die es überhaupt gibt (Eph 1,3), vermittelt hat und in der Du stehst (Röm 5,2), gar nicht werden.

Du bist doch allein durch Glauben und allein in der Gnade in Christi Blut gerechtfertigt (Röm 3,28), für gerecht erklärt, von aller Schuld freigesprochen, eine Gerechte in Gottes Augen, der Dich nicht mehr im alten Menschentum sieht, sondern in Christus, in dem kein Makel ist. Du bist durch den Tod Seines Sohnes mit Gott versöhnt (Röm 5,10), hast beim Glaubensanfang den Geist Gottes erhalten (Eph 1,13) und bist eine neue Schöpfung in Christus (2 Kor 5,17). Besser kannst Du nicht werden -- Deinem Gnadenstand nach.

Und im Wandel, im Verhalten?

Dein altes Menschentum ist mitgekreuzigt und tot (Röm 6,6), und jetzt lebst Du als Mitauferweckte für Gott in Christus Jesus, unserem Herrn! (Röm 6,11). Die Sünde herrscht nicht mehr über Dich (Röm 6,14; lies den ganzen Abschnitt von 5,20 bis 6,14). Lies die Briefe des Apostels Paulus, des Lehrers für die heutige Gemeinde (1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11), dem die Gnade gegeben wurde, allen den unausspürbaren Reichtum des Christus zu verkündigen (Eph 3,6-9). Erfüllt von diesem Reichtum und der Gnade -- wovon das Herz voll ist, geht der Mund über --, wirst Du Deinen Glauben in Liebe auswirken. "Der Glaube ist durch die Liebe wirksam" (Gal 5,6).

Im Glauben wachsen wirst Du und trefflich Deinem Herrn Jesus Christus dienen, wenn Du Dich "mit den Worten des Glaubens und der köstlichen Lehre (die dem Paulus eigens für uns enthülllt wurde ; Gal 1,12) ernährst, denen zum Beispiel Timotheus vollends folgte (1 Tim 4,6).

Und sicherlich hast Du schon die in Kol 3,5-11 erwähnten Untugenden abgelegt. Und die in Kol 3,12-17 genannten gottwohlgefälligen Verhaltensweisen hast Du schon angezogen oder wirst es noch tun.

Alles, was Du bist und hast, ist Gnade (Auserwählung, Berufung, Dein Glaube -- eine Gabe Gottes; Eph 2,8 --, Rechtfertigung, Versöhnung, Versiegelung mit dem Geist Gottes, Sohnesstand u. a.). Alles ist Gnade -- nichts ist aus uns!

Mithin: Wenn Du wachsen willst -- hinein in Dein Haupt, Christus (Eph 4,15) --, dann kräftige Dich in der Gnade, wie der junge Timotheus es tat (2 Tim 2,1), denn die Gnade ist es, die Dich erzieht: "Erschienen ist die Gnade Gottes, allen Menschen zur Rettung, s i e erzieht uns, die Unfrömmigkeit und die weltlichen Begierden zu verleugnen, damit wir vernünftig, gerecht und fromm (griechisch eusebes heißt Gott wohlverehrend) in dem jetzigen Äon leben mögen" (Titus 2,11.12).

So wirst Du Deinen Lebensweg in der Liebe Gottes (Röm 5,5) und zur Verherrlichung "des Gottes unseres Herrn Jesus Christus, des Vaters der Herrlichkeit" (Eph 1,17) gehen.

Der Lehre und dem Vorbild von Jesus folgen.

Das erreicht schon eine Menge.

Da sind ja alle christlichen Werte vermittelt.

Nächstenliebe, Empathie, Humanität, Akzeptanz und Toleranz, Selbstlosigkeit, mit sich im reinen sein, Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft, Gastfreundlichkeit, Spiritualität, Fleiß, Aufopferung.

Das sind so die Christlichen Werte die mir aus dem Stand einfallen und nach denen ich versuche zu leben.

Warum glaubst du den jetzt du seist nicht gut genug? Wenn du Barmherzigkeit, Nächsten-/Gottes und selbsliebe lebst machst du alles richtig.


sophie321429 
Fragesteller
 01.12.2023, 09:30

Ich war Satanistin und will jetzt versuchen das wieder auszugleichen

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Mayahuel  01.12.2023, 10:15
@sophie321429
Ich war Satanistin und will jetzt versuchen das wieder auszugleichen

ah ja.

Was tun Satanisten denn so für böse Sachen?

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