Autos mit hoher Laufleistung, ab wann lohnt kein kauf?
Hi,
ich benötige ein neues Auto, da ich mir kein Neuwagen leisten kann schaue ich natürlich auf den Gebrauchtmarkt. Übliche Quellen wie Ebaykleinanzeigen, Mobile, Autoscout...
Auffällig ist schon mal dass die Preise unfassbar sind, 23 Jahre alt, 300000km runter und trotzdem 4000€...
Und so zieht sich das durch alle Angebote. Meistens mit sehr hoher Laufleistung ab 300000km aufwärts. Das sind i.d.R. Fahrzeuge zwischen 2005 und 2010 welche ich persönlich präferiere... Fahrzeuge aus den 90ern oder Anfang der 00er sind mir schlicht schon zu alt...
Früher gabs hier immer eine Regel beim Gebrauchtwagenkauf: Ab 200000km sollte man die Finger lassen.
Nun findet man unter 200000km keine Fahrzeuge bis 5000€ es sei denn die haben irgend etwas.
Meine Frage daher: Wie qualitativ sind Autos aus den mittleren bis späten 00er Jahren (vor allem Autos von VAG, Mercedes, BMW)? Sind da Autos mit mehr als 300000km sinnvoll bzw. taugen die noch was?
Mir ist klar dass viele Faktoren dazu gehören wie Pflege, Austausch von Verschleißteilen usw. aber gehen wir mal davon aus dass eine Mercedes B Klasse BJ. 2008 mit 380000km soweit immer die nötigen Reparaturen bekam aber eben viel runter hat. Lohnen da 3500€ noch oder ist das ne Karre bei der der Motor eigentlich schon fritte ist?
2 Antworten
Die können schon was taugen, wenn regelmäßig gewartet. Eine E-Klasse 220 cdi mit 250k runter, aus 2006 zum Beispiel wird als eingefahren bezeichnet. Eich auf das Gesamtpaket schauen.
Ja, so kleine Fahrzeuge mit ebenso kleinen Motoren würde ich ebenfalls meiden, aber gerade was die E-Klasse betrifft, so findet man sehr oft was um 5-6k, was sich auch lohnt anzuschauen. Bei diesen halt SBC im Blick behalten und wenn T-Modell die Niveauregulierung.
Was ist SBC und Niveauregulierung? :D Mercedes wäre mein erster jemals daher keine Erfahrungen mit denen
Niveauregulierung, der Kombi, also T-Modell hat Luftbälge hinten. Irgendwann siehst du bestimmt mal eine E-Klasse mit hängenden Ars... an der Straße stehen, dann weißt du, was ich meine. Ab 200k ca würde mich der Wagen nur interessieren, wenn nachweislich schon Geld investiert wurde in Form von Reparatur/Instandhaltung. SBC ist die Bremse. Sensoric Brake Control. Ist eine elektrohydraulische Bremse und eben der Hydraulikblock versagt irgendwann seinen Dienst. Man spricht davon, es sind xxx Bremsungen vorprogrammiert, bis sich das KI meldet, ob es stimmt, keine Ahnung. Auch hier, wenn noch nichts investiert wurde, eher zurückhaltend bleiben.
Da hilft nur Leasing.
Gerade Citroen drückt bisweilen Autos wie den DS3 über Dumping-Leasingkonditionen gewaltsam in den Markt. Dann hat man ein neues, modernes Auto und entsprechend berechenbare Kosten.
Von alten Auto-Krücken kann ich nur abraten. Ich habe mein ganzes Auto-Leben lang alte Murksautos gefahren und mit dem Geld was ich an teuren Reparaturen in diese Gurken rein gesteckt habe hätte ich mir locker ein gescheites Auto kaufen können.
Klar, da sollte halt kein Reparaturstau vorherschen oder die Karre zu tode geprügelt worden sein... Und ja, eine C oder E Klasse wäre was feines, hat Platz und fährt sich angenehm... Die hohen Laufleistungen bei den Angeboten schrecken mich halt ab... Erst ab 10000€ sind Fahrzeuge BJ. 2004 -> 2008 mit wenigen KM zu finden, oder kleine Knutschkugeln wie ein Opel Adam. Kleinwagen sollte es aber halt nicht sein...