Ausziehen mit 23 ohne Geld?
Hallo, ich bin weiblich und 23.
Ich bin dabei, die Berufschule zu besuchen und meineAusbildung zu machen. Ich habe kein Geld, möchte aber bald mit einem Minijob anfangen. Ich lebe noch bei meinen Eltern, möchte es aber nicht mehr länger, weil ich ein sehr schlechter Verhältnis zu meinem Vater habe und durch ihn seit meiner Kindheit unter Depressionen leide. Es wurde jedoch die letzten Monate schlimmer und ich halte es nicht mehr aus.
Kann mich der Staat irgendwie unterstützen, wenn ich ausziehe? Wie gesagt, es dauert ca. 3 Jahre, bis ich so richtig Geld verdienen und ich wäre schon jetzt bereit mit einem Minijob. Ich weiß aber nicht, ob das Geld ausreichen würde, wegen Strom, Wasser, Essen etc. Mir würde auch eine 1 Zimmer Wohnung ausreichen. Ich möchte nur nicht mehr bei meinen Eltern wohnen. Bei mir sind psychische Probleme auch schon dokumentiert vom Arzt. Ich halte es aber wirklich nicht aus. Ich habe auch keine Freunde oder andere Familienmitglieder zu denen ich hin kann.
Kann der Staat mich bei der Entscheidung unterstützen? Oder machen Sie das nur bei minderjährigen?
Es tut mir Leid für die Frage. Ich suche nur dringend Hilfe.
Ich möchte auch nicht über Details über meine Probleme zu Hause reden.
Gibt es ein Amt oder spezielle Fachleute, an denen ich mich wenden kann wie Arbeitsamt oder sowas?
6 Antworten
Wenn es deine erste Ausbildung ist und deine Eltern genügend verdienen, dann dürfte dies schwierig sein.
Es sei denn, du machst eine Ausbildung, wo dir der Fahrtweg nicht zugemutet werden kann. Dann müssten deine Eltern dir eine Unterkunft in der Nähe bezahlen und wenn das über ihr Budget geht, würde das Amt so aushelfen, dass es realisierbar ist.
Aber erkundige dich auf dem Sozialamt und schildere deine Situation.
In der Schweiz gibt es zum Beispiel auch eine Organisation die Studenten an Rentner vermittelt, die ein Zimmer frei haben, das sie gratis zur Verfügung stellen. Im Gegenzug muss der Student, ihnen bestimmte Arbeiten abnehmen.
Also da und dort zur Hand gehen, was aber genau abgemacht wird, was genau an Dienstleistungen erwartet werden. Und beide müssen sich natürlich sympathisch finden, damit das Zusammenleben funktioniert.
Und es handelt sich bei den Anbietern auch nicht um Pflegefälle. Sondern Arbeiten wie auf die Leiter klettern um eine Birne auszuwechseln. Mal was Schweres hoch zu tragen etc.
Eine Anbieterin, hatte nur den Wunsch, dass man abends gemeinsam isst und redet. Kochen tat sie selbst. Dafür bot sie ein Zimmer in der Nähe der ETH in Zürich an.
Vielleicht gibt es ja so etwas in Deutschland auch, wo Symbiosen gebildet werden und jeder was hat davon.
Von daher erkundige dich aktiv, welche Angebote es gibt. Ich wünsche dir viel Glück.
Das ist so schön, dass sie sowas in der Schweiz anbieten. Ich werde mein Glück versuchen und recherchieren! Vielen lieben Dank♡ Ich hoffe, dass sowas auch in DE angeboten wird. Sie waren mir eine große Hilfe!
Du bist in der Ausbildung und daher sind deine Eltern für dich zuständig, bis du 25 bist. Es gibt keine Stelle, die mit Steuergeldern jungen Menschen ohnehin knappen Wohnraum bezahlt, obwohl man bei den Eltern wohnen kann. Es ist hart, aber die nächste Zeit musst du noch durch.
Hauptproblem ist, dass die absolut niemand eine Wohnung vermieten wird. Ich glaube dir ist auch nicht bewusst, wie viel Geld du benötigst, um Wohnung, Nebenkosten, Lebensmittel, Versicherungen, und Dinge wie Telefon/Internet und Co zu bezahlen.
Das hier genannte Bafög geht nur in Zusammenarbeit mit deinen Eltern und ist an deren Einkünfte geknüpft. Zudem wird sowas auch mal nicht gewährt, wenn dein Ausbildungsbetrieb zu nah am Elternhaus ist und du prinzipiell dort wohnen kannst.
Ja, das habe ich mir auch schon gedacht! ˙◠˙ Ich versuche es mit dem ersten Schritt, nämlich mit einem Minijob, damit ich Geld bekomme und eventuell Bafög. Ich überlege, wie ich es mache, WG oder ob ich die drei Jahr noch die Zähne zusammen beiße und mit Medikamenten therapiert werde.
Vielen lieben Dank!♡ Ich bin Ihnen sehr dankbar!
Eventuell ist BAföG eine Lösung.
Vielen lieben Dank♡ Ich werde es nächstes Jahr beantragen!♡
Entschuldige dich doch nicht für dir Frage xD
Bafög, Kindergeld und Wohngeld kenne ich.
Kindergeld bekommst du bis 25. Ausnahmen kenn ich nicht. Das sind 250€ im Monat momentan. Das Geld steht zu 100% dir zu wenn du ausziehst. Falls du es nicht bekommst von deinen Eltern kannst/solltest du es gerichtlich regeln lassen.
Bafög beantragen ist echt ätzend. Aber mach das am besten noch heute! Das dauert seine Zeit.
Wohngeld vermutlich auch.
Viel Kraft und Erfolg dir!
Nach meinem Minijob, bekomme ich wohl kein Kindergeld mehr. Von dem Kindergeld bekomme ich eh nichts ab.
Nächstes Jahr beginnt erst mein erstes Schuljahr, also werde ich es dann beantragen.
Kann ich denn einfach schon so, mit dem Geld vom Minijob, eine Wohnung mieten? Und direkt dann Bafög bekommen? Oder wie läuft das ab?
Und vielen lieben Dank♡
Bafög. Alles gute 🍀
So ist es auch tatsächlich meistens wurde es trotzdem probieren. Schadet ja nicht
Wenn es deine erste Ausbildung ist, dann musst du den Unterhalt bei deinen Eltern einklagen.
Ich habe gehört, die seien nicht so hilfreich, wenn man Eltern hat, die gut bezahlt werden. Es sei wohl schwer, Geld zu bekommen, weil die denken, dass die Eltern einen mit finanzieren würden, obwohl Kontakt abgebrochen wurde. :(