Austritt aus der Feuerwehr wegen Mobbing bzw. Unterdrückung?

5 Antworten

Ich würde an Deiner Stelle mal zu den Eltern gehen und mit Ihnen zu dem Chef gehen. Das geht ja gar nicht. Da muss es einen gemeinsamen Abend mit allen Beteiligten geben in denen allgemeine Regeln aufgestellt werden wie man miteinander umgehen kann. Gibt es für diese Stellen keinen Leiter der extern dafür zuständig ist ? Der könnte das Gespräch ja moderieren als Mediator. Ich wünsche Dir eine gute Lösung. Es ist toll , dass Du das gerne machst und Dich für uns als Gesellschaft einsetzt und Leuten bei Unfällen und Brand hilfst. Meinen Respekt hast Du. Aber wenn es nicht möglich ist ein Gespräch zu führen , gehe halt zum THW oder DRK, Solche Leute wie Dich die sich freiwillig engagieren werden doch da gerne genommen.


iwaniwanowitsch  07.06.2023, 17:35

Als erwachsener Mensch mit den Eltern zum Amtsleiter gehen? Puh... noch kindischer geht's nicht mehr...

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Dgaie 
Fragesteller
 07.06.2023, 17:39

Danke dir erstmal für deine Wertschätzung des Ehrenamtes, leider gibt es da nicht wirklich jemanden an den man sich da wenden kann da diese Leute bei uns in der Ortswehr die unabhängigen Leute die in der obersten Führung ebene im Stadtkommando sitzen beeinflussen tun und bisher jeder versuch sich an diese zuwenden nach hinten losging da von der Gegner Seite schon vorher Behauptungen und lügen über einen erzählt werden bevor wir da waren, mit meinen Eltern wird dies auch nix bringen auch wenn sie hinter mir stehen, da ich 18 bin muss ich dies selber regeln da ich laut Gesetz für mich selbst verantwortlich bin.

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SuperKuhnibert4  07.06.2023, 17:49
Ich würde an Deiner Stelle mal zu den Eltern gehen und mit Ihnen zu dem Chef gehen.

Ganz schlechte Wahl. Er soll sich mit seinen ebenfalls betroffenen Kameraden zusammentun und gemeinsam ein Gespräch mit den Verantwortlichen führen. Die Eltern haben damit nicht viel zu tun.

Was sollen die denn zur gegebenen Situation beitragen?

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Austreten, ganz eindeutig!

Du leistet ehrenamtlichen Dienst, da hast du das nicht nötig, dich solchem Zirkus zu beugen. Wenn alle gemobbten Kameraden das machen, gerät die Löscheinheitsführung irgendwann ziemlich in Raumnot.

Es ist leider immer noch so, dass in vielen Einheiten ein sehr seltsames Sozialleben geführt wird, daran kann man nichts ändern, außer auszutreten.

Woher ich das weiß:Hobby

SuperKuhnibert4  07.06.2023, 18:02
Austreten, ganz eindeutig!

Sorry, aber das löst weder das Problem, noch hilft es der Allgemeinheit, für die die Feuerwehr nun mal da ist. Wenn jeder Betroffene plötzlich den Meldeempfänger abgibt, dann ist die Gemeinde in Not, und falls bis zur Klärung dieser Sache es zum Einsatzfall kommt, trifft es die Falschen.

Eine Möglichkeit, die ich hier in Betracht ziehe, wäre, dass sich die betroffenen Personen zusammentun und mit den Verantwortlichen reden. Meinetwegen mit einer Frist. Und mit der Androhung, sofort auszutreten, wenn nach dem halben Jahr keine Änderung da ist.

Es braucht eventuell etwas Zeit, diesen Ärger aufzuarbeiten.

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iwaniwanowitsch  07.06.2023, 18:51
@SuperKuhnibert4
Sorry, aber das löst weder das Problem,

Richtig. Gegen eingeschworene Strukturen in einer Löscheinheit, die es sich zum Spaß machen, neue/jüngere/individuelle Menschen zu mobben ist kein Kraut gewachsen.

noch hilft es der Allgemeinheit, für die die Feuerwehr nun mal da ist

Sich darum zu sorgen ist nicht Aufgabe eines einzelnen. Der Kamerad wollte seine Arbeitskraft der Gemeinde gratis zur Verfügung stellen, bestimmte Gruppierungen innerhalb dieser erachten diese offensichtlich nicht für wertvoll genug und machen sich daraus einen Spaß. Das braucht er sich nicht bieten lassen.

Wenn jeder Betroffene plötzlich den Meldeempfänger abgibt, dann ist die Gemeinde in Not,

Richtig, genau das ist ja der Zweck dahinter: die Führungskräfte, von Löscheinheitsführung bis zur Amtsleitung in Raumnot zu bringen, dass sie ihren "Saustall" aufräumen. Mobbing hat nichts in der Feuerwehr zu suchen.

und falls bis zur Klärung dieser Sache es zum Einsatzfall kommt, trifft es die Falschen.

Wenn es durch den Austritt gemobbtet einzelner Kameraden dazu kommt, dass eine Einheit nicht einsatzbereit ist, hat es davor auch schon gewaltig gehabt und auch das ist nicht das Problem des Fragestellers sondern des Amtsleiters.

Eine Möglichkeit, die ich hier in Betracht ziehe, wäre, dass sich die betroffenen Personen zusammentun und mit den Verantwortlichen reden. Meinetwegen mit einer Frist. Und mit der Androhung, sofort auszutreten, wenn nach dem halben Jahr keine Änderung da ist.

Ich glaube nicht, dass das produktiv ist. Innerhalb einer Löscheinheit herrscht starker Korpsgeist. Wenn ein "neuer" dagegen arbeitet (was er ja seiner Frage nach schon getan hat, ihm wurde nicht geglaubt), ist das wie mit einer Wasserpistole gegen einen Lagerhallenbrand zu kämpfen. Diese Androhung führt meiner Meinung nach sogar direkt zum Ausschluss, weil er nicht in der Position ist, Bedingungen zu stellen.

Meiner Meinung nach bleibt nur die Möglichkeit, die Feuerwehr zu verlassen oder es mit einem Wechsel der Einheit (falls die Feuerwehr überhaupt über mehrere verfügt) zu probieren, was allerdings auch schwierig ist. Innerhalb der Feuerwehr verbreitet sich ein "Ruf" sehr schnell, das sehe ich jeden Tag bei meiner Feuerwehr (drei Wachen mit drei Wachabteilungen plus Leitstelle und Tagesdienst, 15 Einheiten FF).

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Ein Austritt ist das äußerste Mittel und nicht sinnvoll, da das Problem dadurch nicht beseitigt wird. Meine Meinung als Wehrführer einer FF in Rheinland Pfalz mit > 30 Mitgliedern ist: Ihr (alle von dem Ärgernis Betroffenen) solltet euch zusammentun, und gemeinsam bei der Führung eurer Feuerwehr um ein Gespräch bitten. Erst wenn das nicht fruchtet, die nächste höhere Stelle ansprechen. Das dürfte die Wehrleitung oder gar der Bürgermeister sein. Schildert die Probleme und bittet um eine zeitnahe Lösung. Und diesen verantwortlichen Leuten DARF es nicht egal sein, wenn wegen dem Unmut die freiwilligen Helfer davonlaufen, denn diese müssen dafür sorgen, dass die Feuerwehr ihrer Gemeinde/Stadt funktioniert. Wenn es "Vertrauenspersonen" gibt, müssen diese mit einbezogen werden. Wenn schon welche genau deshalb ausgetreten sind, dann ist einiges verbockt worden, und es wurde anscheinend nicht reagiert. Das muss nicht sein. Da muss Tacheles geredet werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Feuerwehr seit 1992. Derzeit Wehrführer einer FF in RLP.

Keks777927  07.03.2024, 15:31

Hey darf ich fragen wo in RLP? ich bin in RLP in einer freiwilligen Feuerwehr und mache gerade fast dasselbe durch. Es wurde mal kurz besser aber nur für den einen der mehr als ich gemobbt wurde. Jetzt bin ich halt das Ziel

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Ohne Beweise wird immer der Mehrheit geglaubt und Beweise zu bekommen, ist in dem Fall ziemlich unwahrscheinlich.

Mach dem Stadtbrandmeister ein klare Ansage: Wenn das nicht sofort aufhört, dann gehst Du zum Kreisbrandmeister und beschwerst Dich über ihn, weil er seiner Fürsorgepflicht als Führungskraft gegenüber seinen Wehrmännern nicht nachkommt oder er hat einen Wehrmann weniger.