Ausbildung als Bankkaufmann/frau?

2 Antworten

Das ist jeweils sehr individuell. Manchen liegen die möglichen Jobs, die man mit der Ausbildung machen kann, manchen nicht.

Für mich beispielweise wäre ein Job als klassischer Kundenberater undenkbar gewesen, weil das nicht meins ist. Im Kapitalmarktumfeld hingegegen fühle ich mich sehr wohl, auch Controlling und andere "Kalkulationsabteilungen" fand ich sehr interessant. Buchhaltung zum Teil auch, aber dort die Projektarbeit und nicht immer nur Tagesgeschäft (das wäre auf dauer nichts für mich, kann ich zwar gut, aber würde mich nerven).

Die Ausbildung habe ich nur indirekt gemacht, über ein duales Studium. Die Abschlussprüfungen hatte ich also auch, aber statt in der Berufsschule war ich im Studium.

Welcher Betrieb gut ist, ist teils von Filiale zu Filiale unterschiedlich und nicht nur von bank zu Bank. Wobei es hier stark auf die eingenen Stärken, Schwächen und Interessen ankommt. Dem einen gefällt das, dem anderen etwas anderes... Zudem hängt es natürlich auch davon ab, was man nach der Ausbildung genau machen möchte.

Ob Mathe ein Problem wäre hängt davon ab, was du als "schelcht" definierst. Als komplette Niete in Mathe kann das schon probleamtisch werden. Wenn man einfach nur kein Ass ist, ist das mit Ausbildung oft kein Problem. Da sind die Ansprüche deutlich geringer als im Studium und wenn du erstmal mit der Ausbildung durch bist, rechnen so wie so die Programme für dich. Du musst dann nur übershlagen können, ob das Ergebnis stimmig ist oder Schwansinn oder mal ein paar Kleinigkeiten per Hand mit Taschenrechner Kunden vorrechnen. Die Jobs wo man mehr und tiefere Mathekenntnisse braucht, kann man dann ja meiden wenn man da nicht gut ist.

Mathe brauchst Du nicht. Du mußt nur etwas %-Rechnen können, mehr nicht. Dennoch übernimmt sonst der PC alle Rechnungen. Daher ist es wichtiger den PC bedienen zu können als Rechnen zu können. Trotzdem scheuen personaler darauf daß man eine gute Mathenote hat, wie auch immer, denn logische Rechenverständnis zu haben ist immer von Vorteil.

Ich habe vor 35 Jahren die Ausbildung gemacht und konnte es damals jedem empfehlen, denn die Ausbildung war sehr informativ und Umfangreich. Auch habe es später beim Verkauf und Beratung genügend sichere Finanzprodukte für den konservativen Investor.

Das hat sich heute stark geändert, denn Zinsen gibt es keine mehr. Somit muß man zu spekulativen und risikoreichen Produkten hinweisen und verkaufen und viele wollen das nicht. Viele Produkte die es früher gab machen heute keinen Sinn mehr. Somit bleiben nur spekulative Produkte über. Zudem kommen immer weniger Leute in die Zweigstelle, also wie zum Teufel willst Du was verkaufen wenn keiner kommt? Somit ist man ständig unter Druck seine Zahlen zu erfüllen was fast unmöglich ist. Es kann ja nicht jeder Kreditsachbearbeiter werden, wo es derzeit noch sehr viel zu tun gibt. Daher sei es überlegt ob man sich das heutzutage noch geben möchte. Ja, es werden noch Berater gebraucht aber unter den heutigen Umständen würde ich den Job nicht mehr machen wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung