Auf die Ladung eines Anions/Kations kommen?

1 Antwort

Moin,

das kannst du über drei Wege wissen:

  1. Du schaust dir eine „Referenzverbindung” an, in der das Phosphat-Teilchen enthalten ist. Eine Referenzverbindung hat eine Formel, von der du ganz genau weißt, dass sie stimmt. Im Falle des Phosphats könnte das zum Beispiel die Phosphorsäure sein (H3PO4). Wenn du die Formel der Säure kennst, kannst du daran sofort sehen, dass diese Säure dreiprotonig ist. Das heißt, dass ein Phosphorsäuremolekül insgesamt 3 x gebunden Wasserstoff hat, den es als Proton (H+) abspalten kann. Wenn aber drei Protonen abgespaltet werden, dann bleibt ein dreifach negativ geladenes Phosphation übrig: PO43–. Eine andere Referenzverbindung könnte auch das Natriumsalz der Phosphorsäure sein (Na3PO4). Wenn du dann weißt (oder dir aus dem Periodensystem der Elemente herleiten kannst), dass Natriumionen einfach positiv geladen sind (Na+) und du siehst, dass du davon im Natriumphosphat drei Stück pro Formeleinheit hast, dann muss der Phosphatrest dreifach negativ geladen sein.
  2. Du schaust dir die Lewis-Formel des Teilchens an. In einem Phosphation sind einmal P und viermal O enthalten. Alle diese Atome sollen der Oktettregel folgen, das heißt, sie müssen alle auf acht Außenelektronen kommen. Das geht nur mit folgender Darstellung:

Bild zum Beitrag

Das Phosphoratom hat eine positive Formalladung, die Sauerstoffatome haben alle eine negative Formalladung. Da die positive Formalladung des Phosphoratoms nur eine negative Formalladung der Sauerstoffatome ausgleichen kann, bleiben drei negative Ladungen übrig...

3. Du lernst die Ladungen der wichtigsten und häufiger vorkommenden Ionen einfach auswendig. Das sind viel weniger als du vielleicht denkst...

LG von der Waterkant

 - (Schule, Formel, Reaktion)
Ayla0165 
Fragesteller
 06.05.2024, 00:05

Dankeschön, ich werde es mir glaube ich mit der Lewis-Formel zurecht denken, das hat sehr geholfen, danke!!

Liebe Grüße

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