Au-Pair: Wohin? Erfahrungen!

6 Antworten

Huhu! Also ich war in England (USA war mir zu teuer und wollte auch lieber ohne Orga fahren) und es war echt klasse! Hatte RIESIG Glück mit meiner family (bei www.aupair-village.com gefunden). War zwar nicht immer alles einfach, z.T. hatten die Mama und ich wirklich unterschiedliche Vorstellungen von der Erziehung, aber ich hab so auch gelernt, meine Meinung zu sagen und Probleme auszudiskutieren (war vorher eher nicht so meins, hab mich lieber immer gedrückt) und London war echt der Hammer! Die Stadt ist wirklich toll und hätte ich mir sonst gar nicht leisten können. Kann ich also definitiv empfehlen.

Hi Anyone182,

ich war selbst als Aupair in den USA und möchte dir ein paar Tipps geben.

Mir wurde damals die Organisation INTRAX von einer Bekannten empfohlen und ihre Aussagen haben sich bei mir bestätigt. Wenn du bei Intrax angemeldet bist, schließt du einen Vertrag ab. In diesem Vertrag stehen alle Regeln. Sowohl für dich, als auch für deine Gastfamilie. Es ist also genau festgelegt, wie viel du arbeiten darfst, was zu deinen Aufgaben gehört und so weiter. Das war mir auch sehr wichtig und das ist auch gut so. Sonst traut man sich vielleicht nicht etwas zu sagen. Wenn deine Familie trotzdem gegen eine Regel verstoßen sollte und du es deiner Gastfamilie nicht persönlich sagen willst oder kannst, kannst du zu deinem Area Director (=Ansprechpartner vor Ort) und mit diesem darüber sprechen. Dein Area Director ist für dich zuständig. Am Anfang kommt er vorbei und schaut ob alles in Ordnung ist und du kannst jederzeit mit ihm über Probleme und sonstiges sprechen. Der Area Director organisiert auch monatliche Aupair-Treffen mit Aupairs aus deiner Gegend und so findet man schnell Freunde.

Die Gastfamilien sind alle von Intrax geprüft worden. Das heißt du landest bei vernünftigen Familien und bist gut aufgehoben. Sollte es trotzdem einfach nicht passen, kannst du immer noch Gastfamilie wechseln. Das haben bei mir in der Gegend auch ein zwei Leute gemacht. Ist alles kein Problem. Dein Area Director kümmert sich dann um dich und du kannst notfalls auch in der Übergangszeit kurz bei ihm wohnen bis du eine neue Familie gefunden hast.

Ich finde das System toll, dass sich die Gastfamilien und das Aupair vorher über Telefon/Mails/Skype kennen lernen und dann zusammen entschieden wird ob man sich das Jahr gemeinsam vorstellen kann. Die Phase ist schon sehr aufregend, wenn man weiß, das könnte die Familie sein bei der ich bald für ein Jahr bleibe. Auch Intrax fordert Kinderbetreuungs-Erfahrungen. Im normalen Programm 200 Stunden, die du aber eigentlich recht schnell sammeln kannst. Ich habe im Sportverein viel geholfen und Nachhilfe gegeben. Da sammelt sich schon einiges an. Du kannst aber auch Babysitten oder ein Praktikum im Kindergarten oder in einer KiTa machen oder ein Sommercamp betreuen. Da gibt es genug Möglichkeiten. Wenn du bisher schon ein bisschen gesammelt hast und jetzt vielleicht noch im nächsten halben Jahr ein bisschen mehr machst, kriegst du das locker zusammen!

Als Aupair hat man auf jeden Fall genug Freizeit, weil alles in einem festen Vertrag geregelt ist, solange man mit einer Organisation ins Ausland geht. Da steht wie viel man arbeiten darf, wie oft man frei haben muss usw. Ich hatte eine sehr großzügige Gastfamilie, die mir öfters auch an Wochenenden schon am Freitag frei gegeben hat, damit ich verreisen konnte. Das ist natürlich auch etwas familienabhängig, aber insgesamt hat man sehr sehr viel Zeit! Ich musste auch nur ein einziges Mal am Wochenende arbeiten in meinen 12 Monaten und tagsüber waren die Kids in der Schule, sodass ich eigentlich nur morgens 2 Stunden und nachmittags 3-4 Stunden gearbeitet habe. Ich bin vor allem an den Wochenenden viel unterwegs gewesen, in den USA sind die Flüge nicht sooo teuer, wenn man rechtzeitig bucht und du verdienst ja pro Woche an die 200$, da kann man schon mal öfters wohin fliegen. Am Ende war ich auch noch 3 Wochen an der Westküste reisen von dem gesparten Geld, das übrig war. An die Orga zahlt man am Anfang einen Betrag von etwa 600 bzw. 800€, dazu kommen ein paar Gebühren für Bescheinigungen, Visa, Führerschein und sowas. Inbegriffen ist allerdings Hin-und Rückflug, was ja eigentlich immer sehr teuer ist. In deiner Gastfamilie hast du normalerweise auch keine Ausgaben außer für die persönliche Freizeitgestaltung. Essen kriegt man ja und einen Schlafplatz hat man auch. Viele sparen das Geld bis zum Ende und machen dann eine große Reise. Ich bin viel an den Wochenenden hin- und hergereist, habe aber auch nebenher gespart und war in den letzten 3 Wochen an der Westküste. Wenn ihr mal hochrechnet wie viel da zusammenkommt bei 200$ die Woche, das ist schon einiges zusammen ;)

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg bei der Entscheidung! Lulu


annimarxa  02.04.2022, 15:16

Vielen Dank für diese hilfreiche Nachricht!:) (auch wenn es schon 8 jahre eher ist:))

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Hast du schonmal an ein Land aus einem komplett anderen Kulturkreis gedacht? Ein Freund meines Sohnes war in Nicaragua (er hatte Spanisch als zweite Fremdsprache). Er war in einer Oberschichtfamilie mit noch anderem Hauspersonal. Seit seiner Rückkehr (1Jahr) spricht er fließend spanisch und ist von seiner persönlichen Entwicklung her sehr gereift, seinen hiergebliebenen Freunden gegenüber um Jahre erwachsener. Ein anderer Freund war in China, ein dritter in Thailand, die haben auch viel erzählt, aber dafür ist hier viiiel zuwenig Platz. Es gibt aber spezielle Au-pair-Foren, vllt. versuchst du es dort mal?

Hallo,

auch wenn britisches Englisch, amerikanisches Englisch und australisches Englisch, alles eine Sprache ist - nämlich Englisch - die sich

über die Entfernung und die Zeit in den einzelnen Ländern aber leicht unterschiedlich entwickelt, eine eigene Färbung, Dialektik, einen eigenen Stallgeruch angenommen hat,

ist australisches Englisch schon arg gewöhnungsbedürftig.

ChickPea hat hier mal folgendes aus einem Artikel über den australischen Akzent geschrieben:

Eine Frau war im Krankenhaus und der Onkel Doktor sagte ihr "You will go home today".
Allerdings hat die Gute Dank des australischen Accents und der Aussprache verstanden "You will go home to die"!

:-) AstridDerPu


Anyone182 
Fragesteller
 04.09.2014, 23:05

Die Geschichte finde ich sehr lustig, habe lange gelacht!!!! :) Ja, ich habe ebenfalls in einigen Filmen und Videos Leute im Australischen "Dialekt" sprechen hören und fand dieses Besondere aber auf irgendeine Art und Weise sehr anziehend!! Ich mag diesen Klang, auch wenn es sich gerade wahrscheinlich wirklich komisch anhört! :) Lg

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paolita  12.09.2014, 21:44
@Anyone182

Ist ja genial der Witz! Aber auch wenn ich eher britisch eingefärbten Akzent habe, der Aussie und Kiwi Akzent sind mir doch die liebsten!

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Also ich war als Au -pair in Amerika für 2 Jahre und es war der Hammer!!!!

War mit einer Organisation (cultural care) da es leichter war mit Krankenversicherung und Visa etc...

Kannst mir gerne noch weitere Fragen stellen.

Lg

Angel


Anyone182 
Fragesteller
 04.09.2014, 22:59

Wow!!! Zwei Jahre ist schon eine sehr lange Zeit!!!! Wie bist du dort mit den Leuten und der Familie klargekommen? Welche Schwierigkeiten hattest am Anfang? :) Lg

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Angel31113  05.09.2014, 07:09

Ich habe sogar einmal meine Familie gewechselt. Ich war zuerst in einer Familie mit 7 Kindern wobei die 2 jüngsten Autisten waren. Damit bin ich einfach nicht klargekommen. Aber die Agentur hat dann für mich eine neue Familie gesucht. Und dort war ich super zufrieden. Hatte da nur 3 Kinder und wir hatten super viel Spaß zusammen. Die haben mich sogar schon hier in Deutschland besucht :) Da mein Englisch nicht wirklich so gut war, hatte ich am Anfang leichte Probleme mit der Sprache und halt öfter Kopfweh weil mein Kopf jeden Tag geraucht hat. Aber nach nichtmal nem halben Jahr hab ich meinen deutschen Kopf ausgeschalten und nur Englisch gedacht :)

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