Atommüll Endlagerung

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Das ist zum einen zu riskant und zum anderen verschwendung und unnötig.

Atommüll: In einem deutschen KKW ergibt sich jährlich etwa 23 t hoch radioaktiver Müll ("abgebrannte" Brennelemente). Die deutsche Industrie produziert jährlich 820 Mio. t CO2 (etwa 1/3 für Strom)und 50000 t chemisch hoch giftigen/krebserregenden Sondermüll, welcher nicht verbrannt werden kann. Dieser Sondermüll wird endgelager in der Untertage-Sondermülldeponie Herfa-Neurode (siehe Inter-Net bei Wiki). Sämtliche Flugasche, Verbrennungs-Stäube der Filteranlagen von Kohle- , Müllverbrennungs- oder Sondermüllverbrennungs-Kraftwerken landet ebenfalls in einem chemischen Endlager, nochmals verbrennen ist nicht sinnvoll. In Herfa-Neurode haben sich so schon 700 000 t hoch krebserregendes-giftiges dioxin- und furanhaltige Filterrückstände angesammelt. ( toxcenter.org/artikel/Herfa-Neurode-groesste-Sondermuelldeponie-der-Welt.php ). Nur auf Herfa Neurode bezogen stehen also 17 mal 23 t (etwa 400t) hoch aktiver Nuklear-“Müll“ den etwa 50 000 t hoch chemisch giftigen Abfällen der Chemie- und Verbrennungs-Technik gegenüber.

Abgebrannte Brennelemente sind nach 300 000. Jahren auf ein radio-giftigkeits Niveau von natürlichem Uranerz (Pechblende) abgeklungen (schau hierzu mal im Netz unter radiotoxicity oder unter , ww.hzdr.de/db/Cms?pOid=30396&pNid=2721. Der nukleare Abfall aus aktuellen Wiederaufbereitungsanlagen (Sellafield, Le Hage) ist nach 10 000 Jahren auf dem radio-giftigkeits Niveau von Pechblende abgeklungen. Durch das Abtrennen vom mittel-radioaktiven Plutonium und dem sehr schwach radioaktiven Uran verbleiben nur noch die hoch radioaktiven Spalt-Produkte und anderen mittel-radioaktiven Minor-Actinoide (ohne U, Pu). Somit wird der hoch aktive nukleare Müll der KKW um den Faktor 20 reduziert (siehe bei Wiki nach „Wiederaufarbeitung“). Wendet man das auf die 17 KKW der BRD an, fallen nicht mehr 400t Atom-Müll pro Jahr an, sondern nur noch 20t pro Jahr (hoch radioaktiver Abfall jetzt aber nur noch die Spalt-Produkte + Minor-Actinoide). Weiter verringert das Abtrennen (Wiederaufarbeiten) die Lagerzeit des Abfalls um den Faktor 10.

Bei einer alternativen Reaktortechnik (Flüssigsalz-Reaktor, homogene Fluid-Reaktoren, ww.Energyfromthorium.com, Dual-Fluid-Reaktor.de/technik/prinzip ) würden nur noch die Spalt-Produkte als Abfall anfallen. Der nukleare Müll solcher alternativen Reaktor-Typen ist bereits nach etwa 500 Jahren auf das radio-giftigkeits Niveau von Pechblende abgeklungen. Das ist möglich, da alle Transurane (Minor-Actinoide) im Reaktor verbleiben und dort vom schnellen/ epithermischen Neutron-Fluss gespalten werden. Somit nutzt man die Minor-Actinoide wie das Uran-235 oder das Plutonium-239 (Siehe unter Transmutation ).

Bei den chemischen Giftstoffen, wie den hoch krebserregenden Dioxinen, Furanen,... der Verbrennungs-Technik ist nicht mit einer Zersetzung zu rechnen. Chemikalien zerfallen leider nicht wie radioaktive Stoffe. Somit verbleiben diese hoch gefährlichen Abfälle für immer.

Leider wurde 2005 unter den SPD/Grünen die Wiederaufbereitung, auch die deutscher Abfälle im Ausland, verboten. Interessanterweise lagert die BRD chemisch hoch giftige Abfälle des Auslandes gegen Geld ein. Damit haben die Grünen kein Problem. Weiter wurde das größte chem. Endlager weltweit in Herfa Neurode vom damaligen hessischen Umweltminister Joschka Fischer 1986 genehmigt und als "Juwel" bezeichnet :-) [ww.spiegel.de/spiegel/print/d-13520557.html]. Also, wer "GRÜN" wählt, wählt chemische Endlager (die zweifellos notwendig sind).

Zur chemischen Endlagerung:

de.nucleopedia.org/wiki/Endlagerung#.C3.9Cberblick, de.wikipedia.org/wiki/Endlager , de.wikipedia.org/wiki/Müllverbrennung, ww.focus.de/politik/deutschland/sondermuell-ab-ins-bergwerk_aid_152486.html, ww.badische-zeitung.de/elsass-x2x/wohin-mit-dem-hochgiftiger-sondermuell-aus-wittelsheim--36297444.html , ww.spiegel.de/spiegel/print/d-13489952.html , http://toxcenter.org/artikel/Herfa-Neurode-groesste-Sondermuelldeponie-der-Welt.php, ww.eon-energyfromwaste.com/Umwelt/133.aspx, ww.spiegel.de/wirtschaft/gefaehrlicher-goldabbau-ein-ehering-produziert-20-tonnen-giftmuell-a-542725.html, ww.dw.de/zerstörte-umwelt-der-preis-des-goldes/a-15295336und viele mehr. Schaut einfach mal im Netz unter Sondermüll Bergwerk, Joschka Fischer Herfa Neurode, Filterstaub Bergwerkt... .

Resultat: Jede Energietechnik verursacht Müll, welcher endgelagert werden muss. Die Frage ist nur, welche Technik macht den geringsten Aufwand und Umfang pro erzeugt kWh-Strom. Hier schneidet die Kernenergie deutlich besser ab als die politisch „Erneuerbaren“ oder die Verbrennungstechnik.

Radiogiftigkeit von abgebrannten Brennelementen - (Entsorgung, Atommüll)
ocin1  06.01.2015, 20:28

6 chemische Endlager in der BRD, alle in alten Salzbergwerken, wie die ASSE

Man bedenke, dass es in der BRD 6 chemische Endlager gibt, die schon seit langem betrieben werden. Interessanter Weise sind diese 6 chemischen Endlager alle in Salzgesteinen, wie auch das nukleare "Endlager" ASSE.

1 Herfa Neurode /Hesen (altes Kalisalz-Bergwerk) 2. Heilbronn / Baden-Württenberg (altes Salzbergwerk) 3. Zielitz /Sachsen-Anhalt (altes Kalisalz-Bergwerk) 4. Borht-Niederreihn / Nordreihn-Westfalen (altes Salzbergwerk) 5. Riedel / Niedersachsen (altes Salzbergwerk) 6. Sondershausen / Thüringen (altes Kalisalz-Bergwerk)

Es stellt sich nun die objektive Frage, wenn die Endlagerung in Salz "ganz klar gefährlich sei", so wie es von unseren Medien und unserer Politik am Beispiel der ASSE verdeutlicht wird, warum gibt es dann über die 6 chemischen Endlager, welche auch in Salzgestein liegen, keine vergleichbare Medienpräsenz gibt?

Hier kann es eigentlich nur 3 logische Antworten geben:

1- Die Probleme der ASSE werden aus politischen Gründen maßlos übertrieben und restlos einseitig behandelt.

2- Über die Probleme der 6 chemischen Endlager (in Salzgestein) wird mit Absicht nicht in Medien und Politik berichtet, aus politischen Gründen.

3- Die Probleme der ASSE sind auf die ASSE selbst begrenzt und stellen somit das Endlagerkonzept in Salzgestein nicht in Frage. Die 6 chemischen Endlager in Salzgestein sind ein praktischer Beleg für die gut Umsetzbarkeit.

Quellen:

ww.beobachter.ch/natur/umweltpolitik/natur-umweltschutz/artikel/sondermuell_aus-den-augen-aus-dem-sinn/ , ww.deutschlandfunk.de/im-fegefeuer-der-konsumgesellschaft.740.de.html?dram:article_id=111876 , de.wikipedia.org/wiki/Endlagerung , ww.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Reste-von-Chemiewaffen-aus-Syrien-landen-in-Kalischacht-in-Sondershausen-1582229580 , ww.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_II/II.2/Suche/Landtag_Intern/Suchergebnisse_Landtag_Intern.jsp?w=native%28%27+%28+ID+ph+like+%27%27LI980617%27%27++%29+and+%28%28HNR%20ph%20like%20%27%276%27%27%29%20and%20%28JAHR%20=%20%27%2729%27%27%29%29%27%29&order=native%28%27ID%281%29%2FDescend+%27%29&view=detail

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Erstens kostet es viel zu viel. Du kannst damit rechnen, dass 1kg Nutzlast (Atommüll) zwischen 250.000 und 500.000€ Euro kostet um ihn in das All zu bringen.

Zweitens ist es sehr entscheidend, wo ein atomarer Unfall passiert. Wenn er in großer höhe (80 km) passiert, dann verteilt sich der Atommüll über die halbe Welt. Und das ist wörtlich gemeint. Nicht vorzustellen, wenn der Atommüll in einer Umlaufbahn wäre.

Könnte man, ist aber teuer, unsicher und derzeit technisch nicht machbar.

Hast du eine Ahnung wie viel so ein Raketenstart kostet ? Sehr sehr sehr sehr viel. Dazu kommt dann noch dass der momentane Atommüll bereits viel zu viel ist. Allzu Viel passt auf so ein Shuttle Ja auch nicht drauf. das würde also extrem viele Raketenstarts brauchen bei denen jedes mal was schief gehen kann (Dabei müssen Ja auch immer Piloten dabei sein). Dann kommt noch dazu dass die meisten Länder Keine Möglichkeit haben ins Weltall Zu gelangen, bedeutet also die USA müsste die Müllabfuhr für alle spielen.

Insgesamt ist das einfach keine praktikable Lösung. Zu teuer,zu aufwändig,Zu Risikoreich und zu ineffizient (Pro Flug entsorgter Müll / Kosten pro Flug ).

Sollte es irgendwann möglich sein schnell und billig ins All zu fliegen (oder per Weltraum Aufzug etc) könnte man nochmal darüber nachdenken extrem diese Methode für extrem Gefährliche Stoffe anzuwenden.

mfG Kouksi44