Die tiefengeologische Endlagerung radioaktiver Abfälle ist technisch gleichwertig zur tiefengeologischen Endlagerung chemischer Abfälle.

Ganz grundlegend gibt es keine einzige Technik ohne Abfälle!! Das liegt an der Tatsache, dass es keinen Prozesswirkungsgrad gibt, der 100% erreicht. Es gibt immer Verluste und somit eben auch immer Abfälle. Akademisch wird das mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik beschrieben. Wir können also überhaupt nicht anders als beim Bauen, Betreiben, Rezyklieren... von Technik Abfall zu erzeugen. Wer das verneint, glaubt dann auch an ein Perpetuum Mobile zweiter Art, da eben der 2. Hauptsatz der Thermodynamik verletzt wird. Wir können jedoch zwischen Techniken wählen, die pro Produkt (z.B. kWh Strom, ..kWh Wärme, ...) am wenigsten Abfall generieren. Hier ist jedoch gerade die volkswirtschaftliche Nutzung der Kernenergie wegen der aktuell größten Leistungs- und Energiedichte, jene Technik, die am wenigsten Abfall pro z.B. kWh Strom erzeugt.

Aus diesem Grund ist es auch ganz klar einzusehen, dass es allein in der BRD ca. 42-45 tiefen-geologische Endlager (chemische Endlager) existieren. Im juristischen Formal-Sprech nennt man diese Endlager für chemische Abfälle "Untertagedeponie", "Klasse 4 Deponie" oder "Versatzbergwerk". Die formal-juristische Vokabel "Endlager" wird erst durch das Atomgesetz indirekt definiert. Die tiefen-geologische "Endlagerung" gibt und gab es jedoch technisch bereits.

Schauen Sie sich doch mal eine Karte zu den 42-45 tiefen-geologischen Endlagern der BRD an ( https://www.tech-for-future.de/endlager/?fbclid=IwAR03y2HDBBQyC9uMSzdNrgCH2wgEsNZX5CUNunIgoGWf9PZr5EU7hifzizE ) oder suchen Sie mal bei Google nach "Untertagedeponie" und schauen sich mal nur die Bilder an. Sie werden auch hier einfache Blech-Rollreifenfässer finden, die final in einen Salzstock verbracht werden. Diese Fässer sind jedoch nicht gelb sonder grün, blau oder orange. Auch in der chemischen Endlagerung ist jedem klar, dass die Fässer nur dem sicheren Transport zum tiefen-geologischen Endlager dienen. Der finale Einschluss geschieht durch den Salzstock, der nun ja schon seit ca. 150 Mio. Jahren existiert.

Es ist schon aberwitzig, dass vor diesem Hintergrund der 42 Endlager die Endlagerung von radioaktiven Abfällen medial und politisch so zerrissen wird. Neben bei, 1986 hat der damalige Hessische Umweltminister, Herr Joschka Fischer, das weltgrößte tiefen-geologische Endlager (Lagerfläche so groß wie München inklusive Autobahnring) im alten Kalisalz-Bergwerk Herfer-Neurode erst ermöglicht und als "Juwel" bezeichnet ( Der Spiegel 07.12.1986 unter https://www.spiegel.de/politik/muell-brocken-von-allen-seiten-a-96e9d02a-0002-0001-0000-000013520557 ).

Also, wer die Endlagerung minimieren will, sollte auf die volkswirtschaftliche Nutzung der Kernenergie setzen.

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Die Endlagerung von radioaktiven Abfällen ist technisch gleichwertig zur Endlagerung von chemischen Abfällen. Einen Unterschied gibt es dann doch, radioaktive Abfälle verlieren ihre Radioaktivität nach dem Halbwertszeitenprinzip, chemische Abfälle sind für immer chemisch giftig.

Endlagerung, nicht nur bei der Kernenergie

Aktuell werden in der BRD in 6 alten Salzbergwerken jeweils eine Klasse-4-Deponie (Untertagedeponie) betrieben. Also das technisch Gleiche, was auch mit radioaktiven Abfällen passieren soll, allerdings sprechen wir hier nur von einem Endlager für hochaktiven radioaktiven Abfall. Neben den 6 Untertagedeponien, werden in der BRD auch ca. 10 Untertage-Versatzbergwerke betrieben.

1. UTD Herfa Neurode /Hesen (altes Kalisalz-Bergwerk)
2. UTD Heilbronn / Baden-Württenberg (altes Salzbergwerk)
3. UTD Zielitz/Sachsen-Anhalt (altes Kalisalz-Bergwerk)
4. UTD Borht-Niederreihn/ Nordreihn-Westfalen (altes Salzbergwerk)
5. UTD Riedel /Niedersachsen (altes Salzbergwerk)
6. UTD Sondershausen /Thüringen (altes Kalisalz-Bergwerk)

Grundsätzlich ist die Endlager-Frage nicht auf die volkswirtschaftliche Nutzung d

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er Kernenergie beschränkt, sondern umfasst jede Energie-Technik. Der einzige Unterschied ist der mediale/ politische Fokus!!!

Weiter gibt es auch keine Alternative zur Endlagerung, ob nun chemische oder radioaktiv. Es gibt keine Prozesswirkungsgrade, die 100% erreichen, ganz gleich was man technisch auch anstellt. Es handelt sich somit nicht um eine technische Grenze sondern um eine grundlegend physikalische Grenze (Zweiter Hautsatz der Thermodynamik).

Da es keinen Prozesswirkungsgrad von 100% gibt, fallen immer Verluste und eben auch Abfälle an. Daher kann man niemals zu 100% Rezyklieren, niemals zu 100% Anreichern, .... . Also, wir haben immer Abfälle, auch bei aktuell politisch besser aufgestellten Techniken.

Das einzige, was wir machen können, ist eine Technik zu wählen, wo der Abfall pro Produkt (z.B. kWh Elektrizität) minimal ist. Hier schneidet gerade die Kernenergie, mit der aktuell größten Energie- und Leistungsdichte am Besten ab (weit besser als die Kohleverbrennung und die politisch "Erneuerbaren"). Daher, wer die Endlagerung minimieren will, setzt auf die volkswirtschaftliche Nutzung der KERNENERGIE !!!

Grüne für die Endlagerung, Joschka Fischer

Die Grünen waren die ersten, die die chemische Endlagerung Hoffähig gemacht haben (Joschka Fischer 1986, Untertage-Deponie Herfa-Neurode). Bei der politischen Flexibilität dieser Partei, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie in Zukunft für die Kernenergie stimmen... Also, Grüne sind für chemische Endlager, dann ist der Weg zu Endlagern für radioaktive Abfälle nicht mehr weit :-) https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13520557.html

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Vorteile der volkswirtschaftlichen Nutzung Kernenergie

Eines der wichtigsten Vorteile der Kernenergie ist die höchste Energie-Dichte, welche dem Menschen gegenwärtig zugänglich ist. Man darf nicht vergessen, je höher die Energie- und Leistungs-Dichte einer Maschine ist, desto geringer ist der Material- und Flächen-Aufwand, um z.B. Strom zu erzeugen.

1-gegenwärtig höchste technisch mögliche Energiedichte de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte

Bsp.: Blei-Akku = 0,11 MJ/kg;Schwungrad-Speicher = 0,18 MJ/kg; Lithium-Akku = 0,9 MJ/kg;Braun-Kohle = 20 – 28 MJ/kg; Stein-Kohle = 30 MJ/kg; Benzin = 43MJ/kg; Wasserstoff = 142 MJ/kg; Radioisotopengenerator = 5 000MJ/kg; Abbrand KKW = 3 801 000 MJ/kg; ...

Diese vergleichbar sehr hohe Energie-Dichte macht weiter eine wirkliche Raumfahrt erst möglich.Mit chemischen Antrieben allein,ist wohl bei Mond schluss (en.wikipedia.org/wiki/Nuclear thermal rocket ,de.wikipedia.org/wiki/Radioisotopengenerator)

Wegen der hohen Energiedichte des Brennstoff Uran hat die Kernenergie die geringste Menge an endzulagernden Abfall pro generierte Elektrizitätsmenge (Strom), im Vergleich zur Kohle-, Wind- oder Sonnen-Kraft.

Die Endlagerung wird nicht nur durch die Kernenergie verursacht. Jede Energietechnik benötigt für unsere Umweltschutzgesetze die Endlagerung, ob nun chemisch oder nuklear. Aus diesem Grund sind in der BRD auch 16 chemische Endlager, von denen 6 (Untertagedeponien) in alten Salzbergwerken untergebracht sind, wie die nuklearen Endlager Morsleben und Asse.

2- höchster gegenwärtig technisch erreichbare Erntefaktor (ww.science-skeptical.de/energieerzeugung/die-energiewende-und-der-energetische-erntefaktor/0010717/, de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor)

Bsp.: Photovoltaik = 3,0 – 5,4;Windkraft an Küsten = 16 – 51; Wasser-Kraft = 50; Gaskraft GuDBioGas = 3,5 ; Gaskraft GuD Erdgas = 28; Stein-Kohle in Untertageohne Transport = 29; Braun-Kohle mit Tagebau = 31;Druckwasser-Reaktor mit 85% Zentrifugenanreichung = 80,Druckwasser-Reaktor mit 100% Zentrifugenanreicherung = 120,...

3- gegenwärtig geringster Schadstoffausstoß (/de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung#Erzeugungskosten)

4- gegenwärtig geringste Anzahl von Toten pro erzeugter Strommenge (de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung#Auswirkungen auf die Gesundheit)

Unfall-Tote der Öffentlichkeit proTWh: Braun-Kohle, Stein-Kohle, Erdgas = 0,020; Erdöl = 0,030; Kernenergie = 0,003

Unfall-Tote in der Belegschaft pro Twh: Braun-Kohle, Stein-Kohle = 0,100; Erdgas = 0,001; Kernenergie =0,019

Natürlich ist auch die Kernenergie nicht 100% sicher, wie man an den KKW-Unfällen von Tschernobyl oder von Fukushima-Daiichi gesehen hat. Jedoch ist bei besser gebauten KKW nicht mit hohen Opferzahlen zu rechen, wie der 3'fache GAU des KKW Fukushima-Daiichi 2011 gezeigt hat (Strahlentote NULL, im Gegensatz zum KKW-Unfall Tschernobyl).

Weiter schau doch mal unter 100-gute-antworten.de/

Wie sieht das bei gegenwärtig politisch akzeptierten Techniken aus?

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Hallo "Goldberchi", ich möchte zu Deinen Aussagen gerne Stellung beziehen:

Kein Endlager für "Atommüll": Das ist falsch! Entgegen der Stammtisch-Polemik im Deutschsprachigen Raum gibt es eine ganze menge Endlager für radioaktive Abfälle (Siehe hier https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_von_Endlagern ). Unsere Gesellschaft, die liebe Natur, kann überhaupt nicht anders als ständig Müll zu produzieren. Dieser Umstand findet sich auch in elementarer physikalischer "Gesetzmäßigkeit" wieder -> der 2. Hauptsatz der Thermodynamik, durch die Einführung der Entropie und der Tatsache, dass Prozess-Wirkungsgrade immer KLEINER als 100% sein werden!!! Also auch die Rezyklierung, Aufbereitung wird nie zu 100% erfolgen. Es muss also immer neuer Rohstoff nachgeschoben werden, welcher selbst nie zu 100% aus dem natürlichen Vorkommen aufbereitet werden kann. Bei jedem Prozess fällt Müll an, da die liebe Natur in ihren Bergen und Lagerstätten nicht aufgeräumt hat sonder alles schön durchmischt hat (siehe 2. Hauptsatz der Thermodynamik). Aus genau diesem Grund haben wir in der BRD 6 Untertage-Deponien (Deponieklasse 4) und nochmal ca. 11 Versatzbergwerke, also chemische Endlager. -> Wer die Endlagerung verhindern will, verlangt ein Perpetuum Mobile Zweiter Art, da gegen den 2. Hauptsatz der Thermodynamik verstoßen wird! Man kann sich nur die Technik heraus suchen, die pro Produkt (z.B. Strom) so wenig wie möglich Müll generiert. Alles andere ist populistisches Gerede und Bauernfängerei.

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(16 chemische Endlager)

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Rollreifenfässer als Transportgefäß, wie bei der radioaktiven Endlagerung

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(Bilder zur chemischen Endlagerung)

  • Die volkswirtschaftlich Nutzung der Kernenergie ist nicht die einzige Energietechnik, die unter Umständen eine Massenevakuierung verursachen kann, wie der Beinahebruch des größten US-Staudamms 2017 gezeigt hat (Evakuierung von ca. 200.000 Menschen). Probleme der Wasserkraft:

Staudamm-Katastrophen ab 400 Toten:Frankreich 2.12.1959 (bis zu 429 Tote), Brasilien 25.3.1960 (etwa 1000 Tote) , China 18.5.1960 (etwa 1000 Tote), Indien 12.7.1961 (etwa 1000 bis 2000 Tote), Indien 29.9.1964 (1000 Tote), Italien 9.10.1963 (etwa 2000 Tote), Indien 29.10.1964 (etwa 1000 Tote), Bulgarien 1.5.1966 (bis zu 488 Tote), China 8.8.1975 (um 220 000 Tote),Indien 11.8.1979 (etwa 2000 bis 2500 Tote), Philippinen 1991 (3500 Tote), China 27.8.1993 (etwa 240 bis 1200 Tote). Siehe bei de.wikipedia.org nach„Liste von Stauanlagenunfällen“

Auch auf dem Hoheitsgebiet der BRD gab es Staudamm-Katastrophen: 17. Mai 1943 starben 1.200 bis 1.600 umgehend beim Bruch der Möhne-Staumauer und etwa 800 Tote durch Bruch der Edersee-Talsperre.Beides ausgelöst durch einen Bombenangriff. Hier gibt es also auch ein Risiko bezüglich Terroranschlägen.

Allein in Europa haben sich seit 1950 16 Staudamm-Katastrophen ereignet. 2017 mussten fast 200.000 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert werden, da der größte US-Staudamm (Oroville-Staudamm in Kalifornien), zu brechen drohte.

https://scilogs.spektrum.de/fischblog/staudaemme-gefaehrlich/

Welche private Versicherung soll solche Katastrophen ausgleichen können? Also auch gegenwärtig politisch in der BRD bevorzugteTechniken haben ein sehr hohes Schadenspotential.

Ich bin kein Gegner dieser Technik, jedoch bin ich auch nicht politisch verblendet, dass ich Tote durch Ertrinken und Seuchen besser finde als Tote durch Strahlung.

Würde ein Bundes-Deutscher nun den Ausstieg aus der Staudamm-Technik verlangen, NEIN natürlich nicht. Würde nun ein Bundes-Deutscher die Staudamm-Technik für unbeherrschbar halten, NEIN natürlich nicht!

Weiter bedenke man, dass zum Puffern des unstetigen Wind-/Solar-Stromes Stauseen z.B. in Norwegen oder Schweden verwendet werden sollen. Von der hoch gefährlichen Idee, alte Kohle-Stollen zu unterirdischen Pumpspeicherkraftwerken zu machen, und somit die Stollen täglich zu fluten und wieder leer zu pumpen, ganz zuschweigen. Es macht sich langsam die technische Realität in den Köpfen breit, wie ein Kater nach einem berauschten Fest.

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Hallo "gfb08". Diese Frage ist so alt wie die Kernenergie selbst. Grundlegend wird niemand Abfall, ob nun radioaktiven oder chemischen, mittels Raketen (nur ca. 5% der Raketenmasse ist die Nutzlast) in den Weltraum schießen. Es ist, runter gerechnet auf das kg Abfall, viel zu teuer und dazu viel gefährlicher als das Endlagern Untertage (chemischer oder radioaktiver Abfälle). Aus diesem Grund wird technisch mit den radioaktiven Abfällen fast genauso umgegangen wie mit den hoch giftigen chemischen Abfällen, man lagert sie untertage in alten Salzstollen (siehe Untertagedeponie, Klasse 4 Deponie, Versatzbergwerk). Weltweit gibt es, entgegen grün-deutschem Stammtisch-Parolen, Endlager für radioaktive Abfälle (siehe https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_von_Endlagern)

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Atommüll: In einem deutschen KKW ergibt sich jährlich etwa 23 t hochradioaktiver Müll (abgebrannte" Brennelemente). Die deutsche Industrie (auch Photovoltaik-, Halbleiter) produziert jährlich 820 Mio.t CO2 (etwa 1/3 für Strom) und 50.000 t chemisch hoch giftigen/krebserregenden Sondermüll, welcher nicht verbrannt werden kann. Dieser Sondermüll wird in der BRD in ca. 16 Endlagern, z.B. der Untertagedeponie Herfa-Neurode (K+S Wintershall), endgelagert. Sämtliche Abgasrückstände der Filteranlagen von Verbrennungsanlagen (Biogas-, Holz-, Kohle-, Müllverbrennungs- oder Sondermüllverbrennungs-Kraftwerken) landen ebenfalls in einem chemischen Endlager (ca. 2,5 Mio. t/a nach Prognos-Bericht 2012), nochmals verbrennen ist nicht sinnvoll. In Herfa-Neurode haben sich so schon 700.000 t hoch krebserregend-giftiges Dioxin und Furan haltige Filterrückstände angesammelt. (toxcenter.org/artikel/Herfa-Neurode-groesste-Sondermuelldeponie-der-Welt.php). Nur auf Abgasrückstände bezogen stehen also 17 mal 23 t (etwa 400t) hoch aktiver Nuklear-“Müll“ den etwa 2,5 Mio. t/a hoch chemisch giftigen Abfällen der Verbrennungs-Technik gegenüber.

Abgebrannte Brennelemente sind nach 300 000 Jahren wegen der Radioaktivität (Halbwertszeitenprinzip) auf ein Radio-Giftigkeitsniveau von natürlichem Uranerz (Pechblende) abgeklungen (schau hierzu mal im Netz unter radiotoxicity). Der nukleare Abfall aus der nuklearen Mülltrennung (Wiederaufbereitungsanlagen aus z.B. Sellafield, Le Hage) ist nach 10 000 Jahren auf dem Radio-Giftigkeitsniveau von Pechblende abgeklungen. Durch das Abtrennen vom mittel-radioaktiven Plutonium und dem sehr schwach radioaktiven Uran verbleiben nur noch die hoch radioaktiven Spalt-Produkte und die mittel-radioaktiven Minor-Actinide (ohne U, Pu). Somit wird der hochaktive nukleare Müll der KKW um den Faktor 20 reduziert (siehe bei Wiki nach „Wiederaufarbeitung“). Wendet man das auf die 17 KKW der BRD an (Stand 2010) , fallen nicht mehr 400t Atom-Müll pro Jahr an, sondern nur noch 20 t pro Jahr (hochradioaktiver Abfall jetzt aber nur noch die Spalt-Produkte + Minore-Actinoide). Weiter verringert das Abtrennen (Wiederaufarbeiten) die Lagerzeit des Abfalls um den Faktor 10.

Bei einer alternativen Reaktortechnik (schnelle Reaktoren, Flüssigsalz-Reaktor, homogene Fluid-Reaktoren,ww.Energyfromthorium.com, Dual-Fluid-Reaktor.de/technik/prinzip) würden nur noch die Spalt-Produkte als Abfall anfallen. Der nukleare Müll solcher alternativen Reaktor-Typen ist bereits nach etwa 500 Jahren auf das Radio-Giftigkeitsniveau von Pechblende abgeklungen. Das ist möglich, da alle Transurane (Minore-Actinoide) im Reaktor verbleiben und dort vom schnellen Neutron-Fluss gespalten/ transmutiert werden. Somit nutzt man die Minore-Actinoide wie das Uran-235 oder das Plutonium-239 (Siehe unter Transmutation ).

Bei den chemischen Giftstoffen, wie den hoch krebserregenden Dioxin, Furan,... der Verbrennungs-Technik oder den Abfällen der Halbleitertechnik (inklusive der Photovoltaik, Elektrotechnik, Metallurgie ) ist nicht mit einer Zersetzung zu rechnen. Chemikalien zerfallen nicht wie radioaktive Stoffe. Somit verbleiben diese gefährlichen Abfälle für immer.

Leider wurde 2005 unter den SPD/Grünen die nukleare Mülltrennung (Wiederaufbereitung), auch die deutscher Abfälle im Ausland, verboten. Interessanter Weise lagert die BRD chemisch hochgiftige Abfälle des Auslandes (Österreich, Italien, Frankreich, …) gegen Geld in deutschen Untertagedeponien ein. Damit haben die Grünen kein Problem. Weiter wurde das größte chem. Endlager weltweit (Fläche Münchens inklusive Autobahnring) in Herfa Neurode (K+S-UTD Wintershall) vom damaligen hessischen Umweltminister Joschka Fischer 1986 ausgeweitet und als "Juwel" bezeichnet [ww.spiegel.de/spiegel/print/d-13520557.html]. Also, wer "GRÜN" wählt, wählt chemische Endlager (die zweifellos notwendig sind). Es werden 16 chemische Endlager in der BRD betrieben. Davon sind 6 sogenannte Untertagedeponien (UTD, Klasse 4 Deponie), die in alten Salzbergwerken eingerichtet sind wie die radioaktiven Endlager Morsleben oder Asse.

Zur chemischen Endlagerung:

ww1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/sbmuelldiegiftigstenortedeutschlands102.html, de.nucleopedia.org/wiki/Endlagerung#.C3.9Cberblick, de.wikipedia.org/wiki/Endlager, de.wikipedia.org/wiki/Müllverbrennung, ww.sueddeutsche.de/wissen/untertagedeponie-herfa-neurode-das-giftgrab-1.910158, ww.ks-entsorgung.com/de/about/standorte/index.html, ww.gses.de/, ndhe.de/versatzverfahren.html, ww.vks-kalisalz.de/fileadmin/user_upload/vks_kalisalz/downloads/entsorgung/Prognos-Endbericht UTV_UTD.pdf, ww.vivis.de/phocadownload/Download/2014_mna/2014_mna_273_284_schmidt.pdf, ww.focus.de/politik/deutschland/sondermuell-ab-ins-bergwerk_aid_152486.html, ww.badische-zeitung.de/elsass-x2x/wohin-mit-dem-hochgiftiger-sondermuell-aus-wittelsheim—36297444.html, ww.spiegel.de/spiegel/print/d-13489952.html, toxcenter.org/artikel/Herfa-Neurode-groesste-Sondermuelldeponie-der-Welt.php, ww.richter-hess.de/?pgid=43, ww.spiegel.de/wirtschaft/gefaehrlicher-goldabbau-ein-ehering-produziert-20-tonnen-giftmuell-a-542725.html, ww.dw.de/zerstörte-umwelt-der-preis-des-goldes/a-15295336undvielemehr. Schaut einfach mal im Netz unter Untertagedeponie (UTD), Untertageversatz (UTV), Versatzbergwerk ,Joschka Fischer Herfa Neurode, Filterstaub Bergwerkt....

Resultat: Jede Energietechnik verursacht Müll, welcher endgelagert werden muss. Die Frage ist nur, welche Technik macht den geringsten Aufwand und Umfang pro erzeugte kWh-Strom. Hier schneidet die Kernenergie wegen der weit größeren Energie- und Leistungs-Dichte deutlich besser ab als die politisch „Erneuerbaren“ oder die Verbrennungstechnik.

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Anwendung von Kernphysik/ Radioaktivität in der Industrie und Technik

Hab hier mal ein paar Anwendungen, welche erst durch die
Radioaktivität/Kernphysik ermöglicht wird :

1 – Nukleare Uhren: Durch das radioaktive
14-Isotop des Kohlenstoffs ist es erst möglich organische Proben die
vor 300 bis 60000 Jahren abgestorben sind zurück zu datieren. Weiter
gibt es eine ganze Menge von nuklearen "Uhren",welche
wie das 14-C zur Datierung von Vorgängen, welche zum Teil weit
zurück liegen, genutzt werden können. Bsp. Naturreaktor von Oklo
(siehe Wiki. "Oklo"). Hier wird das Uran-235 als nukleare
Uhr verwendet. Weiter kann man recht gut das Alter von z.B.Wein
bestimmen, wenn man die Menge an Tritium (super schwerer Wasserstoff)
bestimmt (siehe Wiki- Isotopenuntersuchung, Tritiummethode,
Altersbestimmung
).

2 - Experimenteller Nachweis der speziellen
Relativitätstheorie mittels Myon-Zerfalls.

3 - Hoch sensible Untersuchung chemischer Zusammensetzung
mittels der Neutronen-Aktivierungs-Analyse (siehe
Wiki.Neutronen-Aktivierungsanalyse). Diese Methode ist so
genau, dass man unter günstigen Bedingungen fast einzelne Atome in
Proben nachweisen kann. Das berühmteste Bsp. ist die Untersuchung
von Napoleons Haaren auf Blei oder zur Echtheitsbestimmung von
Gemaelden oder Kunstwerken (HMI-Berlin)
ww.helmholtz-berlin.de/aktuell/pr/pm/pm-archiv/2001/gemaeldeforschung-am-hmi_de.html.

4 - Mit Neutronen-Strahlung ist man in der
einmaligen Lage dicke Metallschichten problemlos zu durchleuchten.
Diese Methode wendet man z.Bs. bei der Neutronen-Radiographie von
z.Bs. Turbinenschaufeln, Brennstoff-Zellen (HMI-Berlin), geologischen
Gesteinsproben an.

5 - Weiter ist ja auch die Nuklear-Medizin eine sehr
wichtige Anwendung der Radioaktivität, sowohl in der Diagnose als
auch in der Therapie (Wiki-"Nuklearmedizin"). Hier kommt
Protonen-, Alpha-, Beta-, Gamma- und Neutronen-Strahlung
(Bor-Neutroneneinfangtherapie z.Bs. am TRIGA-Reaktor in Mainz
oder am TRIGA-Reaktor in Norwegen) zum Einsatz. Schau einfach mal im
Internet oder bei Wiki unter Bor-Neutroneneinfangtherapie,
Partikeltherapie, Strahlentherapie, Positronen-Emissions-Tomographie.

6 - Radio-Nuklid-Batterien: Wärme-Quelle zur autarken
Stromerzeugung für Weltraum-Sonden, Bojen , Wetterstationen oder für
Herzschrittmacher. Hier nutzt man die Wärme, welche beim natürlichen
Zerfall (KEINE Kernspaltung!!) mittel- bis hoch-radioaktiver Stoffe
(z.Bs. die Spaltprodukte des Atommüls) frei wird zur Stromerzeugung
oder einfach als Wärmequelle. Siehe mal bei Wiki. unter
"Radionuklidbatterie". Man könnte/kann also aus dem
Atommüll noch was sinnvolles machen, was ja auch zum Teil geschieht
(Abtrennung von Cäsium-137,Strontium-90,Plutonium-238,...). Siehe
Wiki "Radionuklidbatterie".

7 - Erkennen und Einschätzen der relativen Gefahren und
Wirkung von natürlicher Radioaktivität. Als wichtigstes
Beispiel gilt hier die Radon-222-Belasung (siehe Wiki
Radonbelasung,Strahlenbelastung, Guarapari, Ramsar) und
vielleicht die Höhenstrahlung/Kosmische Strahlung, welcher man z.B.
beim Fliegen ausgesetzt ist.

8 - Lebensmittel-Bestrahlung: Weiter werden auch bestimmte
Lebensmittel bestrahlt. Das macht man um z.B. Schädlinge und deren
Eier/Larven im gesamten Lebensmittel abzutöten. Weiter erhöht sich
bedingt die Haltbarkeit. Bei sehr intensiver Bestrahlung ist das Gut
hinterher steril. In der BRD dürfen nur Gewürze bestrahlt werden.
In Frankreich, Belgien, Niederlande werden z.B. auch Zwiebeln,
Kartoffeln, Austern, Frösche und vieles mehr bestrahlt. Siehe hierzu
mal unter
ww.lebensmittel.org/lebensm/bestrahl.htm,ww.aktuelle-wochenschau.de/2009/w7/woche7.html
oder unter Wiki "Lebensmittelbestrahlung". Die
Bundes-Deutschen sind da wieder mal etwas ängstlicher als der Rest
Europas :-). Im Gegensatz zur alten BRD war in der DDR die
Lebensmittelbestrahlung von z.B. Zwiebeln, Kartoffeln, Hühnerfleisch
und vielen anderen Lebensmitteln kein gesellschaftliches Problem und
sparte auf diesem Wege den Einsatz von chemischen Pestiziden ein und
erhöhte die Haltbarkeit der Lebensmittel.

9 - Veredlung von Kunststoff-Verbindungen durch gezielte
Gamma- oder Beta-Bestrahlung
de.bgs.eu/dienstleistungen/strahlenvernetzung/prinzip/

10 – Bestimmung von Schichtdicken
durch die Messung der Transmission ionisierender Strahlung (Beta,
Gamma) nach dem Halbwertsdicken-Prinzip (analog zum
Halbewertszeiten-Prinzip). Anwendung in der Produktionskontrolle in
z.B. der Papier-, Plastikfolien- oder Walzblechherstellung.
de.wikipedia.org/wiki/Halbwertsschicht

Allgemein kannst Du ja man nach den Vokabeln „Isotopentechnik,
Kern-Chemie
" oder "Radio-Chemie" im Netz schauen.
Der angesprochene Standort der UNI-Mainz, mit dem dortigen
kernchemischen Institut ist vielleicht eine erste Adresse, wo Du
Unterlagen/Vorlesungs-Mittschriften bekommst/ runter laden
kannst.Viel Spass beim Suchen :-)

Etwas Allgemeines, was sehr oft falsch verstanden wird. Strahlungist eigentlich

niemals

radioaktiv, sondern

kann

von radioaktiven Stoffen emittiert werden. Weiter kann man Strahlung auch in nicht radioaktiven Quellen erzeugen wie Röntgengeräte,Teilchenbeschleuniger. Strahlung, wie z.B. Röntgen-, Gamma, Alpha-,Beta-, Neutronen-Strahlung nennt man fachlich richtig

ionisierende Strahlung

. Diese 5 Strahlenarten grenzen sich so von der nicht ionisierenden Strahlung wie Wärmestrahlung (IR-Strahlung),Lichtstrahlung, elektromagnetische Strahlung (EM-Strahlung), UV-Strahlung ab.

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Du meinst sicher Kernwaffen :-). Da alle Explosionen durch chemische Reaktionen verursacht werden, die atomaren Ursprunges sind, sind auch alle Explosionswaffen chem. Ursprunges Atomwaffen. Kernwaffen sind natürlich auch Atomwaffen, nur basiert hier die Explosionswirkung nicht auf interatomaren Reaktionen sondern auf Reaktionen mit dem Atom-Kern selbst. Daher Kernwaffen :-)



Wirkung von Kernwaffen

Bevor jetzt alle möglich Endzeitszenarien und religiös anmutende
Beschreibungen an den Haaren herbei gezogen werden, sollte man sich
mit wissenschaftlicher Literatur beschäftigen. In der Zeit des
Kalten Krieges wurden auch in Deutsch etliche Taschenbücher über
die Wirkung von Kernexplosionen geschrieben, welche als Zielgruppe
den Zivilschutzes hatten (also fast Leihen wie Feuerwehrleute,
Krankenhauspersonal, Polizei, ...)


Eines dieser Bücher lautet "Kernexplosionen und ihre
Wirkungen" vom Fischer Verlage und ist schon für 2, 57 Euro
gebraucht zu erhalten.


https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/infotext=Kernexplosionen+und+ihre+Wirkungen


Obwohl das Buch in deutsch geschrieben wurde kommt es ohne
emotional Geisere aus und konzentriert sich auf sachliche
Beschreibung verschiedener Kernexplosionen.


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militärisches oder ziviles Plutonium?

Warum ist Reaktor-Plutonium nicht gleich Reaktor-Plutonium? Die spontane Kernspaltung ist bei der Waffentauglichkeit von Reaktor-Plutonium sehr relevant (

http://de.wikipedia.org/wiki/Spontanspaltung

). Ist im Isotopengemisch des Reaktor-Plutoniums zu viel Plutonium-240, -238,-242 enthalten, wird durch die relativ hohe Spontan-Spalt-Rate dieser Plutonium-Isotope ein etwa 4 fach höhere Neutron-Strahlung erzeugt, welches in einem Kernsprengsatz zu Frühzündung oder gar zum Totalausfall der Kernwaffe führt (bezogen auf einen Abbrand von

33 GW Tagen pro Tonne Uran

entspricht

ziviles Reaktor-Plutonium

).

Anschaulich kann man das vielleicht mit dem Motor-Klopfen beim Autofahren mit schlechtem Benzin vergleichen. Hier kommt es im Verbrennungsmotor zur Frühzündung, da das Benzin schlecht ist (zu wenig Oktan).

Man muss also militärisches vom zivilen Reaktor-Plutonium
unterscheiden. Hier ist die Isotopenzusammensetzung des Plutoniums
sehr relevant. Militärisches Plutonium besteht im schlechtesten Fall
aus 95% Plutonium-239, in der Realität wird die Plutonium-239-Anteil
jedoch weit höher sein. Der Rest ist Plutonum-240 und 238. Ziviles
Reaktor-Plutonium
mit typischem Abbrand von 33 GW Tagen pro
Tonne Uran besteht zu etwa 58% aus Plutonium-239, 24% Plutonium-240,
12% Plutonium-241, 4% Plutonium-242 und 2% aus Plutonium-238 (siehe
de.wikipedia.org/wiki/Reaktorplutonium#Waffenplutonium.2CReaktorplutonium,
ww.buerger-fuer-technik.de/bodyplutonium.html, ...).

Das Plutonium-240, -242, -238 erzeugt einen relativ hohen
Neutronen-Hintergrund (Wiki Spontanspaltung) . Das Plutonium-238
stellt weiter eine recht leistungsstarke Wärmequelle (560 W pro kg)
da, welche in Form von Radio-Isotopenbatterien auch in
Herzschrittmacher oder in Weltraumsonden Angewendet wird (Wikipedia
Isotopenbatterie). In einem Kern-Sprengsatzt müsste das
zivilen Reaktor-Plutonium immer gekühlt werden, da sonst der
chemische Zünder deformiert/zersetzt werden würde oder das chemisch
sehr unedle Plutonium sich selbst entzünden könnte (etwa ab 500°C).

Will man trotzdem aus zivilen Reaktor-Plutonium eine Kernwaffe
bauen, bedarf es einem Aufwand, welcher um Welten größer ist als
bei der klassischen Uran-235-Anreicherung aus natürlichem Uran.

Wie erzeugt man nun militärisches Plutonium? Hierzu verwendet man spezielle Kern-Reaktoren, bei denen man ständig an die Brennelemente kommt. Das muss so sein, damit man die Brennelemente rechtzeitig aus dem Reaktor entnehmen kann, bevor die unerwünschten Plutonium-Isotope sich zu stark anreichern. Die USA haben dazu spezielle Reaktoren in Hanford aufgebaut, welche nur zur Plutonium-Produktion gedacht sind. In der UDSSR hat man dafür die ADE-Reaktoren (Vorläufer der RBMK-Reaktoren) konstruiert. Beim RBMK-Reaktor (wie auch bei vielen westlichen Reaktortypen z.B. CANDU, MAGNOX,...) ist zwar die Brennstoffentnahme während des Betriebes möglich, da diese Reaktoren jedoch mit maximalen Abbrand betrieben werden um wirtschaftlich zu sein, trägt dieser Reaktortyp praktisch nicht zur Erzeugung von waffenfähigem Plutonium bei.

Die aktuell wirtschaftlichsten Reaktoren (DWR, SWR) bestehen aus einem großen Reaktor-Kessen (Reaktor-Druckgefäß), in welchem der eigentliche Reaktor-Kern ist. Dieser Reaktor-Kessel wird dann einmal im Jahr zu Revision geöffnet und abgebrannte Brennelemente entnommen und andere umgesetzt. Das bedeutet aber, dass sich nach diesem Jahr des Leistungsbetriebes bereits so viele von den unerwünschten Plutonium-Isotopen in den Brennelementen angereichert haben, dass das so entstandene Reaktor-Plutonium nicht mehr in der Kernwaffen-Technik eingesetzt werden kann.

Also, das Reaktor-Plutonium muss zwischen zivilen und militärischen
unterschieden werden!! Grund dafür ist der sehr unterschiedliche
Plutonium-Isotopen-Vektor (Spontanspalter)!

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Ja, Bitte

V

orteile der Kernenergie

Eines der wichtigsten Vorteile der Kernenergie ist die höchste
Energie-Dichte, welche dem Menschen gegenwärtig zugänglich ist. Man
darf nicht vergessen, je höher die Energie- und Leistungs-Dichte
einer Maschine ist, desto geringer ist der Material- und
Flächen-Aufwand, um z.B. Strom zu erzeugen.

1-gegenwärtig höchste technisch mögliche Energiedichte
de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte

Bsp.: Blei-Akku = 0,11 MJ/kg;Schwungrad-Speicher = 0,18 MJ/kg;
Lithium-Akku = 0,9 MJ/kg;Braun-Kohle = 20 – 28 MJ/kg; Stein-Kohle =
30 MJ/kg; Benzin = 43MJ/kg; Wasserstoff = 142 MJ/kg;
Radioisotopengenerator = 5 000MJ/kg; Abbrand KKW = 3 801 000
MJ/kg; ...

Diese vergleichbar sehr hohe Energie-Dichte macht weiter eine
wirkliche Raumfahrt erst möglich.Mit chemischen Antrieben allein,ist
wohl bei Mond schluss (en.wikipedia.org/wiki/Nuclear thermal
rocket ,de.wikipedia.org/wiki/Radioisotopengenerator
)

Wegen der hohen Energiedichte des Brennstoff Uran hat die
Kernenergie die geringste Menge an endzulagernden Abfall pro
generierte Elektrizitätsmenge (Strom), im Vergleich zur Kohle-,
Wind- oder Sonnen-Kraft.

Die Endlagerung wird nicht nur durch die Kernenergie verursacht.
Jede Energietechnik benötigt für unsere Umweltschutzgesetze die
Endlagerung, ob nun chemisch oder nuklear. Aus diesem Grund sind in
der BRD auch 16 chemische Endlager, von denen 6 in alten
Salzbergwerken untergebracht sind, wie die nuklearen Endlager
Morsleben und Asse.

2- höchster gegenwärtig technisch erreichbare Erntefaktor
(ww.science-skeptical.de/energieerzeugung/die-energiewende-und-der-energetische-erntefaktor/0010717/,
de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor)

Bsp.: Photovoltaik = 3,0 – 5,4;Windkraft an Küsten = 16 – 51;
Wasser-Kraft = 50; Gaskraft GuDBioGas = 3,5 ; Gaskraft GuD Erdgas =
28; Stein-Kohle in Untertageohne Transport = 29; Braun-Kohle mit
Tagebau = 31;Druckwasser-Reaktor mit 85% Zentrifugenanreichung =
80,Druckwasser-Reaktor mit 100% Zentrifugenanreicherung = 120
,...

3- gegenwärtig geringster Schadstoffausstoß
(/de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung#Erzeugungskosten)

4- gegenwärtig geringste Anzahlvon Toten pro erzeugter
Strommenge (de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung#Auswirkungen auf die
Gesundheit)

Unfall-Tote der Öffentlichkeit proTWh: Braun-Kohle, Stein-Kohle,
Erdgas = 0,020; Erdöl = 0,030;Kernenergie = 0,003

Unfall-Tote in der Belegschaft pro Twh: Braun-Kohle, Stein-Kohle =
0,100; Erdgas = 0,001; Kernenergie =0,019

Natürlich ist auch die Kernenergienicht 100% sicher, wie man an
den KKW-Unfällen von Tschernobyl oder von Fukushima-Daiichi gesehen
hat. Jedoch ist bei besser gebauten KKW nicht mit hohen Opferzahlen
zu rechen, wie der 3'fache GAU des KKW Fukushima-Daiichi 2011 gezeigt
hat (Strahlentote NULL, im Gegensatz zum KKW-Unfall
Tschernobyl).

Weiter schau doch mal unter

100-gute-antworten.de/

Wie sieht das bei gegenwärtig politisch akzeptierten Techniken
aus?

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Bevor jetzt alle möglich Endzeitszenarien und religiös anmutende
Beschreibungen an den Haaren herbei gezogen werden, sollte man sich mit
wissenschaftlicher Literatur beschäftigen. In der Zeit des Kalten
Krieges wurden auch in Deutsch etliche Taschenbücher über die Wirkung
von Kernexplosionen geschrieben, welche als Zielgruppe den Zivilschutzes
hatten (also fast Leihen wie Feuerwehrleute, Krankenhauspersonal,
Polizei, ...)

Eines dieser Bücher lautet "Kernexplosionen und ihre Wirkungen" vom Fischer Verlage und ist schon für 2, 57 Euro gebraucht zu erhalten.

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/infotext=kernexplosionen+und?lid=1

Obwohl das Buch in deutsch geschrieben wurde kommt es ohne emotional Geisere aus und konzentriert sich auf sachliche Beschreibung verschiedener Kernexplosionen.

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Hiroshima ist heute eine blühende Stadt mit ca. 1,2 Mio Einwohnern. Die Strahlenbelastung aufgrund der Kernwaffenexplosion ist wohl abgeklungen.

Siehe Video:

http://images.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fi.ytimg.com%2Fvi%2FhGPiKswhgy8%2Fmaxresdefault.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DhGPiKswhgy8&h=720&w=1280&tbnid=jTnewKtKcRqIqM%3A&docid=t_1XDaJ1LZ9uGM&ei=h1ifV4vUF4e8sQHqmarQCg&tbm=isch&client=ubuntu&iact=rc&uact=3&dur=1329&page=2&start=18&ndsp=26&ved=0ahUKEwjLs9_ksqDOAhUHXiwKHeqMCqoQMwhjKBcwFw&bih=724&biw=1600

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Für solche Fälle gibt es passive Systeme, die nach dem Prinzip "Scherkraftheizung" arbeiten.

Bsp. in einem Druckwasserreaktor wird sich im Primärkreis eine Naturzirkulation einstelle. Das funktioniert so wie bei den alten Heizungsanlagen von früher ohne aktive Pumpe. Durch diese Naturzirkulation im Primärkreis (Reaktorkern) wird zu schon mgen al die Nachzerfallswärme bis zum Wärmeübertrager (Dampferzeuger) befördert. Der Dampferzeuger nimmt diese Wärme nun solange auf, wie Wasser auf der Sekundärseite vorhanden ist. Hierzu gibt es sehr große Wasservorräte in einem KKW, welche alle ohne aktive Mittel automatisch in den Sekundärkreis einlaufen würden. Die KKW-Konstruktion muss sicher stellen, das mindestens 72h (3 Tage) damit die Nachzerfallswärme abgeführt werden kann.

Nach diesen 3 Tagen müssen die Wasserbehälter des Sekundärkreises wieder aufgefüllt werden. Hierzu reicht jedoch schon eine Benzin getriebene Pumpe (wäre dann ohne Halbleiter-Ansteuerelektronik, wie die alten Autos oder Motorräder)  und der Brunnenanschluss, den jedes deutsche KKW hat aus. KKW die an einem Fluss oder am Meer liegen, können natürlich auch dieses Wasser nehmen. Hierbei ist jedoch klar, dass die Anlage hinter her durch das ungefilterte Wasser verdreckt ist.

Neben bei, die Notstromdiesel der KKW werden über Druckluft gestartet. Wenn es einen EMP gibt, wird nur die Halbleiter-Ansteuerelektronik der Druckluftventile gestört. Natürlich kann immer noch eine Person zu den Dieselgeneratoren gehen und die Ventile von Hand öffnen (das sollte eigentlich klar sein).

Am KKW Fukushima trafen nun viele Sachen zusammen. Im Block I lief das passive Kühlsystem (Siedekondensator) bereits und wurde abgeschaltet. Durch einen Konstruktionsfehler (der bekannt war) konnten die Ventile dieses passiven Systems nur aktiv (mit Strom) geöffnet werden. Daher schaltete sich das System ab, als der Batterie-Strom ausfiel.

In den Blöcken II und III lief das passive TJ-Einspeise-System an.

Durch diese Systeme und in Kombination mit dem Druckablassen (würde im Notfall auch passiv eingeleitet, jedoch dann ohne Berücksichtigung der Windrichtung) konnte die Nachzerfallswärme weitere 68h (2 Tage und 20 Stunden) abgeführt werden. Da im Block I das passive System durch den Konstruktionsfehler schon sehr früh ausfiel, wurde die Nachzerfallswärme nur 24 h passiv abgeführt.

Man bedenke weiter, das die Anlage Fukushima Daiichi eine der ersten in Japan gebauten war. Aktuelle Anlagen z.B. die deut. Konvoi, AEG-KWU 79, der rus. WWER1200, haben alle aus den Störfällen gelernt und hier besonders nachgelegt.

Trotz der Konstruktionsfehler am KKW-Fukushima Daiichi, kann gesagt werden, dass es keine Strahlentote durch dieses Unglück gab. Auch die radioaktive Kontamination liegt weit hinter dem zurück, was bundesdeutsche "Atomkraftgegener" beschwören und prophezeit haben. Das ist beachtlich, wenn man weiter bedenkt, dass das Druckablassen am KKW Fukushima Daiichi ohne Filter erfolgt ist. In europäischen KKW-Anlagen muss eine Fikterkolonne installiert sein, sodass das Entweichen radioaktiver Stoffe soweit wie möglich unterbunden wird. Auch in dieser Hinsicht war das KKW Fukushima Daiichi technisch rückschrittlich und nicht mit deutschen Anlagen ebenwürdig. 

Quellen:

ww-pub.iaea.org/MTCD/publications/PDF/te 1624 web.pdf

passive

Kühleinrichtungen in klassischen Kernreaktoren (Siede- u. Druckwasserreaktor

)

ww.cne-nasa.com.ar/noticias_adjuntos/26.ppt

Folie 12 TJ-Einspeisesystem

ww.kta-gs.de/d/versch/ktags_66.pdf /Zusammenstellung anlageninterner Notfallschutzmassnahmen und die Pruefung ihrer Regelung im KTA
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Erstmal sind alle chemischen Reaktionen auch atomare Reaktionen. Somit ist eine klassische chemische Bombe (z.B. TNT) ebenfalls eine "Atombombe".

Du meinst bestimmt die "Atombomben", welche mit kernphysikalischen Effekten arbeiten, wie Kernspaltung oder Kernfusion?


OK, was eine Kernspaltungsbombe ist, wirst Du vielleicht wissen. Um eine Kernfusionsbombe zu zünden wird gegenwärtig ein Kernspaltungs-Treibsatz verwendet. Also ist bei einer Kernfusionsbombe auch immer ein Kernspaltungssprengsatz beteiligt.


Die stärksten thermo-nuklearen Explosionen erreicht man mit 3-Phasen-Bomben. Hier wird der Kernfusions-Bombe ein Mantel aus Uran-238 über gezogen, sodass im U-238 durch Schnellspaltung noch mehr Energie dazu kommt.

1 Kernspaltungsbombe nach dem Gewehrprinzip ( nur für angereichertes U-235)

2 Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsprinzip (hier kann auch Plutonium verwendet werden)

3 geboosterte Kernspaltungsbombe (hier dient eine kleine Fusionsladung im Zentrum als zusätzliche Neutronenquelle - alle aktuellen Kernspaltungsbomben arbeiten nach diesem Prinzip)

4 Kernfusionsbombe

5 Drei-Phasenbombe

Alles findest Du bei Wikipedia unter z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffentechnik


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