Anti religion?
Stimmt es wirklich, dass die Welt ohne Religion so so viel besser dran wäre?
20 Antworten
Wenn man sich mal vergegenwärtigt, welches Leid die verschiedenen Religionen, oder eher: Gottes Bodenpersonal im Zusammenwirken mit "den Mächtigen" und den sogenannten "Gläubigen", im Laufe der Zeit mitzuverantworten haben (u. a. Religionskriege, Zwangsmissionierungen, Hexenverfolgung, etc.), dann ist man versucht, mit ja zu antworten: ein Streitfaktor und Rechtfertigungsgrund fürs Morden und Kriegführen weniger.
Allerdings, so lehrt die Erfahrung, sind der menschlichen Kreativität keine Grenzen gesetzt und solange u. a. Macht und Geld zu den "Hauptantriebskräften" des Homo Sapiens zählen - finde den Widerspruch! - suchen und (er-)finden Menschen genügend Gründe, sich gegenseitig Leid anzutun.
Wäre aber tatsächlich zu begrüßen, wenn Religionen - über die Glaubensgrenzen hinweg - zu mehr Mitmenschlichkeit, gegenseitigem Respekt und Verbundenheit, zu "love, peace & harmony" führten und weniger zu Ab- bzw. Ausgrenzungen mit schlimmstenfalls tödlichen Folgen.
Wenn man nicht die Religion als Vorwand gehabt hätte, dann hätte man sich was anderes gesucht.
Stimmt, habe ich im zweiten Abschnitt meiner Antwort ja auch geschrieben, dass der menschlichen Kreativität, wenn es ums Morden und Kriegführen geht, keine Grenzen gesetzt sind.
Ob Religionen jetzt tatsächlich das/ein Motiv oder nur ein Vorwand für die sog. Religionskriege und Zwangsmissionierungen waren, sei mal dahingestellt, aber sie boten anscheinend genügen "Rechtfertigungsgründe", um Menschen Leid anzutun.
Das denke ich nicht, nein.
Auch bin ich der Ansicht, dass man die Religionen nur loswerden möchte, weil man davon ausgeht, dass dann ein Streitfaktor aus der Welt geschaffen wird. Ich erachte das aber als falsch.
Grundsätzlich sollte es möglich sein, respektvoll und friedlich in Eintracht miteinander leben zu können - ohne sich Gegenseitig mit Vorurteilen und sonstigen Hemmungen entgegenzutreten. Man könnte so viel voneinander lernen - sich gegenseitig schätzen und unterstützen.... Schade, dass dem so viele Menschen entgegenstehen.
Liebe Grüße ☀️💋☀️
Ja, ansonsten ist dein erster Satz kompletter Schwachsinn.
Kannst du so halten wie du willst - das geht mich nichts an.
Wenn wir die letzten 100 Jahre in Europa ansehen, haben wir eine Antwort darauf. Noch nie war die Macht der Kirche so klein wie jetzt - wurde es besser?
Der 1. und 2. Weltkrieg hat Personen gezeigt, die in ihrer Brutalität und Unmenschlichkeit in der Weltgeschichte einmalig sind. Nur schon das Verhalten gegenüber den Juden im Holocaust war für mich beispiellos in der Geschichte. Da wurden Kinder auf Arten umgebracht, die sich nur die schlimmsten Gehirne ausdenken können.
Es hat leider Zeiten gegeben, da waren die Religionen für blutige und schreckliche Zeiten verantwortlich. Doch eben, so wie oben beschrieben, trotzdem nicht.
Auf der anderen Seite haben das Christentum auch Hilfsorganisationen hervorgebracht, die für Millionen von Mitmenschen da waren und es weiter sind.
Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends
Joni war eine junge sportliche Studentin. Nach einem Badeunfall war sie Querschnittgelähmt. Hat oft kaum erträgliche Schmerzen. Brustkrebs. Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie so viel wie möglich Menschen mit einer Behinderung.
https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0
https://www.joniandfriends.org/
Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana"
Ein modernes Hospital für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Über 400.000 Patienten bis heute.
Michael Stahl Gründer von protactics
Organisation, welche für Kinder und Jugendliche da ist, die Mobbing erfahren.
Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships
Mit Schiffen die medizinische Hilfe in den ärmsten Staaten Afrikas bringen.
https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ
Nick Vujicic - Topp-Motivator
„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“
https://www.youtube.com/watch?v=XzvUDOpc6xI
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch
Ja, ich denke, dass man ohne Religion besser dran wäre.
Ich glaube an Jesus. Und ich habe erlebt, dass religiöse Menschen (Christen) von ihren Lehren überzeugen wollen. Es geht ihnen nicht um Jesus ALLEIN, sondern um Jesus Plus Gemeinde, Plus Kirche, Plus Paulusbriefe, Plus Pastor oder Leiter, Plus Theorien, Plus Theologie, etc.
Mir geht es nur um Jesus. Ohne Plus.
Ist schwer zu sagen. Es gibt religiöse Begründungen sowohl für Frieden und Nächstenliebe als auch für brutale Gewalt und Krieg.
https://www.youtube.com/watch?v=m0JMCaKwOUY
Hier der deutsche Text:
https://www.songtexte.com/uebersetzung/eric-burdon-and-the-animals/sky-pilot-deutsch-53d6ffcd.html
Religionskriege waren weltliche Machtpolitik. Egal ob Kreuzüge oder Konflikte im Rahmen der Reformation . Wenn man nicht die Religion als Vorwand gehabt hätte, dann hätte man sich was anderes gesucht.
Auch bei der Zwangsmissionierung ging es vor allem um Kontrolle.
Hexenverfolgung ist tatsächlich ein Prroblem, aber, so blöd es klingt, die Zahlen sind heiße Luft im Vergleich zu den allgegenwärtigen Gewaltursachen.