Angst vor Unabhängigkeit?
Hallo habe mich vor einem Jahr leider in eine toxische Beziehung begeben, wo ich in sein Haus gezogen bin und er auch ein Auto gekauft für uns. Da nur ich den den Führerschein hatte ja hab für ihn auch Sachen erledigt und gefahren.
Da die Beziehung aber sehr schlimm geendet ist er mich fertig gemacht hat und ich ja auch fast 1 1/2 Jahre so gesehen abhängig war fällt es mir nun schwer sehr schwer nacht der Trennung mich über meine Erfolge zu freuen, ich hab mir selber eine Wohnung gesucht bin weiter weg gezogen von ihn habe bald ein neues Auto und arbeit. Wir haben auch kein Kontakt nix mich beängstigend das alles nur und ich kann mich nicht richtig freuen. Es ist auch traurig das ich damals alles aufgegeben hatte und nun alles wieder aufbauen musste....
Ich weiß nich warum ich so ängstlich bin bzw so voller Trauer auch.
2 Antworten
Es ist ein Neuanfang den du positiv sehen solltest. Raus aus der Abhängigkeit und hinein in ein selbst bestimmtes Leben.
Du wirst es mit der Zeit (wieder) lernen es zu schätzen. Und dich eines Tages dann fragen, warum du diesen Schritt damals nicht viel früher gegangen bist.
Manchmal fällt es uns schwer eigene Entscheidungen treffen zu müssen. Für und sorgen zu müssen oder an uns selbst zu denken. Unabhängigkeit kann durchaus Angst machen.
Aber solange sich dadurch keine Angststörung entwickelt, ist alles im grünen Bereich. Nur du solltest dich beobachten. Verstärken sich deine Ängste? Traust du dir selbst nichts zu? Mangelndes Selbstwertgefühl? Warst du in früheren Beziehungen auch von der Abhängigkeit betroffen - also in finanzieller und emotionaler Hinsicht?
Dann solltest du dich mit einem Arzt besprechen. Eine Psychotherapie könnte für dich dann die Lösung sein um zu erkennen, dass man die Unabhängigkeit die man nun hat, etwas absolut positives darstellt.
Kenne ich ebenfalls aus einer sehr toxischen Beziehung die ich hatte. Und davor war ich immer der selbstbewusste Typ. Kann also wirklich Jeden treffen.
Man trauert dem Ganzen nach, macht sich Gedanken, sogar Gedanken darüber was man falsch gemacht hat, obwohl man innerlich weiß, dass man nichts falsch gemacht hat.
Manche Menschen haben einen so großen Einfluss auf einen selbst, dass sie das Selbstbewusstsein völlig eliminieren können. Man kennt sich selbst kaum wieder.
Aber mit der Zeit wird einem klar, dass die Beziehung einem absolut nicht gut getan hat und man sieht es mit objektivem Blick.
Bei dir scheint es noch nicht lange her zu sein mit der Trennung. Daher steckst du emotional einfach noch fest in der Abhängigkeitsschiene. Du musst dir aber jeden Tag selbst klar machen, dass die Trennung das Beste ist was dir passieren konnte! Nicht das Positive positiver sehen, sondern sich das Negative immer wieder vor Augen führen!
Du schaffst das! Und wie gesagt: ändert sich in den nächsten Wochen nichts, dann scheue dich nicht dir Hilfe zu suchen. Nur: nicht zurück zu ihm!
Ich hole immer nur das positive hervor... obwohl es viel mehr viel mehr schlechte sachen gab und schlimme.
Sie müssen loslassen. Wenn nicht, dann kommen Sie nicht weg. Bauen Sie sich ihr eigenes Leben auf. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Ich war vorher immer selbständig auch vor der Beziehung aber jetzt danach bin ich voller Angst und Zweifel ... das kommt von der Beziehung. Mein selbstwert ist weg...