An die Christlich Gläubigen: Wie alt ist eurer Ansicht nach die Erde?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Etwa 4,6 Milliarden Jahre 78%
Etwa 6000 Jahre 22%
Etwa 10.000 Jahre 0%
Etwa 100.000 Jahre 0%
Etwas 1 Million Jahre 0%
Etwa eine Milliarde Jahre 0%
Die Erde gibt es erst seitdem ich lebe. 0%

9 Antworten

Etwa 4,6 Milliarden Jahre

Bin Katholik.

Kreationismus ist halt das Ergebnis protestantisch-fundamentalistischer Bibelsuslegung auf der Grundlage, dass die Bibel verbalinspiriert sei. Ist beides nicht mit katholischer Lehre vereinbar. Schon der hl. Augustinus (354 - 430 n.C.) sagte, im Zweifel sei der Natur der Vorzug vor der Bibel zu geben. Daran hat sich für Katholiken nichts geändert und daher auch ist auch das Alter der Erde von ca. 4,6 Milliarden Jahren kein Problem, für Bibelfundamentalisten allerdings schon. Ist aber auch deren Problem, nicht meins.

Etwa 4,6 Milliarden Jahre

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Etwa 4,6 Milliarden Jahre

Ich bin Christin und glaube an die Schöpfung. Gleich die ersten Verse in der Bibel berichten von der Entstehung der Erde ohne Nennung einer Zeit. Diese Zeitspanne gehört nicht zum Schöpfungsbericht!

Für mich ist die Relativitätstheorie sehr hilfreich, dieses ernorm hohe Alter der Erde zu verstehen. Wenn heute Astronomen von ihren Sternwarten aus Ereignisse im Weltall beobachten, die oft Millionen von Lichtjahren entfernt sind , kann man davon ausgehen, daß es heute da draußen ganz anders aussieht. Vielleicht ist unsere Erde ähnlich und zu einem ähnlichen Zeitpunkt entstanden. Auf jeden Fall war sie zuerst ,,öd und leer".

Dann begannen die ,,Schöpfungstage" von jeweils ebenfalls unbekannter Dauer, aber in logischer Reihenfolge. Die Pflanzen mußten vor den Tieren, auch den Dinosauriern, ins Dasein gekommen sein und die Dinos lebten nicht nur einen Tag!

Deshalb aber nun der ET zu huldigen, ist für mich Götzendienst! Die Wissenschaft hat einiges erforscht, wie z.B. unsere Organe funktionieren. Aber das Leben kann sie nicht nachbauen! ,,Und Gott blies in Adams Nase den Odem des Lebens und er wurde eine lebendige Seele!" Das kann nicht nachgemacht werden, denn der Odem des Lebens ist Gottes Geist, seine unnachahmliche Kraft. Wenn ein Mensch stirbt, kann niemand dem Menschen die Lebenskraft zurückgeben.

Ich lasse mich gern als Kreationistin titulieren; es ist nur ein Titel, mit dem Menschen andere Menschen kränken wollen. Funktioniert nur nicht immer, im Gegenteil. ET-Gläubige tun mir leid!

Etwa 4,6 Milliarden Jahre

Die Bibel arbeitet mit Geschichten, die man nicht wörtlich nehmen sollte. Ähnlich funktionieren heute noch Fabeln und Märchen. Du darfst dich nicht in so etwas zu sehr hinein steigern, das macht nur Probleme.

Etwa 4,6 Milliarden Jahre

Die wörtliche Auslegung des AT ist vor allem in freikirchlichen Kreisen sehr verbreitet, weil man unter Inspiration genau das verstehen möchte. Die Bibel ist als Hl. Schrift insofern inspiriert, indem es um Glaubensaussagen geht. Nicht gemeint ist dabei die Art und Weise, wie dies der Schreiber darstellt. Gott lässt den eigenen Schreibstil der Verfasser zu, inspiriert ist nur das, was ausgesagt werden soll.

Die Glaubensaussage ist zum Beispiel, dass Gott der Schöpfer allen Seins ist und dass Er alles aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat. Wie und wann Gott dies vollbracht hat, ist Sache der Forschung und Wissenschaft, die sich im Laufe der Jahrhunderte weiter entwickelt hat. Die Verfasser nutzen die Bildersprache nach Vorstellung der damaligen Zeit. Gott kennt keine Zeiten, Er ist ewige Gegenwart. Die Angabe von Tagen sind nicht wörtlich zu verstehen, sondern dass für Gott ein Tag ein unendlicher Zeitraum ist, der eigentlich gar nicht einzugrenzen ist, da Gott selbst unendlich ist. Es mindert seine Allmacht nicht, wenn er in seine Schöpfung Entwicklung hineingelegt hat, die sich immer noch weiter entwickelt.

Die Grundaussage des Glaubens jedoch bleibt immer gleich.

Kreatonisten haben nicht verstanden, dass die Bibel kein naturwissenschaftliches Werk ist und es auch nicht sein will. Sie ist ein Glaubensbuch, das Glaubensaussagen vermitteln will.